Chapter 2 - Das Spiel beginnt, mach dich bereit, Süße

27.8K 293 34
                                    

Die folgende Woche vergeht viel zu schnell, während alle anderen sich unglaublich auf die Ferien freuen, möchte ich lieber die sechs Wochen zur Schule gehen.

Heute ist schon wieder Freitag, und heute lerne ich meinen Babysitter kennen. Ich hab mir schon einiges überlegt. Zum Beispiel könnte ich ihn abfüllen, oder ihm heimlich Schlaftabletten ins Essen mischen, damit ich meine Ruhe habe.

Als ich das Haus betrete muss ich mich erst mal an riesigen Koffern und Taschen vorbei drängen.

Ich gehe gleich in mein Zimmer, ich habe in der gesamten letzten Woche nicht viel mit meinen Eltern geredet, und ich sehe keinen Grund, warum ich es jetzt tun soll. Vielleicht wieder, wenn sie aus Griechenland zurück sind.

Es klopft an meiner Tür. "Hey, Lotte. Kann ich reinkommen?"

"Du bist doch sowieso schon drin." Ich zwinkere Fiete zu. Er schließt die Tür hinter sich und setzt sich zu mir aufs Bett. "Was ist los? Du bist in letzter Zeit so abwesend."

Ich sehe ihn einen Moment lang skeptisch an. "Mama und Papa haben sich überlegt, dass ich zu klein bin um 4 Wochen allein Zuhause zu bleiben und mir einen Babysitter besorgt."

Fiete reißt erschrocken die Augen auf. "Echt?" Ich nicke nur geistesabwesend.

"Das hättest du mir früher sagen sollen, dann hätt ich versucht es ihnen auszureden." Ich lächle ihn schief an. "Das hätte auch nichts gebracht."

"Hmmm. Das stimmt wohl, aber ausprobieren hätt ichs ja können."

Wir reden noch ein bisschen, dann verabschiedet er sich aber schon von mir, da sie zum Flughafen müssen. Ich komme noch mit ihm in den Flur, da ich mich noch von Milo verabschieden möchte. Ich werde ihn vermissen, er ist immer so lebhaft, und heitert mich immer auf.

Nachdem ich mich auch von ihm verabschiedet habe, will ich schon wieder hochgehen, doch mein Vater hält mich auf. "Charlotte, bitte warte." Ich drehe mich wieder um. "Es tut uns leid, dass du deine Sommerferien nicht allein verbringen kannst. Aber Vito ist wirklich nett, und du wirst ihn kaum bemerken, er ist nur da, um ab und zu mal ein Auge auf dich zu werfen." Er sieht mich mit schief gelegtem Kopf an. Ich umarme ihn kurz und auch meine Mutter, damit sie nicht denken, dass ich sie für immer hassen werde, wünsche ihnen einen schönen Urlaub und verschwinde dann wieder in meinem Zimmer.

Eine Stunde später klingelt es an der Haustür. Ich überlege, ob ich vielleicht so tun sollte, als wäre niemand Zuhause und ihn da draußen verrotten lassen. Allerdings bin ich doch schon etwas aufgeregt.

Als ich jedoch die Tür öffne steht dort nicht Vito, den ich im Übrigen nicht mal kenne, sondern der Postbote. "Ein Päckchen für Sie." Ich unterschreibe schnell und schließe die Tür dann wieder.

Ich weiß nicht, ob ich jetzt erleichtert oder enttäuscht sein soll, entscheide mich aber, diesen Gedanken zu verdrängen und lieber wieder Sims spielen zu gehen.

Kurz darauf klingelt es wieder, und ich gehe mal davon aus, dass er es jetzt wirklich sein wird. Und tatsächlich. Wow, er ist groß, sprotlich und extrem heiß. "Hallo Charlotte. Ich bin Vito, aber du wirst mich nicht Vito nennen..." Er geht direkt an mir vorbei ohne zu frage, ob er reinkommen darf. "...aber dazu später." Er zieht seine Schuhe aus und stellt seine Tasche auf den Boden. Dann beginnt er, durch das Haus zu rennen um sich wahrscheinlich alles anzugucken. "Ähhhmmm."

Da er ja beschäftigt ist, beschließe ich, lieber wieder in mein Zimmer zu gehen. Zur Sicherheit schließe ich lieber gleich mal ab, nicht dass er noch reinkommt auf seiner Tour durchs Haus.

Nur wenige Minuten später klopft es tatsächlich an der Tür. "Charlotte? Ich komm jetzt rein. Wir müssen noch über alles reden." Anscheinend merkt er, während er die Klinke runterdrückt, dass die Tür abgeschlossen ist, denn von draußen ist ein wütendes Knurren zu hören. "Charlotte! Mach die Tür auf!"

Na super, wenn das schon so anfängt, werde ich bestimmt nicht meine Ruhe haben über die Ferien. Ich stehe auf und schließe die Tür auf, dann setze ich mich wieder auf mein Bett um weiter Sims zu spielen.

Das erste was Vito, achja, so soll ich ihn ja nicht nennen, macht, ist den Schlüssel aus dem Schloss zu nehmen und ihn in die Hose zu stecken. "Der wird erstmal einkassiert. Den brauchst du nicht."

Ich sehe wütend von meinem Laptop auf. "Hey, das ist meiner!"

"Jetzt nicht mehr. Und jetzt mach deinen Laptop aus." Er setzt sich jetzt tatsächlich zu mir aufs Bett. "Nein! Wieso?"

Er sieht mich wütend an. "Weil ich es sage, sonst wird der auch noch einkassiert." Ich gebe es auf, ich will meinen Laptop ganz bestimmt nicht loswerden, und meine Eltern hätten wahrscheinlich nicht mal ein Problem damit, wenn er ihn mir wegnehmen würde, also lasse ich das lieber. Ich klappe ihn also zu. "Ganz aus!"

Ich sehe ihn mit einem "Das-ist-nicht-dein-Ernst-Blick" an, doch es scheint sein voller Ernst zu sein, also fahr ich meinen Laptop wohl oder übel herunter.

"Schön. Dann kommen wir jetzt zu den wichtigen Sachen..."

Just 4 weeks (Daddy Kink) *abgeschlossen*Where stories live. Discover now