Jeff the killer

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Dein Zimmer


Es war fast Mitternacht als ich den Laptop aus machte und beschloß mich schlafen zu legen. Ich hatte den ganzen Abend damit verbracht Videos auf YouTube zu schauen und dabei den Blick auf die Zeit verloren. Als ich mich auf die Seite legte und die Augen schloss, hörte ich Schritte auf dem Flur. Wahrscheinlich nur meine Mutter, dachte ich. Als dann aber meine Tür aufging, seufzte ich genervt auf. "Was willst du?", fragte ich, die Augen noch immer geschlossen. "Geh schlafen," murmelte eine Stimme, welche definitiv nicht von meiner Mutter stammte. Oder irgendjemand anderem aus meiner Familie. "Ob du es glaubst, oder nicht, aber das versuche ich gerade!", fauchte ich die Person an, wobei ich meine Augen öffnete und mich aufsetzte. Die Person ist an mein Bett gekommen und im Mondschein konnte ich sein Gesicht erkennen; ein weit aufgeschnittener Mund und riesige Augen.
"Was zum... Was willst du hier?" Ich muss leicht besorgt geklungen haben, denn die Person kicherte, ein riesiges Messer in der Hand haltend. "Was wohl, Dummerchen? Ich bin jedenfalls nicht hier um dir etwas zu essen zu machen." Seufzend sah ich ihn an. "Schade, ich hab nämlich jetzt Hunger." Er verdrehte die Augen, was seltsam aussah, wenn ich mal so dreist sein durfte. "Dein erbärmlicher Versuch witzig zu sein bringt dir auch nichts mehr." Theatralisch fasste ich mir ans Herz, meine Augen weit aufgerissen. "Ich bin nicht witzig? Das bricht mir das Herz." Während ich mich zurück in die Kissen fallen ließ, setzte er sich auf mein Bett. "Jetzt geh weg. Du nervst." Ernsthaft, ich hatte keine Ahnung wo ich diesen Mut her nahm. Vor mir saß ein Psychopath und ich tat so, als würde ich meiner Katze sagen, dass das meine Tortellini sind. Ich konnte ihm einfach nicht die Genugtuung geben und meine enorme Angst zeigen.
"Wie heißt du?", fragte er nach kurzer Stille. "Y/N. Du?"
Grinsebacke seufzte. "Jeff. The killer. Du hast wahrscheinlich schon von mir gehört."
"Nicht wirklich."
Wieder seufzte er. Dann stand er auf.
"Du bist merkwürdig, Y/N. Hat dir das schonmal jemand gesagt?"
Ich grinste. "Nur etwa zweimal am Tag. Die letzten Y/A Jahre lang."

~Zeitsprung, herbeigeführt durch einen Macarena tanzenden Smiledog~

Aus irgendeinem Grund hat Jeff mich in dieser Nacht nicht umgebracht. Nicht das ich mich beschwert hätte. Ich mag mein Leben.
Seltsam war es trotzdem.

Jeff kam jede Nacht zu mir. Jede Nacht erzählte er mir von sich und seinem Leben. Es war interessant all diese Sachen zu erfahren und noch interessanter war es, dass es noch mehr von seiner Sorte gab.

Eine Nacht kam er nicht zu mir. Ich habe mir keine Sorgen gemacht, ich habe ihn lediglich vermisst.

Die Nacht danach kam er auch nicht. Zumindest nicht während ich wach war.
In einem halb-wach Zustand hörte ich, wie meine Zimmertür sich öffnete, war aber schon zu weit im Schlafmodus, als dass es mich interessiert hätte.
Ich spürte ein paar warme Lippen auf meiner Stirn und hörte eine leise Stimme die flüsterte: "Schlaf gut, Y/N. Wir sehen uns morgen."

Creepypasta x reader Där berättelser lever. Upptäck nu