Kapitel 41 - The next hearing (1/2)

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Kapitel 41
The next hearing

Draco, Hermine und Blaise gingen am nächsten Morgen gemeinsam zum Frühstück hinunter. Sie redeten nicht viel miteinander. Alle drei waren eher ernüchtert über die Tatsache, dass die Verhandlung gestern nicht zu einem Abschluss gekommen war. Auch wenn sie gestern erst spät zurück gekommen waren, vermuteten sie, dass sich die Nachricht bereits in der Schule verbreitet hatte. Schließlich waren aus allen Häusern, bis auf Hufflepuff, Schüler als Zeugen geladen gewesen.

Hermine unterdrückte ein Seufzen, als sie die Eingangshalle betraten. Sie hatte keine Lust auf die Blicke und Kommentare ihrer Mitschüler. Die Verhandlung gestern war schon anstrengend genug gewesen. Sich jetzt ihren Mitschülern stellen zu müssen, war alles andere als ein schöner Gedanke. Doch als sie die Große Halle betraten erkannten sie, dass sie sich vielleicht doch nicht ihren Mitschülern stellen mussten und Hermines Laune hob sich merklich.

In der ganzen Halle waren große und kleine Tische verteilt. Einige waren rund, einige waren rechteckig, manche waren quadratisch oder oval. Von zwei bis zu zehn Schüler konnten an einem Tisch Platz nehmen und was Hermine am meisten freute war, dass sich sogar einige Häuser vermischt hatten. Ravenclaws saßen mit Gryffindors und Hufflepuffs zusammen und sogar einige Lehrer hatten sich zwischen den Schülern verteilt, wenn auch der Großteil noch immer auf seinen Plätzen am Hohen Tisch saß.

„Bei den rottenden Knochen des Dunklen Lords!", entfuhr es Draco und er blieb stehen.

„Sie hat es endlich umgesetzt!", freute sich Hermine und suchte nach ihren Freunden. Bald fand sie auch Harry und Ginny, die mit Neville und Luna einen Tisch für sie reserviert hatten. Es waren noch drei weitere Plätze frei und so zog Hermine Draco hinter sich zu dem Tisch in der Mitte des Raumes. Blaise folgte ihnen.

„Guten Morgen!", grüßte Hermine mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht und setzte sich neben Harry. Draco nahm neben ihr Platz und auch Blaise setzte sich.

„Weißt du was das soll?", fragte Harry und reichte Hermine ein Brötchen.

„Ich habe das McGonagall schon vor Wochen vorgeschlagen", antwortete diese und schmierte sich Marmelade auf das Brötchen.

„Wieso?", fragte Blaise.

„Die Lehrer wollen doch, dass die Häuser miteinander auskommen, oder nicht? Da dachte ich mir, dass es doch sinnvoll wäre, wenn man sich auch beim Essen unterhalten könnte", erklärte sie und aß genüsslich ihr Frühstück. „So ist es doch viel besser, oder nicht?"

„Wenn du meinst", nuschelte Draco und bediente sich ebenfalls am Frühstück.

„Natürlich ist es besser. Oder hat es euch Spaß gemacht immer nur zu zweit zu essen, während wir hier zu dritt oder zu viert saßen und nicht mit euch reden konnten?"

„Nein, du hast ja Recht", antwortete Blaise. „Dann bleibt das jetzt so?"

„Ich denke schon. Hat Professor McGonagall schon etwas dazu gesagt, Harry?"

„Nö", nuschelte Harry aus vollem Mund, bevor er seinen Bissen hinunterschluckte. „Aber ich glaube auch nicht, dass sie noch etwas sagen wird. Ich mein, schau dich doch um. Nur die Slytherins haben es noch nicht kapiert."

Damit hatte Harry Recht. Draco und Blaise waren die einzigen Slytherins, die mit Schülern aus anderen Häusern zusammen saßen. Die anderen Slytherins haben die größten Tische an der linken Seite der Halle beschlagnahmt und sahen mit verärgerten Mienen durch den Raum.

„Solche Heuchler", flüsterte Draco und beobachtete seine Hauskollegen.

„Was meinst du?", fragte Blaise und blickte ebenfalls ins grüne Meer.

Hermine Granger und der Hundertjährige Krieg | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt