1.2

3.9K 176 38
                                    

Elijah Pov.

Alles in mir schrie Gefährte.

Wieso? Wieso verdammt?

Mein Gefährte, auf den ich mich schon seit Jahren gefreut hatte, stand zwei Meter mit schwarzen Haaren einem guten muskulösen Köper und einem Gesicht, das ich unter Tausenden erkennen würde, vor mir und schaute mich mit einem Blick an mit einer Mischung aus Schuldbewusstsein, leichter Angst und Reue an.

Tyrees. Wieso?

Bevor ich ihn allerdings zur Rede stellen konnte, wurde ich von meinen Gästen zu dem Geschenketisch geschoben und Jay brachte eine schicke schokoladen Torte.

Ich lächelte gefaked um mir ja nicht anmerken zu lassen, dass mich mein bester Freund belogen und hintergangen hat und Jahre lang verschwiegen hat, dass ich sein Gefährte , sein Seelenverwandter sei.

"Alles Gute, Kleiner Bruder."gratulierte mir Jay und hielt mir die Torte hin.

"Danke. Die sieht echt lecker aus."

Jay stellte sie auf den Tisch und ich fing an die Geschenke auszupacken. Nach jedem einzelnen bedankte ich mich, was eine Weile dauerte.

Als ich ein kleines Päckchen öffnete, kam eine silbernen Kette zum Vorschein. An der Kette war zwei Anhänger in Form eines Wolfes und eines Mondes befestigt.

Es war wunderschön und kurz konnte ich Ty für einen Moment vergessen, bis mein toller großer Bruder kam und mit offenbarte, dass dieses Geschenk von Tyrees sei. Ich schluckte einmal schwer und stellte das Päckchen zu den anderen. Es war das letzte gewesen.

Jay teilte mir mit, dass er die Torte angeschnitten hatte und er m ir ein Teil bereits auf einen Teller gelegt hatte, welcher er mir jetzt reichte.

Ich nahm eine Gabel und aß ein Stück von der Torte. Sie schmeckte himmlisch.

"Mhmm.... lecker. Danke Jay."sagte ich freundlich, aber trotzdem schwang ein Hauch Enttäuschung mit sich.Jay lächelte und nickte, dann beugte sich zu mir vor und hielt neben meinem Ohr.

"Du kannst es nicht vor mir verstecken, aber du solltest es jetzt mal mit ihm klären. Ich hab ihn nach oben laufen sehen. " flüsterte er. Ich schluckte schwer und nickte.

Ich konnte es nicht länger vor mir her schieben, immer hin hab ich ihn schon fast zwei Stunden warten lassen.
Hoffentlich war er noch da.

Ich stellte den Teller auf den Tisch und machte mich auf nach oben. In Gedanken überlegte ich mir wie ich ihm gegenüber treten sollte.

Zum einen war ich wütend, enttäuscht und traurig und wollte ihn anschrein und am liebsten eine Klatsche, aber zum anderen war ich auch froh endlich meinen Gefährten gefunden zu haben und wollte einfach nur in seinen Armen liegen und mit ihm einschlafen.

Vor meiner Schlafzimmertür blieb ich stehen. Ich spürte die Verbindung zwischen uns, er war noch hier.

Ich atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür. Ich trat in den Raum und schloss die Tür wieder hinter mir. Ich schaute mich um und sah Ty am Fenster mit dem Rücken zu mir stehen. Zuerst sagte keiner etwas bis Tys Stimme die Stille durchbrach.

"Du musst wissen, dass es mir Leid tut, aber auch, dass es mir die Jahre nicht leicht gefallen ist meinem Seelenverwandten so nah zu sein, ihn aber nicht berühren zu dürfen."

Plötzlich keimte die aufgestaute Wut in mir auf.

"Ist das dein Ernst?!? Dir ist es nicht leicht gefallen!!! Du weißt genau, dass ich mir schon immer gewünscht habe meinem Gefährten zu treffen, aber trotzdem hast du es mir verheimlichen. Ausgerechnet du!! Wieso verdammt?"schrie ich meine ganze Wut raus.

Vampir & Wolf (BoyxBoy)Where stories live. Discover now