Das Leben geht weiter

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Und dann war es soweit.Das letzte Konzert von 5sos in Deutschland begann.Ich wollte nicht an Abschied denken,sondern einfach nur eine wundervolle Zeit haben.Natürlich standen Anna und ich in der ersten Reihe.Es hatte so seine Vorteile,einen berühmten Freund zu haben.Ich lächelte.Ja Calum war wirklich mein Freund,auch wenn ich es immer noch nicht recht glauben wollte.Als sie dann Amnesia spielten,sah Calum mich die ganze Zeit an.Ich hatte Gänsehaut und wollte ihn jetzt am liebsten küssen.Aber das ging ja gerade nicht,also gab ich mich damit zufrieden,ihn anzuschauen.
Nach dem wundervollen Konzert gingen Anna und ich noch schnell in den Backstagebereich.Wir wollten uns schließlich noch verabschieden.Ich lief direkt zu Calum,der noch ganz verschwitzt vom Auftritt war,aber das war mir gerade herzlich egal.Ich umarmte ihn so fest wie noch nie und wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen.Nach einiger Zeit löste sich Calum aus meiner Umarmung,aber nur um mich zum Abschied zu küssen.Und es war so wundervoll.Er legte alles was er hatte in den Kuss und mir rollten ein paar Tränen die Wange herunter.Viel zu schnell war dann auch dieser Kuss vorbei und die Jungs stiegen in den Bus.Dann schauten Anna und ich Hand in Hand dem Bus hinterher,als er in der Dunkelheit verschwand.

Calum war nun schon seit ein paar Wochen weg und ich vermisste ihn schrecklich.Auch wenn wir jeden Tag telefonierten und skypten war es doch nicht dasselbe.Aber ich wusste von Anfang an,dass er wieder gehen musste.
Wir hatten jetzt seit knapp einer Woche Herbstferien und ich hatte sehr viel mit Anna,Sonja und Georg unternommen.Es war eine willkommene Ablenkung,da ich auf keinen Fall wieder in meine depressive Phase abrutschen wollte.Heute wollten Anna und ich eine Wand meines Zimmers Pink streichen.Ich hatte schon Farbe besorgt,Möbel rausgestellt und alles abgeklebt.Ich saß gerade gemütlich am Frühstückstisch und aß meine Kellogs.Mein Blick fiel auf die Packung und ich musste irgendwie an Calum denken.Ich überlegte:Calum und Kellog hörte sich doch gleich an.Vielleicht sollte ich ihm ja den Spitznamen Kellog geben?Ich musste lachen,weil der Name so gut zu ihm passte.Ich griff nach meinem Handy und schrieb:"Hey Schatz,ich hab nen neuen Spitznamen für dich,willst du ihn wissen?"
Ich war schon richtig gespannt auf seine Reaktion.Ich checkte kurz wieviel Uhr es gerade in Amerika war.Mist,es war gerade mitten in der Nacht,da musste ich wohl noch etwas auf meine Antwort warten.
Nachdem ich fertig gegessen hatte,klingelte es auch schon.Das musste Anna sein,sie war ausnahmsweise mal pünktlich.Ich rannte also zur Tür und öffnete sie schwungvoll.Anna stand davor und zog mich direkt in eine Umarmung.
"Hey Anna,lange nicht gesehen." Wir lachten beide,hatten wir uns doch erst gestern gesehen."Wollen wir,ich habe schon alles vorbereitet."Ich zeigte hoch zur Treppe,hinter der sich mein Zimmer befand."Klar Heather,aber erstmal ziehst du dir bitte was anderes an,so kann man doch keine Wand streichen."Tadelnd sah Anna an mir herunter.Sie hatte Recht,ich hatte tatsächlich noch meinen Schlafanzug an.Ich betrachtete jetzt auch ihr Outfit.Eine ältere Latzhose mit ausgewaschenem Shirt darunter."Gib mir 5 Minuten."
"Ok 1,2,3...,"zählte Anna.Lachend rannte ich die Treppen hoch in mein Zimmer.Mein Schrank stand dort zum Glück noch.Ich nahm einfach eine alte Jogginghose,die ich sowieso entsorgen wollte und ein altes Shirt.Dann noch Zähne putzen und fertig war ich.Schnell lief ich wieder die Treppen herunter.So wie ich Anna kannte,hatte sie tatsächlich die Minuten gezählt.
Als ich ins Wohnzimmer kam,lag dort Anna mit Nala auf der Couch.Und sie drückte tatsächlich auf die Stoppuhr ihres Handys."4 Minuten und 49 Sekunden,"verkündete sie."War mir klar,das du die Minuten gezählt hast."Ich zog sie von der Couch hoch und streichelte danach noch kurz Nala,die sich freute als wäre ich 5 Jahre und nicht 5 Minuten weg gewesen."Keine Müdigkeit vortäuschen,es gibt eine Wand zu streichen."
"Jaja Chefin Heather."Lachend salutierte Anna vor mir.Ebenfalls lachend schlug ich sie leicht auf den Arm.Sie war manchmal echt zu komisch.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann damit,mein Zimmer zu streichen.Wir hatten beide keine Erfahrungen mit so etwas,aber ich fand das es sich doch sehen lassen konnte.Zum Mittagessen hatten wir uns Pizza bestellt,da keiner von uns wirklich Lust hatte zu kochen.Am späten Nachmittag waren wir dann endlich fertig und legten uns erschöpft auf den Boden meines Zimmers.Wir waren von Kopf bis Fuß mit Farbe bekleckert und sahen gerade bestimmt sehr sexy aus.Aber das hielt Anna nicht davon ab,mich hochzuziehen und ihr Handy für ein Foto rauszuholen.
"Komm schon Heather,dein Calum will doch bestimmt ein Bild davon und ich natürlich auch,"lachte sie.
"Jaja sehr witzig Anna."Aber ich posierte dann doch vor der Wand,die jetzt auch farblich zu meinen mit Farbe bespritzten Klamotten passte.
Als wir dann fertig mit der Fotosession waren beschlossen wir erstmal duschen zu gehen,damit wir wieder einigermaßen normal aussahen.
Als wir frisch geduscht auf der Couch entspannten,bekam ich einen Videoanruf.Ich schaute auf den Bildschirm und sah das Calum-oder für mich jetzt Kellog-mich anrief.Grinsend antwortete ich und sein Gesicht erschien auf dem Bildschirm.
"Hey Babe,wie geht's dir?"Ich strahlte als ich seine Stimme hörte.
"Mir geht's super.Bist du nicht gerade in Amerika?" Ich kam manchmal noch etwas durcheinander mit den ganzen Ländern,aber ich freute mich natürlich das 5SOS so eine große Popularität erreicht hatten.

"Ja das ist richtig.Wir haben heute Abend einen Auftritt in Denver.Ich habe deswegen auch nur ein paar Minuten Zeit,da wir gleich zum Soundcheck müssen.Aber ich wollte dennoch kurz dein wunderschönes Gesicht sehen."Ich spürte wie sich bei Calums Worten ein warmes Gefühl in meiner Magengegend ausbreitete und ich fing an zu lächeln. Oh Gott ich war ja richtig verliebt und dabei hatte ich doch früher gemeint, so nie zu werden. Da sieht man mal wieder, wie sehr eine Person einen verändern kann. Aber Calum veränderte mich in eine sehr positive Richtung. "Na dann wünsche ich dir schonmal viel Spaß für heute Abend und hoffe das alles gut geht. Habt ihr denn schon was von den Städten sehen können, in denen ihr wart?"  Ich bekam nicht sofort eine Antwort, da Calum offensichtlich von etwas abgelenkt wurde, was im Hintergrund vor sich ging. Ich hörte nur ein Rumpeln und einen "Fuck" Schrei. Ok anscheinend war da etwas oder besser jemand umgefallen. "Was ist passiert," fragte ich dann auch direkt Calum, als er sein Gesicht wieder dem Bildschirm zuwandte. "Alles gut, Ashton hatte nur auf meinem Bett Musik gehört und ist dabei irgendwie heruntergefallen." Wir konnten beide ein Lachen nicht unterdrücken. "Ich nehme mal an das ihr über mich lacht, also vielen Dank dafür." Ashton sah nicht gerade begeistert aus. Das brachte Calum und mich nur noch mehr zum lachen. Ich sah nur wie Ashton im Hintergrund beleidigt aus dem Bild marschierte. Als wir uns beruhigt hatten beantwortete Calum dann auch mal meine Frage:" Naja, wirklich viel sehen wir von den Städten nicht wirklich. Unser Tag besteht aus Schlafen, Soundcheck, Konzert und dann in die nächste Stadt fahren. Es ist wirklich sehr anstrengend, aber ich liebe es, jeden Abend vor Menschen zu stehen, die uns sehen wollen und unsere Texte mitsingen können. Das ist so ein wunderschönes Gefühl." "Man merkt, dass es dir viel bedeutet und ich finde es auch super. Ich muss schon sagen, dass ich immer mehr zum Fan werde, was natürlich nicht nur an dir liegt sondern auch an eurer Musik." "Oh natürlich, es liegt natürlich nicht an einem äußerst attraktiven Typen namens Calum der zufälligerweise auch in der Band ist." " Aha, selbstverliebt sind wir also auch noch. Nein Quatsch, natürlich bist du der Hauptgrund, weshalb ich euch höre." Ich konnte mir einen leicht sarkastischen Unterton nicht verkneifen.

Ich hätte noch Stunden mit Calum rumalbern können, aber wir wurden durch ein Klopfen seiner Zimmertür unterbrochen. "Sorry Heather, aber ich muss jetzt Schluss machen. Wir müssen jetzt zur Halle fahren, aber ich melde mich sobald ich kann. Ich liebe dich mehr als du denken kannst und vergiss nie das du wunderschön bist." "Ich liebe dich auch und ihr rockt das." Ich formte ein Peace-Sign mit meinen Fingern und Calum und ich warfen uns jeweils noch einen Handkuss zu, bevor er auflegte und statt seines Gesichts nur noch ein weißer Bildschirm zu sehen war. Ich vermisste Calum jetzt schon, aber ich würde ihn in spätestens 2 Monaten wieder ganz für mich haben. Ok vielleicht stimmte dies nicht ganz, da er vorher noch zu seiner Familie nach Australien fliegen würde. Er hatte mich gebeten ihn zu begleiten, da ich dann auch gleich seine Familie kennenlernen würde, aber ich hatte ihm gesagt das ich es mir noch überlegen müsse. Ich war seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr in Australien gewesen, auch wenn die eine Hälfte meiner Verwandten dort lebte, da mein Vater Australier war. Aber ich fühlte mich noch nicht stark genug, um diesen Schritt zu tun. Vielleicht könnte ich es mit Calum schaffen, aber ich wollte es lieber nicht riskieren. Es würde noch andere Anlässe geben, dort hin zu fliegen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Anna mit zwei Schüsseln aus der Küche wiederkam. Sie hatte die Zeit in der ich mit Calum geredet hatte genutzt, um uns beiden Abendessen zu machen. "Hmm, dass riecht aber sehr lecker, was gibt es denn?" Von dem undefinierbaren leckeren Geruch lief mir das Wasser im Mund zusammen. "Ich habe uns einen Salat mit Paprika, Tomaten, Mais, Gurke, Zucchini und gebratenem Brokkoli gemacht. Und dazu noch die sehr berühmte Honig-Senf-Sauce meiner Mutter." "Das ist bestimmt total lecker, jetzt gib die Schüssel schon her." Ich griff nach der Schüssel, die Anna mir immer wieder wegzog, wahrscheinlich um lustig zu sein. Aber bei meinem Essen verstand ich keinen Spaß. Als ich endlich meine Schüssel in den Händen hielt, roch ich erst einmal kräftig daran. Es roch einfach fantastisch und als ich einen Bissen probierte, schmeckte es auch fantastisch. Es war genau die richtige Mischung aus Soße und Salat und in meinem Mund war es eine Geschmacksexplosion.

Hallo Leute, ich weiß gar nicht ob ihr das Buch überhaupt nich lest oder schon längst nicht mehr dabei seid. Es tut mir so leid das ich solange nichts geupdatet habe und es war wirklich eine lange Zeit. Aber um ehrlich zu sein war Wattpad nicht gerade einer meiner Prioritäten, aber irgendwie muss ich dann doch wieder anfangen hier zu schreiben. Dieses Buch bedeutet mir immer noch sehr viel, auch wenn es vielleicht so aussah als würde ich es nicht mehr weiterführen. Aber ich sehe es als meine Pflicht, dieses Buch zu beenden, was aber nicht so schnell passieren wird, denn auch wenn gerade alles gut ist, wird es nicht lange so bleiben. Ich entschuldige mich hier nochmals dafür, dass ich nichts mehr veröffentlicht hatte, aber als kleine Entschädigung kommt Sonntag direkt der nächste Teil. Also bis dann.

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