Kapitel 2

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Liam P.o.v.

Seit etwa einer Stunde fuhren wir nun schon und noch immer weinte ich. Auch meine Mutter weinte schon die ganze Zeit, schliesslich wohnte sie schon ihr ganzes Leben in Wolverhampton und liess, so wie ich, auch all ihre Freunde zurück. Ich lehnte meinen Kopf zurück und  schloss die Augen. Ich versuchte zu schlafen was mir auch schnell gelang, da es ein ziemlich anstrengender Tag war.

"Liam, wir sind da" flüsterte meine Mutter und ich öffnete die Augen. Es war dunkel draussen. Ich rieb mir die Augen und streckte mich.

"Wie spät ist es?" murmelte ich verschlafen.

"Drei Uhr. Du kannst auch gleich wieder schlafen gehn, ich hab schon alle Kartons ins Haus geräumt" hörte ich Bobbys Stimme. Ich öffnete meine Augen wieder und sah Bobby direkt vor mir.

"Hey Bobby"

"Hey Liam, komm ich bring dich in dein und Nialls Zimmer" begrüsste er mich und wollte gerade ins Haus hinein als ich ihn aufhielt.

"Moooment. Was? Ich muss mir mit ihm ein Zimmer teilen?" sagte ich und war nun hellwach.

"Ja, wir haben nicht ein sehr grosses Haus und ich dachte, da du nur ein Jahr älter bist als Niall geht das bestimmt"

"Aber ich kenne ihn gar nicht"

"Liam, komm schon. Du wirst Niall schon kennenlernen. Und ihr werdet euch bestimmt gut verstehn" mischte sich nun meine Mutter ein.

"Na guut" sagte ich leicht genervt, nahm meinen Rucksack und folgte Bobby ins Haus. Er ging die Treppe hoch und öffnete leise die letzte Tür.

"Was denn?" murmelte jemand und Bobby machte das Licht an.

"Warum schläfst du noch nicht?" fragte Bobby.

"Ich hab geschlafen aber du weisst, dass ich einen verdammt leichten Schlaf hab und wenn du rein kommst wache ich jedes mal auf also was ist jetzt?" sagte er genervt und zog die Decke über den Kopf.

"Liam und Karen sind hier. Und Liam schläft ja in deinem Zimmer, das hab ich dir schon gesagt" erklärte Bobby. Sofort sass Niall aufrecht in seinem Bett und sah zuerst mich und dann seinen Dad mit grossen Augen an.

"Ich dachte das wäre ein schlechter Scherz?!" sagte er.

"Nein. Du weisst, dass wir zu wenig Platz im Haus haben also schläft Liam hier."

"Der kann doch auf dem Sofa pennen! Und wenn ihm das nicht recht ist kann er gerne auch wieder nach Hause" sagte Niall genervt und warf mir einen bösen Blick zu.

"Niall, benimm dich gefälligst. Liam bleibt hier und damit findest du dich ab, verstanden junger Mann?"

"Und wo soll er schlafen? Ich hab auch nur ein Bett"

"Dein Bett ist gross genug, ihr werdet doch wohl eine Nacht in einem Bett schlafen können. Morgen stellen wir Liams Bett auf."

"Was?!" kam es von mir und Niall gleichzeitig. Mit einem fremden in einem Bett schlafen? Geht gar nicht! Vorher schlafe ich auf der Strasse.

"Jungs, ich bin müde, und ich möchte jetzt einfach nur schlafen gehn also haltet die Klappe, schläft in einem Bett und findet euch damit ab, dass es jetzt so ist." sagte Bobby genervt, stosste mich ins Zimmer hinein und schloss die Tür hinter mir. Ich stand einfach nur da und sah Niall an.

"Was starrst du mich so an? Bist du schwul oder was?" sagte er genervt.

"N-Nein ich - nein, sorry" stotterte ich.

"Da drüben im Schrank ist noch ein Kissen und eine Decke" sagte er und ich ging zum Schrank und nahm beides hinaus. Niall rutschte in der Zeit schonmal ein Stück zur Seite und machte mir Platz. Während ich das Kissen und die Decke auf sein Bett legte sah er mich immernoch mit diesem hasserfüllten Blick an. Ich liess mich aufs Bett fallen und seufzte einmal.

Stepbrothers - Niam Horayne FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt