Foul geradewegs ins Herz

Kapitel 12

Aayanas Sicht:

,,Wir könnten vorerst einfach mal ein Plakat ans schwarze Brett hängen. Vielleicht melden sich darauf ja schon ein paar'' leicht nickten die beiden auf meinen Vorschlag und sahen weiter durch die Menschenmengen auf unserem Schulhof.

Mittlerweile hatten wir wieder Pause und zu dritt saßen wir draußen auf einer Bank und überlegten während wir durch die Menschenmengen sahen, wie wir zwölf Mädchen auftreiben sollten.

,,Wir können auch die Mädchen aus unseren Klassen versuchen an zu sprechen. Vielleicht stecken da ja wirklich Fußballerinnen drunter, die selber vielleicht spielen würden wenn sie die Möglichkeit hätten'' Auf Venus Vorschlag nickten wir wieder und gab währenddessen Lilou auch noch ein ''Das ist gut. Das könnte ich mir gut vorstellen'' ab.

,,Na beste Freundin. Hast du mich schon vermisst?'' leise seufzte ich auf als Valentin mir einen Arm um die Schulter legte und von oben auf mich herab grinste.

Auf seine Frage schüttelte ich nur stumpf den Kopf und nahm seinen Arm wieder von meiner Schulter.

,,Ach mach dir nichts vor Aayana. Wir wissen beide, dass du deinen-''

,,Freund vermisst. Stimmt Valentin, wäre Vincent jetzt hier, wäre auf jeden Fall einiges besser'' provozierend sah ich ihn an und bekam nur von ihm ein Augenrollen und ein theatralisches Aufseufzen.

,,Jaja mein großer Bruder ist schon was ganz besonderes, aber auch nur weil er mich als Bruder hat''

,,Hust. Eingebildetes. Hust. Arschloch''

,,Hast du was zu sagen Lilouchen?'' amüsiert sah er zu Lilou, die neben mir saß und sah sie auffordernd an.

,,Ja das hab ich sogar. Also erstens, nenn mich noch einmal Lilouchen und deine Haare liegen am nächsten Morgen lose auf deinem Kissen und zweitens, hör auf so eingebildet zu sein. Kann sich ja keiner mit ansehen''

,,Jaja Lilouchen, und ich bevorzuge die Beschreibung gesundes Selbstvertrauen'' wiederholtem Male zuckte Lilou nachdem der Name gefallen war auf und atmete deutlich zittrig ein und aus.

,,Was macht ihr eigentlich hier?'' Viktor, den ich erst jetzt bemerkte, sah uns fragend an und ließ Venus, neben der er stand, die Arme verschränken und leicht genervt Viktor ansehen.

,,Sitzen. Ist das denn so schwer zu erkennen?'' Viktor, welcher ganz sicher nicht mit dieser Antwort gerechnet hatte, sah seine Freundin überrascht an, seufzte dann leise auf und hockte sich im nächsten Moment vor Venus auf den Boden. Venus wich seinem Blick perfekt aus und ließ ihn wieder leicht auf seufzen.

,,Venus, ich dachte es ist alles wieder okay zwischen uns?'' fragend aber auch leicht verzweifelt sah er sie an und bekam von ihr nur ein Schulterzucken.

,,Siehst du mich heute auch noch mal freiwillig an oder muss ich da jetzt nach helfen?'' Wieder bekam er nur ein Schulterzucken, welches ihn leicht ausatmen und durch die Haare fuhren ließ.

Im nächsten Moment fasste er mit seiner Hand Venus Kinn und zwang sie regelrecht ihn an zu sehen.

,,Was ist los Venus? Ich hab mich doch gestern schon für mein Verhalten entschuldigt, was soll ich denn sonst noch tun? Und außerdem hast du mich doch auch beleidigt, mache ich da jetzt so ein Theater draus?'' Venus sah ihn einen Moment schweigend an, ließ dann ihre Arme, die sie zuvor vor der Brust verschränkt hatte sinken und schüttelte schließlich leicht den Kopf.

,,Na siehst du'' leicht grinste Viktor sie an, stützte sich dann auf ihren Knien ab und beugte sich zu ihr hoch um sie letztendlich zu küssen.