Wake up little girl

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„There are some things you can't share without ending up liking each other."

Ein grelles Licht drang durch Serenas Augenlider und zog sie langsam nach oben, an die Oberfläche. Es war, als schwebte sie inmitten eines dunklen Ozeans und je weiter sie nach oben stieg, umso mehr wurde der Druck von ihrem Kopf genommen und desto heller wurde das Wasser.

Türkisblau.

Die Farbe war wunderschön und kam ihr auf verkorkste Weise auch noch verdächtig vertraut vor. Die Sonnenstrahlen kitzelten sie im Gesicht und hinterließen ein wohlig warmes und geborgenes Gefühl auf ihrer Haut, während sich das Licht weiterhin hartnäckig in ihre Augenlider bohrte, als ob es sie dazu verleiten wollte, ihre Augen endlich zu öffnen.

War dies das Ende?

Es fühlte sich nicht so an.

Im Gegenteil, sie fühlte sich vollkommen ausgeschlafen und ausgeruht. All ihre Schmerzen waren verschwunden. Doch vielleicht würden sie wiederkehren, sobald sie die Augen öffnete? Vielleicht handelte es sich ja bloß um eine Halluzination, die ihr weismachen wollte, dass sie auf wundersame Weise geheilt war? Womöglich waren bloß wenige Sekunden vergangen, seitdem sie ihre Augen geschlossen hatte und ihr Körper ficht noch immer den Todeskampf aus, den er nur verlieren konnte.

Serena holte einmal tief Luft und blinzelte schließlich in das grelle Sonnenlicht. Sie spürte es intensiver als je zuvor und genoss jede Sekunde von dem Gefühl ganz offenbar noch am Leben zu sein.

Verwirrt sah sie sich um. Sie lag immer noch im Krankenflügel und die Rose zu ihrer rechten blühte prächtiger als je zuvor. Ihr Blick wanderte weiter durch den hellen Raum. Remus lag in einer unbequem aussehenden Position halb auf einem der Betten und ihre Mutter saß neben ihrem Vater, mit dem Kopf an seine Schulter gelehnt. Allesamt schienen sie tief und fest zu schlafen, was nach zwei schlaflosen Nächten wohl auch nichts Ungewöhnliches war.

Serena räusperte sich laut, doch sie bekam keinerlei Reaktion zurück. Sie schlug die Decken zur Seite und war froh, nicht von einem Frösteln heimgesucht zu werden. Ihre Temperatur fühlte sich normal an. Nach den beiden letzten fiebernden Tagen, fühlte sich dies ungewohnt, jedoch durchaus angenehm an. Vorsichtig ließ sie sich von der Matratze rutschen, dabei musste sie feststellen, dass sie noch etwas wacklig auf den Beinen war. Mit einer Hand schaffte sie es gerade noch, sich am Nachttisch festzuhalten um nicht hinzufallen. Hinzu kam ein plötzliches Gefühl von Schwindel, welches sie schwanken ließ. Doch dies war nichts im Gegensatz zu den elendigen Stunden, die sie am vergangenen Abend hatte durchstehen müssen.

Womöglich sollte sie etwas zu sich nehmen. Die letzte Mahlzeit, die sie vollkommen vertragen hatte, war immerhin schon eine ganze Weile her. Diese Annahme wurde ihr durch ein grölendes Magenknurren und ein unangenehmes Gefühl der Leere in ihrer Mitte bestätigt. Serena tapste mit nackten Füßen zu Remus, der ihr am nächsten war und stupste ihn an. „Remus?"

Serena Black || 𝑪𝒓𝒖𝒄𝒊𝒐Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt