20: Das Büchlein

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"Was ist das, was du da hast, Leonardo?", fragte Adrianna neugierig.
"Öhm." Er sah mich an und ich nickte kaum merklich. Sie würde es so oder so erfahren. "Alex hat dieses Büchlein im Zimmer der Königin versteckt gefunden."
"Okay, und was steht da drin?" Ich sah sie genauer an. Irgendwas an ihr war komisch. Keine Ahnung was es war.
"Nun", nahm er das Büchlein mit einem warnenden Blick zu Flavia runter. "Jeder von uns ist hier aufgezeichnet plus noch einige andere Gesichter, die mir nichts sagen. Jedenfalls stehen daneben einige Notizen und Gedanken über die jeweilige Person, sowas wie Stärken und Schwächen oder auch wie man sie am besten eliminieren könnte." Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich schüttelte mich. Ich hatte bei der letzten Mission zwar Schlimmeres erlebt, wie den armen, kleinen Pfandfinderjungen im Wald, aber trotzdem war das gruselig, wenn jemand genaue Pläne schmiedete, um Leute umzulegen. Zumal es keinen Sinn machte, wenn man es sich genau überlegte. Wenn das Büchlein wirklich von der Königin war, warum wollte sie uns denn umbringen wollen? Schließlich hat sie uns zu sich bestellt. Zu dem kam, dass sie eine Ehemalige von der Organisation der Jungs und Eliana war und den König geheiratet hatte, also warum wollte sie ihn dann umbringen? Obwohl...eine misslungene Ehe beendete man am Schnellsten wenn man die nervige Person einfach kalt machte.

"Woah, warum guckst du so grimmig, Alex?", fragte Christian.
"Hm?", schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. "Was ist?"
"Warum du so grimmig guckst", wiederholte er.
"Das tut sie immer, wenn sie angestrengt nachdenkt", erklärte Teresa.
"Ich muss mir halt überlegen, wie man seinen Ehemann am besten umbringt, wenn man kein Bock mehr auf die Ehe hat", rechtfertigte ich mich. "Okay, das klang jetzt komisch, nicht wahr?"
"Jap", kam es von allen.
"Ich würde es mir noch einmal überlegen, Leo, vielleicht heiratest du doch lieber eine andere. Alex könnte dich viel zu schnell umlegen, wenn ihr etwas nicht passt und wir wissen beide, wie unberechenbar Weiber sein können", murmelte Luca zu Leo, doch ich hörte es deutlich genug und Eliana schien auch nicht allzu glücklich über diese Worte zu sein.
"Idiot", sagte Leo grinsend und wollte Luca treten, der allerdings auswich und ebenfalls grinste.
"Nicht mit mir, Kumpel." Und schon folgte ein Tritt gegens Schienbein von Eliana. "Au!", jaulte er auf. 
"Das war für das Weiber, du Held!", zischte sie und warf ihre Haare nach hinten, als sie wieder Abstand von ihm nahm. Ich grinste stumm vor mich hin. Verdient.

"Warum denkst du denn überhaupt über so etwas nach?", fragte Adrianna verwirrt nach und brachte uns zum eigentlichen Thema zurück. Irgendwie strahlte sie eine merkwürdige Aura aus heute.
"Denkst du echt, die Königin wollte den König umbringen?", zog Teresa ungläubig eine Augenbraue hoch.
"Wegen einem Tiefpunkt in der Ehe?", fügte Eliana hinzu und ließ es total irrsinnig klingen. 
"Wenn der König wenigstens mehr Sagen haben würde, dann kann ich es ja verstehen, aber beide sind doch gleichberechtigt und es schien mir nie, dass sie sich hassen", warf auch Flavia jetzt ein. Die wollten einfach nicht kapieren, dass es auch anders sein könnte!
"Ach kommt schon!", begann ich. "Nur weil sie eine Ehemalige ist und uns herbestellt hat, muss sie doch nicht gleich die ehrlichste und vertrauenswürdigste Person sein!" Skepsis. Ich bekam sie einfach nicht aus ihrem Kopf.
"Warum verharrst du so darauf, Alex? Was macht dich so sicher?", hakte Christian nach.
"Es ist nur...ach was weiß ich denn! Ich kann es nicht genau erklären, aber schon am ersten Tag meinte sie, dass ich zu meinem Freund Leo gehen könnte. Ich meine, woher will sie überhaupt wissen, dass wir zusammen sind?!", meinte ich aufgeregt.
"Dein Ernst? Nur deswegen?", fragte Luca.
"Wisst ihr was, glaubt mir oder glaubt mir nicht, aber wenn ich eins von der letzten Mission gelernt habe, dann, dass keiner so sein muss, wie er vorgibt zu sein. Erinnert ihr euch nicht an das, was Sofia oder auch Tommaso getan hatten? Also ich könnte ein Buch darüber schreiben, aber gut, wenn ihr meint, dann seht in jedem das Gänseblümchen, anstatt logisch zu hinterfragen. Ich für meinen Teil glaube einfach nicht, dass das Büchlein einfach irgendwer geschrieben hat, bloß um der Königin etwas heimzuzahlen."

Schweigen. Alle starrten bloß vor sich hin oder auf den Boden. Nur Adrianna sah mich mit gerunzelter Stirn an und brach die Stille. "Aber das Buch könnte doch genauso gut von dem König sein, schließlich gehört das Bett beiden und nur weil du es auf der Seite meiner abuela gefunden hast, muss es ja nicht gleich bedeuten, dass sie die Schuldige ist. Er hätte es auch genauso gut einfach dort hinlegen können, damit man denkt, es sei ihres."
Mein Blick richtete sich genau in Adriannas Augen und meine Stirn runzelte sich leicht, wobei eine Augenbraue nach oben ging. Ich drehte mich zu ihr und ging ein paar Schritte auf sie zu. Als ich direkt vor ihr Stand, öffnete ich meinen Mund und begann ruhig zu reden.
"Da hast du schon recht, aber ich habe doch nie erwähnt, wo genau ich das Büchlein gefunden habe." Ich verschränkte meine Arme, sah sie forschend an und beugte mich etwas nach vorne. 
Sie stammelte. "Ehm...ja, ja aber Leonardo hat es eben erwähnt..."
"Nicht das ich wüsste", fügte Leo hinzu.
Meine Miene wurde durchdringend ernst und meine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. "Was verschweigst du uns, Prinzesschen?"

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Nun...da ich von FantasyHalfa getagged wurde stehen hier jetzt fünf Fakten über mich...wenn es euch nicht interessiert, dann lest es nicht, andernfalls kann ich euch nicht aufhalten.

1. Ich wäre gerne mal mit Freddie Mercury Tee trinken gegangen.
2. Ich würde für mein Leben gern auf ein BTS Konzert.
3. Ich war schon mal Richterin in einer Verhandlung.
4. Ich warte gespannt auf Pirates of the Caribbean 5.
5. Ich freue mich schon auf Star Wars 8.

Wuuuh...jetzt seid ihr sicher geflashed von diesen unheimlich persönlichen Infos, nicht wahr? Naja, das war's dann erst mal! Danke fürs Lesen des Kapitels!

tierlieb

Undercover 2Kde žijí příběhy. Začni objevovat