Kapitel: 51

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Große Liebe
Kapitel: 51

Heute war endlich die Hochzeit. Ich stand grade vorm
Spiegel und betrachtete mich. Ich hatte mein rotes
Kleid, das mir Emre geschenkt hatte an und hatte
mich für die Hochzeit beim Frisör meine Haare zu
einer Hochsteckfrisur machen lassen. Ich tat mich
noch schminken und machte Schmuck ran. Fertig war ich.
Meine Eltern riefen nach mir, deshalb ging ich runter.
Als ich vor ihnen stand sahen sie mich mit großen
Augen an.
Baba: Ne güzel olmus benim kizim. (Wie schön meine
Tochter geworden ist) Anne: Sie ist jetzt eine Wunderhübsche tolle junge
Frau.
Ich: Übertreibt nicht anne, baba. Ich sehe wie jede
andere aus.
Baba: Nein, du bist besonders.
Ich: Ach bin ich das? Baba: Ja, weil du ja meine Tochter bist.
Wir lachten, als wir wieder ernst wurden bedankte ich
mich bei ihnen und umarmte sie.
Anne: Los, komm kizim. (Meine Tochter) Wir fahren
jetzt zu Banu.
Ich: Äh, anne. Ich komme gleich nach. Anne: Wieso ?
Ich: Ich bin noch nicht fertig und...
Anne verstand mich und sah mich grinsend an.
Anne: Ach so, Emre holt dich ja ab.
Ich: Ja.
Baba: Tamam kizim. Wir gehen dann mal. Komm nicht zu spät.
Ich: Ja, tschüss
Anne: Tschüss
Baba: Tschüss.
Nachdem sie weg waren, ging ich wieder in mein
Zimmer und machte mich fertig. Nach ein paar Minuten klingelte es.
Ich ging runter und öffnete die Tür.
Ich: Hey
Er sah mich mit offenem Mund und großen Augen an.
Emre: Wow...du...du siehst wunderschön aus.
Ich lächelte. Ich: Danke, du siehst auch nicht schlecht aus.
Emre: Nicht schlecht ? Ich sehe richtig gut aus.
Wir lachten kurz.
Dann sahen wir uns ernst an.
Plötzlich hatte ich den Drang ihn zu küssen.
Ich nahm seine Hand und zog ihn rein. Ich schloss die Tür und drückte ihn an die Wand.
Ich sah ihn tief in die Augen.
Ich: Küss mich.
Und im nächsten Moment drückte ich meine Lippen
auf seine.
Er war erst überrascht, doch erwiderte dann den Kuss.
Ich hatte seine wundervollen Lippen vermisst. Ihn zu
küssen ist einfach wunderschön. Der Kuss wurde
immer heftiger.
Wir lösten uns kurz um Luft zu holen und küssten uns
wieder. Nach einer Weile lösten ich mich.
Ich: Ich liebe dich, hayatim. (Mein Leben)
Emre: Ich liebe dich, askim. (Meine Liebe)
Ich lachte, als ich auf seine Lippen sah.
Ich: Du hast da etwas Lippenstift.
Und zeigte auf seine Lippen. Emre: Wo ?
Er sah mich sofort geschockt an und rannte zum
Spiegel der im Flur an der Wand hing.
Er wischte es mit seiner Hand weg. Dann kam er
wieder auf mich zu, legte seine Arme auf meine Taille
und ich legte meine Hände auf seine Brust und spielte mit seiner Fliege.
Emre: Am liebsten würde ich dich den ganzen Abend
lang küssen.
Ich: Oha, den ganzen Abend ?
Emr: Ja.
Ich lachte. Ich: Aber?
Emre: Aber wir müssen zur Hochzeit.
Ich: Ja, hadi. (Los)
Ich nahm meine Handtasche und zusammen gingen
wir auf sein
Auto zu. Wir stiegen ein und er fuhr los.
Bei Banu angekommen sahen wir schon ganz viele
Leute.
Wir stiegen aus und gingen in das Haus von Banu's
Eltern.
Emre ging zu den Männern und ich ging in das Zimmer von Banu.
Ich: Oh mein Gott, Banu. Du siehst wunderschön aus.
Banu: Danke canim.
Ich: Bist du schon aufgeregt?
Banu: Ja, ein bisschen.
Ich: Ach, das geht schon. Wann fahren wir zum Fotografen?
Banu: In einer halben Stunde.
Ich: Oke. Wir waren jetzt im Hochzeitssaal. Viel Leute tanzten
und unterhielten sich.
Ich tanzte ganz oft mit Banu und den anderen
Mädchen.
Als es sehr spät waren gingen die meisten schon,
auch meine Eltern. Es tanzten jetzt nur noch die engsten Verwandte und
Freunde.
Es war schon ein Uhr nachts und ich und Emre
gingen zu Banu und Sinan die bei ihrem Tisch saßen
um uns zu verabschieden.
Ich: Banu, alles Gute nochmal, canim. Viel Spaß noch.
Und zwinkerte ihr zu.
Banu: Man, Derya salak (Dumme) haha. Danke. Hat
man was gemerkt?
Ich wusste sofort, was sie meinte.
Ich: Nein, man hat gar nichts gesehen. Banu: Oh zum Glück.
Emre kam noch auf uns zu, der bei Sinan war und
verabschiedete sich noch von Banu. Ich ging auch zu
Sinan und wünschte ihm auch alles Gute, dann
verließen wir auch die Hochzeit.
Ich: Es war voll schön. Emre: Ja, aber unsere wird besser sein.
Ich grinste.
Er nahm meine Hand und küsste sie.
Als wir bei mir ankamen verabschiedeten wir uns
noch.
Ich wollte aussteigen, aber Emre hielt mich am Arm fest.
Ich wusste genau was er wollte.
Ich: Ein Kuss?
Emre: Ja.
Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und
wollte wieder aussteigen, aber er hielt mich wieder fest und ich sah ihn an.
Und im nächsten Moment drückte er seine Lippen auf
meine.
Als wir uns lösten grinste ich.
Emre: Ich liebe dich.
Ich: Ich mich auch. Ich stieg lachend aus und konnte mir sein Blick schon
denken.
Er wollte los fahren, doch ich klopfte auf sein Fenster
und machte ein Zeichen, dass er es öffnen sollte.
Als das Fenster offen war legte ich meine Lippen auf
seine. Ich: Ich liebe dich auch.
Und ging dann ins Haus. Es klingelte und ich sprang von der Couch zur Tür.
Ich öffnete sie und ein aufgeregter Emre stand da.
Ich: Komm rein.
Er kam rein uns zog seine Schuhe aus
Emre: Ich bin ein bisschen aufgeregt.
Ich: Wieso? Damals bei meinen Brüdern warst du nicht aufgeregt.
Emre: Ja, aber bei deinem Vater ist es anders.
Ich: Das wird schon.
Emre: Ich hoffe.
Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer, wo mein
Vater auf uns wartete, denn Emre und er wollten sich über den Job unterhalten.
Sie begrüßten sich und ich verschwand in die Küche
zu meiner Mutter, um Tee zu machen.
Ich: Anne, glaubst du Baba setzt ihn unter Druck oder
so?
Anne: Ach, nein. Ich: Sicher?
Anne: Ja, kizim. (Meine Tochter)
Als der Tee fertig war brachte ich es ins Wohnzimmer
und stellte jeden ein Tee hin.
Dann ging ich wieder in die Küche.
Anne: Und wie läufts? Ich: Ich hab nicht viel mitbekommen aber gut...glaub
ich.
Nach ungefähr 20 Minuten hörte ich, wie sie sich
verabschiedeten.
Ich ging ins Wohnzimmer und führte Emre zur
Eingangstür. Ich: Wie lief es?
Emre: Ganz gut. Ich soll aber erst nach der Hochzeit
anfangen zu arbeiten-
Ich: Ahhh, super.
Emre: Danke, askim. Ohne dich würde ich jetzt ohne
Job da stehen. Ich grinste ihn an. Er wollte mich küssen, doch ich
drückte ihn weg.
Ich: Spinnst du? Mein Vater könnte uns sehen?
Emre: Nur ein Kuss.
Ich: Hadi, hadi (Los, los)
Ich schubste ihn raus und schloss lachend die Tür. Im Wohnzimmer räumte ich die Gläser auf und
verbrachte den Abend mit meinen Eltern. Am nächsten Morgen ging ich in die Küche um meiner
Mama beim Frühstück zu helfen und sah sie beim
telefonieren.
Als ich den Namen von Emre's Mutter hörte lauschte
ich neugierig meiner Mutter.
Anne: Na, klar könnt ihr kommen...Ja...p erfekt...Tamam...iyi günler. (Ok...Guten Tag noch)
Sie legte auf und ich bombadierte sie mit Fragen.
Ich: War das Emre's Mutter.
Anne: Ja.
Ich: Was sagt sie?
Anne: Sie wollen am Samstag zu uns kommen. Ich: Niye? (Wieso)
Anne: Seni istemeye gelcekler. (Sie wollen um deine
Hand anhalten)
Ich: Jaaa, endlich.
Anne: Wieso endlich? Willst du deine Eltern
loswerden? Ich: So meinte ich es doch gar nicht.
Anne: Ja, ja. Geh ruhig. Lass mich ganz allein.
Sie schaute gespielt traurig und ich gab ihr ein Kuss
auf die Wange.
Ich: Man, anne. Seni hic birakirmiyim (Ich würde dich
nie verlassen). Ich komm dich ja dann ganz oft zu besuchen.
Anne: Mal schauen, ob dein Vater dich überhaupt her
gibt.
Ich: Wie jetzt?
Anne: Ich mach nur Spaß, kizim. Du hast den
Richtigen gefunden. Ich: Ich weiß.
Und war mit meinen Gedanken bei Emre. Anne
stubste mich von der Seite an.
Anne: Hadi, hör auf an ihn zu denken und hilf mir
beim Frühstück.
Wir bereiteten zusammen das Frühstück und aßen dann gemeinsam mit meinen Vater.
Wir erzählten noch meinem Vater davon, der ein
bisschen bedrückt war aber sich trotzdem für mich
freute.
Später telefonierte ich mit Emre in meinem Zimmer
über die Neuigkeit und traf mich danach mit Gamze. Mit Banu hab ich auch telefoniert, die jetzt ihre
Flitterwochen genoss. - - - - -
Heute. Der Tag an dem Emre und seine Familie
kommt. Banu half mir grade mich vorzubereiten.
Ich zog ein schwarzes langärmliches Kleid an, das
nicht zu kurz war und schminkte mich dezent. Banu
lockte mit dem Glätteisen meine Spitzen und als letztes tat ich noch Schmuck ran.
Banu: Masallah. Du siehst toll aus.
Ich: Danke.
Banu: Bist du schon aufgeregt?
Ich: Und wie ich das bin.
Banu: Ach wird schon alles klappen. Ich: Ich hoffe.
Mein Vater rief mich von unten und ich ging mit Banu
runter.
Baba: Du siehst toll aus, kizim.
Ich: Danke.
Baba: Kann ich kurz mit dir reden. Ich: Klar.
Banu verschwand zu meiner Mutter, Serkan und Eda
in die Küche und ich saß mit meinem Vater alleine im
Wohnzimmer. Der kleine Bekir schlief friedlich in
Serkan's Zimmer.
Wir setzten uns auf die Couch und ich sah ihn neugierig an.
Baba: Kizim, ich hab dich erst neu wieder bekommen
und möchte dich eigentlich nicht so schnell wieder
weggeben, aber ich weiß du liebst Emre sehr und ich
will deinem Glück nicht im Weg stehen.
Ich: Baba, das tust du gar nicht. Baba: Derya, Ich will einfach das du mich ganz oft
besuchen kommst und mich nicht vermisst.
Ich: Niemals werde ich dich vermissen und ich komm
dich wirklich sehr oft besuchen. Versprochen.
Baba: Danke, kizim.
Ich stand auf und umarmte ihn. Als wir uns lösten nahm er mein Gesicht in seine
Hände und sah mich lächelnd an.
Baba: Wie schnell du erwachen geworden bist, kizim.
(Meine Tochter)
Ich lächelte ihn an und schon klingelte es an der Tür.
Meine Mutter rannte ins Wohnzimmer. Anne: Hadi Adnan. (Los)
Wir gingen alle zur Tür und ich öffnete sie.
Emre's Eltern, Gamze, Mert und Emre kamen rein
und wir begrüßten uns alle.
Emre hatte einen Anzug an, der ihn viel attraktiver
aussehen ließ. Ich fragte noch Gamze, wo die kleine Arzu ist und sie
sagte mir, dass sie bei der Nachbarin ist.
Emre gab mir die Pralinen und den Blumenstrauß, den
sie mitgebracht hatten und lächelte mich an.
Emre: Du siehst wunderschön aus.
Ich: Danke und der Anzug steht dir. Er grinste und ging ins Wohnzimmer.
Ich und Banu gingen in die Küche und stellten die
Blumen in eine Vase, danach saßen wir uns zu den
anderen dazu.
Emre saß genau gegenüber von mir und sah mich
lächelnd an. Nach ein paar Minuten gingen ich und Banu wieder in
die Küche, um den türkischen Kaffee zu machen. Als
ich mit dem Tablett gehen wollte, hielt mich Banu auf.
Banu: Warte, da muss noch was in Emre's Kaffee.
Und zwinkerte mir zu.
Ich verstand sofort. Ich: Muss das sein? Der arme.
Banu: Ist doch witzig.
Sie tat ganz viel Zucker in Emre's Kaffee und gab mir
dann wieder das Tablett.
Ich: Was ist wenn ich es ausversehen jemand
anderen gebe? Banu: Wird schon nicht passieren.
Wir gingen zusammen ins Wohnzimmer und ich gab
jeden den Kaffee.
Als letztes gab ich Emre seins und wir lächelten uns
an.
Jeder nahm ein Schluck und ich beobachtete Emre. Als er ein Schluck nahm, verzog sich sein Gesicht
und er sah mich gespielt wütend an.
Doch er muss es unter allen Umständen austrinken.
Denn wenn er es nicht austrinkt, will man die Tochter
nicht. So ist es halt bei uns. Was blieb Emre also
anderes übrig, als den Kaffee genüsslich und lächelnd bis zum letzten Tropfen auszutrinken. Da musste er
durch, obwohl es von mir gemein, aber lustig war.
Ich grinste einfach nur und hörte den anderen beim
reden zu.
Emre's Vater: Der Grund wieso wir eigentlich
gekommen sind ist dieser, Allah ın emri peygamberin kavli ile kızınızı Derya'yi oğlumuz Emre'ye istiyoruz.
(im Auftrag Gottes und der Zustimmung des
Propheten wollen wir ihre Tochter Derya zur Frau
unseres Sohnes Emre haben.)
Ich hielt meine Luft an. Ich und Emre sahen meinen
Vater nervös an, der nachdachte. Er sah ein bisschen traurig aus. Dann sah er mir in
die Augen und...

Große Liebe ~ Derya & EmreWhere stories live. Discover now