Kapitel 26

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Sie starrte auf den Spiegel, auf den mehrere Namen mit Blut geschrieben waren. Zum Glück hatte sie dank Carlisle kein allzu großes Verlangen nach dem Blut.

KinG Johann
CLeOpatra
MacBETH
HEinrich 4.
HAmleT
RichaRd 2.
HEinrich 5.

Sie rief die anderen ins Badezimmer und Sam seufzte nur: "Schon wieder?!"

Passend gab das Handy jetzt wieder Geräusche von sich. Doch es klingelte nicht, sondern eine Nachricht war eingetroffen.

Wie ich sehe habt ihr das nächste  Rätsel gefunden.

Als nächstes ploppte ein Bild auf. Auf dem Bild sah man eine Hand, die ein Fläschchen mit einer roten Flüssigkeit hielt. Aber man sah auch, dass die Hand nur schlaff herunter hing und das Fläschchen nicht mehr lange halten konnte.

Dann kam noch eine Nachricht:
Falls ihr es nicht herausfindet, habe ich ja noch genug "Flüssigkeit ", um euch noch weitere Tipps zu geben.

"Das ist Leahs Hand!", rief Seth erschrocken. Daraufhin sah man Leah ganz. Ihre Augen hatten ihren Glanz verloren und sie sah allgemein unglaublich fertig aus.

100 Punkte! Da ist ja ein ganz schneller in der Gruppe!

Und damit kam keine Nachricht mehr von ihm. Die anderen fingen an zu diskutieren und die Namen zu googlen.
Alle waren so beschäftigt, dass keiner bemerkte, wie Paul noch kurz vor dem Spiegel stehen blieb und dann so leise und schnell es ging seine Jacke packte und das Motel verlies.

Er lief durch die noch menschenleeren Straßen  und griff im laufen nach dem Handy, dass er vom Tisch heimlich geklaut hatte. Nach einer halben Stunde war er am Ziel, schoss ein Foto und schrieb:

Ich habe das Rätsel gelöst. Globetheatre. Lass sie jetzt gehen. Sie sind eh schon so schwach.

Aufgeregt wartete er auf eine Antwort. Doch als Antwort bekam er nur einen grinsenden Smiley. Irritiert steckte er das Handy weg. Okay, egal, konzentriere dich auf das wesentliche. Du musst diesen Arthur irgendwie aufhalten.

Dieser ganze Irrsinn hatte jetzt lange genug gedauert. Paul sah sich um und ging schließlich auf ein Gebäude zu.

In einer kleinen Nebengasse, an der jeder vorbeilaufen würde, ohne sie zu bemerken, versteckte er sich. Zwar würde das den Vampir nicht lange aufhalten. Aber er war ein bisschen auf dem Platz herumgelaufen, um seine Spur zu verwischen. Es brachte ihm nur Sekunden, aber vielleicht war das DER eine Moment, in dem er den Vampir überraschen konnte. Da es noch in der Früh war, waberte dicker Nebel durch die Straßen.

Paul sah zwar nicht sehr gut, dafür roch und hörte er umso besser. Hoffentlich würde sein Plan auch aufgehen. Sollte er nicht doch die anderen anrufen? Zusammen konnten sie ihn ganz sicher aufhalten. Bei dem Gedanken an die anderen, musste er leicht lächeln. Die anderen hatten tatsächlich nicht gemerkt, dass ein paar Buchstaben groß geschrieben waren und Globetheatre ergeben haben.

Nein! Er musste das allein durchziehen.

Wie sollten sie einen Vampir aufhalten, der nicht mal auftauchte, weil er bei so vielen nicht kommen würde? Denn es war offensichtlich, dass er gegen alle von ihnen keine Chance haben würde.

Er presste sich noch tiefer in die Ecke. Am liebsten hätte er jetzt auch irgend so einen Vampirtrick drauf. Sich unsichtbar machen zum Beispiel. Leise Schritte auf dem Pflaster liesen ihn hochfahren.

War Arthur etwa schon hier? Vorsichtig lehnte Paul sich nach vorn. Man sah nur einen dunklen Schatten durch den Nebel laufen. Aber als Vampir würde er sicher nicht einfach so auf der Straße herumlaufen, wenn er sich mit ihm treffen wollte. Er musste sich davon überzeugen. 

