Geschehnisse

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„Ich hab soooooo Hunger Mom", seufzte Aden, als er neben seiner Mama an der Hand den Kindergarten verließ.

Clarke musste lachen. Ihr Sohn konnte eine richtige Dramaqueen sein, wenn er wollte.

„Ich mache dir zuhause was zu essen mein Spatz." Clarke hob den Kleinen hoch und setzte ihn dann in seinen Kindersitz, um ihn im nächsten Moment anzuschnallen.

„Zuhause ist noch sooo lange", murmelte der Kleine, als die Blonde sich hinter das Steuer setzte, um den Wagen direkt zu starten und los zu fahren.

Die junge Frau konnte sich wirklich nicht beklagen, was ihren Sohn anbelangte.

Natürlich, er war ein Wirbelwind. Aber welches Kind war das nicht?

Eigentlich war der Kleine ein Traum von Kind. Es kam durchaus mal vor, dass er seinen Unmut kund gab und dann auch ein wenig bockig wurde. Aber so richtig nörgelig und lautstark quengelig wurde Aden nur, wenn er krank war.

Selbst im Auto. Es war egal wie lange die Fahrt dauerte, meistens schaute er einfach aufmerksam aus dem Fenster, beobachtete die Natur und erzählte alles was da draußen passierte. Für sein Alter war er super redegewandt. Er konnte sich komplett verständigen und man verstand ihn ohne Probleme. Seine kindliche Naivität in der Stimme machte ihn nur noch süßer.

Vom Kindergarten bis zu ihnen nach Hause dauerte es nicht lange und somit fuhr Clarke schon wenige Minuten später die Einfahrt zu ihrem Haus hoch und sah schon beim Einfahren, dass das Auto von ihrem Mann bereits auf dem Hof stand.

Schon bei dem Anblick daran, verkrampften sich die Hände der Blonden an ihrem Lenkrad.

„Daddy!!", quiekte Aden fröhlich auf, als die Tür ihres Hauses aufging und ein braunhaariger, gut aussehender Mann heraus trat. Er musste das Auto gehört haben.

„Na das ist ja super", versuchte sie für ihren Sohn fröhlich zu klingen, als sie ausstieg und ihn auf seiner Seite abschnallte.

Sofort wand er sich aus seinem Sitz und sprang mit Hilfe seiner Mutter aus dem Auto heraus, um zu seinen Vater zu laufen, welcher ihn gleich auf den Arm nahm.

Clarke konnte nicht anders, als zu lächeln, als sie das befreite Lachen ihres Sohnes vernahm.

Die junge Frau machte die Autotür zu und ging dann zum Kofferraum, um sich den Einkaufskorb heraus zu holen.

„Du bist ja schon da?!", Clarke klang eher verwundert als fröhlich darüber.

„Hallo Schatz~", kam es freundlich von Finn, der seine Augen verdrehte, als er seiner Frau zur Begrüßung einen Kuss gab, welche diesen nur beiläufig erwiderte.

„Kannst du bitte den Rest vom Einkauf rein holen?" Finn setzte ihren Sohn ab und er rannte gleich rein zum Esstisch, um auf seinen Stuhl zu klettern.

„Pass auf Aden!", gab Clarke besorgt von sich, als sie den Übermut des Wirbelwindes sah und stellte ihren Korb auf der Arbeitsfläche ab.

Aus dem Kühlschrank holte die Blonde eine Gurke und schnitt ein paar Streifen für ihren Sohn ab. Dazu schnitt sie ein paar Stücke Paprika und gab dem Kleinen dann seinen Teller mit dem Gemüse.

Finn kam wieder herein und stellte eine Kiste Wasser in den dafür vorgesehenen Ständer und ging dann nochmal raus.

Nach und nach entleerte die Blonde ihren Einkauf und verstaute alles in den Schränken.

Als die Tür zu fiel zuckte Clarke kurz zusammen. Zu sehr hing sie ihren Gedanken nach.

„Schmeckt gut?", sanft grinsend drehte sich die junge Frau zu ihrem Sohn um und lehnte sich dabei an die Arbeitsplatte. Dieser schaute sie nur glücklich an und nickte zufrieden.

It takes two to tangoWhere stories live. Discover now