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M a d i s o n
Nun packte ich die letzten Sachen in meinen Koffer. Ich würde für drei Wochen nach Kanada zu meinen Großeltern gehen. Im Moment brauchte ich einfach Abstand von Los Angeles. Besser gesagt von Justin. Bei dem Gedanken an Justin lief mir eine Träne über meine Wange. Wie konnte ich mich so in ihm getäuscht haben? Ich hatte ihn geliebt besser gesagt ich tat es immer noch. Aber vielleicht sollte ich langsam mal verstehen dass nicht alles so war wie es zu sein scheint. Ich packte den Koffer zu Ende und versuchte ihn dann zuzumachen. Was mir leider nicht gelang. „Mila", rief ich meine kleine Schwester, wobei meine Stimme abbrach. Kurze Zeit später stand meine kleine Schwester in der Tür. „Maddie", sagte sie und kam auf mich zu gerannt. Sie wusste wie schlecht es mir wegen Justin ging. Sie lag jede Nacht bei mir und tröstete mich. Jede verdammte Nacht kriegte meine Schwester alles mit. Ich wollte es nicht aber ich konnte es auch nicht verhindern. „Kannst du dich auf den Koffer setzen? Ich kriege ihn sonst nicht zu", fragte ich sie und lächelte sie dabei leicht an. „Klar kann ich machen", sagte sie und setzte sich auf den Koffer. Ich sah sie dankend an und versuchte dann den Koffer noch mal zuzumachen, was mir dieses Mal auch gelang. „Danke kleine", sagte ich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Für dich mache ich alles Maddie", sagte sie und fiel in meine Arme. Ich hob sie hoch und lief mit ihr zusammen nach unten. Meine Eltern saßen in der Küche und unterhielten sich. „Morgen", sagte ich und lächelte die beiden leicht an. „Wie geht es dir?", fragte mein Dad vorsichtig nach. „Ganz gut", log ich ihn an, obwohl ich wusste das es zwecklos war meine Eltern anzulügen. Sie wussten einfach wie es mir gerade ging. „Maddie", seufzte meine Mom. „Es ist alles okay", sagte ich und setzte Mila auf einem Hocker ab. „Wir wissen dass es dir nicht gut geht", sagte mein Dad und sah mich ernst an. „Vielleicht ja doch", murmelte ich. „Wenn du meinst aber wir sind immer für dich da, egal was passiert. Ich hoffe das weißt du", sagte meine Mom und zog mich in ihre Arme. „Ich weiß Mom, ich weiß", sagte ich und drückte mich an sie heran. „Wann kommt Ava?", fragte mich mein Dad. „In einer Stunde", antwortete ich ihm und löste mich von meiner Mom. „Du bist sicher dass du jetzt schon hin willst?", fragte er nach. „Ja Dad. Ich muss hier weg", sagte ich und starrte auf meine Hände. „Okay", sagte er, stand auf und drückte mir einen Kuss auf den Kopf. „Wir kommen dann nächste Woche nach", sagte er und verschwand aus der Küche. Ich wusste wie sauer er auf Justin war. Er wäre am liebsten zu ihm gefahren und hätte was weiß ich mit ihm gemacht. Meine Mom konnte ihn jedoch aufhalten und ihn ein bisschen beruhigen. Würde Justin jedoch jetzt aufkreuzen würde ich für nichts mehr garantieren. Ich ging wieder hoch in mein Zimmer und suchte nach meinem Handy. Seitdem ich von Justin getrennt war hatte ich es aus. Mit meinen Freunden hatte ich nur in der Schule geredet oder sie hatten mich über das Haustelefon angerufen.
Als ich mein Handy gefunden hatte schaltete ich es wieder ein und gab meine Codes ein. „Oh Gott", murmelte ich. Ich hatte über tausend verpasste Anrufe und alle von Justin dazu noch 546 SMS, die auch alle von ihm waren. Ich musste meine Tränen zurück halten. Wieso konnte er mich nicht in Ruhe lassen? Wieso musste er mich immer und immer wieder anrufen?

J u s t i n
Ich versuchte Maddie immer und immer wieder anzurufen, doch sie nahm nicht ab. „Justin lass es einfach, du bist selbst Schuld daran", meinte Fredo, der auf meiner Couch saß und mir dabei zu sah wie ich in meinem Wohnzimmer auf und ab rannte. „Ich liebe sie Fredo", schrie ich ihn an. „Das wissen wir, das wissen wir alle. Du hast sie betrogen und nachdem sie Schluss gemacht hat bist du wieder wie früher geworden. Nach gerade Mal einem Tag hast du wieder jedes Mädchen mitgenommen und sie am nächsten Tag rausgeschmissen", sagte er. „Ich musste sie ja schließlich irgendwie vergessen und das war die einzige Möglichkeit sie nur ein paar Sekunden aus meinem Kopf zubekommen", schrie ich wieder. „Du hättest zu ihr gehen können, du hättest einfach mal was tun können aber nein das hast du nicht", schrie Fredo dieses Mal auch. Er schrie mich sonst nie an. Er war einfach nicht der Typ für so was. Ich entsperrte mein Handy und wählte Maddies Nummer. Ich hoffte so sehr das sie ihr Handy wieder angemacht hatte und rangehen würde. „Ihr Handy ist wieder an", murmelte ich vor mich hin. Jede Hoffnung dass sie rangehen würde starb als ihre Mailbox anging. „Fahr zu ihr Justin, versuch es mit ihr zuklären", sagte Fredo und sah mich ernst an. „Okay", murmelte ich, ging in den Flur und zog mir meine Schuhe an. „Wartest du hier?", fragte ich ihn, als ich noch mal kurz ins Wohnzimmer ging. „Ja", sagte Fredo. Ich nickte ihm kurz zu und verschwand dann aus der Tür.

M a d i s o n
Nach einer Stunde kam dann endlich Ava. Wir trugen die Koffer zu ihrem Auto und verstauten sie im Kofferraum. Wir gingen noch mal rein und setzten uns kurz ins Wohnzimmer. „Hat Justin dich angerufen?", fragte Ava nach. „Ja. über tausend Mal angerufen und 546 SMS. Gerade eben hat er es noch mal probiert", antwortete ich ihr. Sie sah mich mitfühlend an und umarmte mich dann. „Wollen wir los?", fragte ich sie als ich mich von ihr gelöst hatte. Sie nickte kurz und stand dann auf. Ich stand ebenfalls auf und lief zu meinen Eltern, die in der Küche standen und mit Mila am kochen waren. „Mom, Dad wir würden dann jetzt los fahren", sagte ich und lächelte die beiden leicht an. „Okay Süße, ruf an wenn was ist. Wir sehen uns dann nächste Woche", sagte meine Mom und zog mich in ihre Arme. „Ja mache ich", sagte ich und umarmte dann meinen Vater. Ich gab den beiden noch schnell einen Kuss und ging dann zu meiner kleinen Schwester. „Wir sehen uns nächste Woche kleine", sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ja. Pass auf dich auf", sagte sie und wirkte dabei etwas traurig. Ich lächelte sie noch mal an und verschwand dann mit Ava nach draußen zu ihrem Wagen. Endlich weg, endlich konnte ich Abstand von dem ganzen hier nehmen ohne irgendwas von ihm in meiner Nähe zuhaben.

J u s t i n
Ich lief zu Maddies Haus, ich hatte keine Zeit um mein Auto zunehmen oder mein Skateboard zuholen. Gerade als ich um die Ecke bog sah ich ein Auto aus der Einfahrt fahren. War das nicht Avas Auto? Ich lief weiter bis ich an ihrem Eingang ankam. Ich lief hoch zur Haustür und klingelte. Kurze Zeit später wurde die Tür von Mila geöffnet. Sie sah mich mit großen Augen an. „Mom", rief sie und ging einen Schritt zurück. „Was ist denn Mila?", fragte Emilia die gerade an die Tür kam. Als sie mich sah verschwand ihr lächeln. „Was willst du hier?", fragte sie mich ernst. „Ist Maddie da?", fragte ich nach. „Nein und sie kommt auch erst in drei Wochen wieder", antwortete sie mir. „Wo ist sie?", fragte ich nach. „Sie braucht Abstand", sagte Emilia und schaute nach hinten, „du kannst froh sein das Jason gerade telefoniert. Er würde dir den Kopf abreißen wenn er dich jetzt hier sehen würde." „Ich würde ihn mir am liebsten schon alleine abreißen", murmelte ich. „Vielleicht solltest du mal nachdenken was du gemacht hast. Ich mag dich Justin auch wenn ich dich im Moment nicht ertragen kann. In der Zeit wo sie mit dir zusammen war, war sie wirklich glücklich. Davor und jetzt hat man nie dieses Strahlen in ihren Augen gesehen. Vielleicht kannst du es wieder holen auch wenn es ein harter Weg sein wird. Versuch es. Melde dich wenn was ist", sagte Emilia und schloss dann die Tür. Sie hatte Recht. In den letzten Tagen hatte ich jegliche Gefühle für Maddie einfach verdrängt. Ich hatte gehofft sie so zu vergessen. Aber ich schaffte es nicht. Ich lief wieder zu mir Nachhause, wo Fredo schon auf mich wartete. „Und wie ist es gelaufen?", fragte er als ich ins Wohnzimmer kam. „Sie ist nicht mehr Zuhause", murmelte ich vor mich hin. „Was meinst du damit?", fragte Fredo sichtlich verwirrt. „Ich meine das was ich sage", seufzte ich, „sie braucht Abstand und ist weg gefahren." „Dann tu das doch auch. Flieg nach Kanada zu Chaz und Ryan. Die beiden werden sich bestimmt freuen dich zusehen", sagte Fredo. „Willst du mich los werden?", fragte ich ihn. „Ich will nicht mehr dass du hier rum sitzt, dich besäufst und irgendwelche Bitches mitbringst", antwortete Fredo, „außerdem habe ich den Joint in deinem Zimmer gefunden. Mit dem ganzen restlichen Zeug fange ich erst gar nicht an." Ich schaute betreten zu Boden. „Okay ich rufe nachher gleich Scooter an", sagte ich und lief in die Küche. „Gut", hörte ich Fredo noch sagen. „Pizza?", rief ich. „Ja", rief Fredo zurück. Ich nahm das Telefon und rief beim Pizzaservice an.

Heartbreaker - It's not over. || Justin Bieber.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt