Mission: Derren aus dem weg gehen!

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Tag 1:
Dienstag
Wie ein Spion Schlich ich ins Schulgebäude und sah mich um, immer auf der Suche nach Derren, um diesem aus dem Weg zu gehen.

Derren sah ich nicht, stattdessen Doug. Zu diesem ging ich dann auch und begrüßte ihn. Da sonst noch keiner unserer Freunde da war, fragte ich "Und, hast dus mit deinem kleinen Omega wieder hinbekommen?"

"Ich glaub schon..." kam gedankenverloren von ihm "Wir haben ein paar Regeln aufgestellt." Nun sah er mich an und schenkte mir seine Aufmerksamkeit "Lia muss ich nun klar machen, das wir etwas weniger Hautkontakt haben sollten."

"Die hat sich gestern eh schon Tom zum kuscheln geschnappt." Meinte ich "Weißt du übrigens, was mit dem los ist?"

"Nein nicht wirklich, aber er verhält sich dir gegenüber komisch oder?" Selbst Doug hatte das mitbekommen, da der eh nur Augen für den Omega hatte, musste das mit Tom schon sehr auffällig sein. "Du kommst aber trotzdem Freitag zu unserem Spiel?"

"Natürlich!" Grinste ich ihn an. Mist, eigentlich wollte ich nicht dahin kommen. Mein Plan sah es doch vor, Derren aus dem Weg zu gehen!

"Cool, komm es hat geklingelt!" Damit zog Doug mich hinter sich her. Auf dem Weg ins Schulgebäude trafen wir dann auch Tom. Doug bekam eine Umarmung und ich wurde von ihm beiseite geschupst.

Ein Glück war Derren ein Jahrgang über mir und so brauchte ich mir darum keine Sorgen machen. Auch Tom war älter als ich und deshalb würde ich während des Unterrichts von seinen blöden Kommentaren verschont bleiben. Lia befand sich in unserer Parallelklasse.

Somit war Doug der einzige Freund aus dem Rudel in meiner Klasse. Zwar war Anne, die kleine Schwester des Omegas, noch bei uns, doch diese war mit ihren menschlichen Freunden beschäftigt.

Doch das ich mich an Doug hängte, führte dazu, das er in der Pause mich ohne zu fragen an den Tisch von seinem Omega zehrte und ich jetzt neben Derren sitzen musste.

Während Doug nur mit seinem Omega beschäftigt war, versuchte ich mich auf das Gespräch der beiden Mädchen zu konzentrieren. Kara und Isma? Ja ich glaube so waren die Namen. Diese Isma war ebenfalls im Cheerleader Team. Dort hatte ich sie schon öfters gesehen, aber ihr momentanes Thema befasste sich um eine Chantalle, die es gewagt hatte, sich an Maximilian heranzumachen. "Sie müsste doch langsam gemerkt haben, das Maximilian hinter mir her ist!" Meinte Isma.

"Ja, sie soll dir mal was gönnen! Immer muss sie haben, was du hast!" Stimmte ihr diese Kara zu.

"Dann komm doch mit diesem Maximilian zusammen!" Sah ich sie verwirrt an, wo war ihr Problem?

"Als ob!" Angewidert sah Isma mich an "Ich will nichts von Maximilian, der ist gar nicht mein Typ!"

Hä? Nun war ich noch verwirrter. Die beiden unterhielten sich angeregt weiter über Maximilian und Chantalle, während mir nur ein genervtes "Frauen!" Über die Lippen kam. Neben mir vernahm ich ein leises Kichern, sah in die Richtung und sah Derren. So schön wie eh und je, doch ehe ich mich in den schönen Augen verlieren konnte, fragte ich "Wie hältst du das aus?"

"Einfach Nicken und Lächeln!" Damit zeigte er mir sein unglaublich schönes Lächeln, was mein Herz schneller schlagen lässt und von dem ich beinahe geschmolzen wäre, wäre in dem Moment nicht Tom aufgetaucht. Er griff mir in die Haare und zog meinen Kopf so, das ich ihm in die Augen sehen musste!

"Geht's noch?" Blaffte ich ihn an und befreite mich aus seiner Hand. Doch ohne etwas zu sagen ging er einfach wieder. "Was soll der Mist?"

"Habt ihr Streit?" Fragte Derren mich und ich konnte nur mit meinen Schultern zucken. "Tut es sehr weh?" Damit wanderte Derrens Hand zu meinem Kopf und strich behutsam über meine Haare.

Mein Herz fing an wie wild zu klopfen und mein gesamtes Blut lief in meinem Kopf. Ich war bestimmt rot wie eine Tomate "Werwolf... t... tut ni...nicht weh..." stotterte ich und flüchtete dann vom Tisch.

Ein Werwolf zum vernaschenOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz