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Elijah Pov.

Ich erzählte ihnen alles über meine Gefangenschaft, wie ich entführt wurde, wie sie versuchten aus mir Informationen über unser Rudel zu erhalten und welchen Plan sie verfolgt hatten. Natürlich ließ ich die Folter aus und erzählte ihnen stattdessen nur, dass sie mich hungern ließen und mich geschlagen hatten, alles andere würden sie nicht verkraften bzw. verstehen.

Als ich endete bemerkte ich wie alle drei eingeschlafen waren. Lächelnd sah ich zu wie die Zwillinge an einander gekuschelt da lagen und jeweils dem anderen einen Arm um die Hüfte gelegt hatten. Layla lag friedlich schlafend an meiner Seite.

Ich betrachtete sie eine Weile bis die Tür leise aufgeschoben wurde.

Cora steckte ihren Kopf durch den Spalt und ließ ihren Blick durchs Zimmer schweifen bis sie bei uns hängen blieb.
Sie kam in den Raum geschlichen und lächelte.

"Ich hab die drei über all gesucht, aber wie es aussieht, waren sie die ganze Zeit hier oder ?"flüsterte Cora leise und blieb vor dem Bett stehen.

"Ja. Ich hab ihnen alles harmlose erzählt."

Ich stand vorsichtig auf und legte eine Decke über die drei.

"Du kannst in dem Zimmer von denen Geschwistern schlafen. Kommst du jetzt aber noch mit runter? Ich hab essen gemacht."

Ich nickte und folgte ihr ins Esszimmer. Remy war nirgends zu sehen. Erleichtert atmete ich auf. Ich hatte nichts gegen ihn, aber... er war nun mal ein Mann.

"Ich hab Lasagne gemacht. Du kannst dich schon einmal hinsetzten ich hol nur noch schnell die Lasagne."meinte Cora bevor sie in der Küche verschwand. 

Ich setzte mich an den Esstisch und wartete auf meine Tante, die kurz darauf mit der Lasagne auftauchte. Sie stellte das Essen auf den Tisch und legte die Topflappen zurück in die Küche. 
Dann setzte sie sich mir gegenüber und wir fingen an zu essen.

Ab und zu fragte sie mich etwas über die Zeit in dem Keller. Ich erzählte ihr vieles, aber ließ Stellen aus an die ich mich nicht mehr erinnern wollte, die zu schmerzhaft für eine Erzählung waren.

Sie verstand dies und drängte mich zu nichts. Es tat mir gut mit jemandem darüber zu reden, der mich verstant, zu nichts drängte und vorallem mir mit seiner Anwesenheit nicht das Gefühl von Angst zu vermitteln. 

Wir unterhielt uns noch lange, auch nach dem Essen redeten wir nur, dass wir nun im Wohnzimmer auf der Couch es uns bequem gemacht hatten.

Cora war wie eine Mutter für mich die ich nie hatte oder haben werde. Manchmal war es einfach nur anstrengend nur mit Männlichen Familienmitglieder unter einem Dach zu wohnen.
Layla war noch zu jung um sie mit meinen Problemen zu belassten.

"Also das ich das richtig verstanden habe. Du hast eine Art Männerphobie entwickelt während deiner Gefangenschaft, weshalb es alle für besser gefunden haben, dass du vorerst bei uns wohnst. Du würdest aber auch gleichzeitig am liebsten bei Tyrees sein, weil er dir Geborgenheit und Sicherheit schenkt zumindest wenn du ihn nicht siehst, aber fühlst."

"Ja. Genau."

Cora legte die Stirn in falten und schaute mich nachdenklich an.

"Was ich aber nicht verstehe ist, warum du bei den Zwillingen keine Abscheu empfindest."

"Ich glaube, dass das zum größten Teil an ihrer Erscheinung liegt. Sie sind zum einen kleiner und junger als ich, dazu auch schwächer. Von ihnen geht keine Bedrohung aus als von Dad zum Beispiel. Er ist groß, stark, kann bedrohlich aussehen und erinnert mich an Connor. Er hatte eine ähnliche Statur nur um einiges Älter."erklärte ich und zog die Decke, die mir Cora vor ein par Minuten gegeben hatte, enger um mich.

Vampir & Wolf (BoyxBoy)Where stories live. Discover now