Paul stand auf, lies das Globetheater hinter sich und schlich leise hinter dem Schatten her. Er war so auf diese Person fixiert, dass er die Gestalt, die sich von der Wand löste und ihm folgte, nicht bemerkte.
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Im Motel
"Ich komm einfach nicht drauf, wo wir hinsollen!", sagte Sam ziemlich genervt. Suchend blickte er sich im Zimmer um: "Hey Mister X! Kannst du nich mal  Klartext mit uns reden?"

Keine Antwort. Nicht mal ein piepen. Entweder hörte er sie mal wieder nicht oder er hatte mal wieder keine Lust mit ihnen zu reden.

"Wie geht's eigentlich voran mit dem Handy?", fragte er Robin.

Der sah irritiert auf und sagte dann: "Ich weiß nicht. Wo ist das Handy überhaupt?"

"Ich dachte du hättest es."

"Nö! Nach den SMS's hab ich es auf den Tisch gelegt und nicht weiter beachtet."

"Auf dem Tisch ist es nicht mehr!" Vorwurfsvoll blickte Sam ihn an. Dann platze Aliena in den Raum: "Leute! Wo ist Paul?"

Sam: "Ist er nicht in seinem Zimmer?"

"Nein"

"Wenn wir eins und eins zusammenzählen, würd ich sagen, er hat es das Rätsel gelöst und ist allein gegangen", sagte Robin besorgt.

"Sch*** dann müssen wir ihn finden!", fluchte Jeff.
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Globetheater (in der Nähe)

Paul folgte dem Schatten, bis dieser sich auf einmal umdrehte. Das war der Moment, in dem er wusste, dass das ganze doch keine so gute Idee war.

Ein raschelndes Geräusch lies ihn herumfahren. Doch auch dort war nichts. Zumindest in dem kleinen Umkreis, den er sehen konnte.

Dann ein Schrei.

Vor Schreck zuckte er zusammen und stürmte dann in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Doch er konnte nichts finden. Langsam machte sich Angst und Panik in ihm breit.

Plötzlich spürte er einen Schalg von links. Er flog ein Stück zur Seite, versuchte sich wieder zu fangen, stolperte aber über etwas. Er blickte unter sich und sah ... Leah! Sie sah schrecklich aus und für einen Moment dachte er, sie wäre tot, doch dann schlug sie ihre Augen auf. Er fasste einen Beschluss und sprang entschlossen auf.

"Komm her und rede mit mir. Ich unterhalte mich nicht gern mit unsichtbaren Gegenern!", schrie er in den Nebel.

Und eine Sekunde später stand ein Mann mit Maske vor ihm: "Du bist ein interessanter Junge. Aber auch dumm, hier ganz allein herzukommen."

"Ich schlag dir einen Tausch vor. Nimm mich mit und lass Leah gehen", entgegnete Paul mit fester Stimme.

Von dem Mann kam ein lach-ähnliches Geräusch: "Ich kann euch beide auch einfach so mitnehmen. Du hast keine Chance gegen mich."

Okay du schaffst das, motivierte Paul sich selbst und funkelte den Mann an: "Wenn du das versuchst, drück ich diesen Knopf", er zeigte auf sein eigenes Handy, "dann sind die anderen in einer Sekunde da."

Hoffentlich merkt er nicht, dass ich bluffe, dachte Paul.

Einen Moment schaute der Mann ihn an, dann meinte er: "Das könnte auch interessant werden", packte ihn schleifte ihn zum Auto. Leah lies er einfach liegen.  Am Auto schlug der Mann Pauls Kopf einfach gegen die Autotür. Paul schrie auf. Dann schlug der Mann noch mal zu.

Hoffentlich finden sie Leah und hoffentlich geht es Benny gut, war das letze, was er dachte, bevor er das Bewusstsein verlor.





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Da ich auf ner Freizeit war, kommt das Kapitel einen Tag zu spät und nächste Woche wahrscheinlich auch erst am Samstag.

Wie findet ihr die Idee von Paul?
Nachvollziehbar? Dumm? Mutig?

Feedback in den Kommentaren gern gesehen und bin zum nächsten mal ;)

Bb

Bis(s) zum Leben danach (Twilght Ff) [*wird gerade überarbeitet*]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt