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„Und du bist sicher, dass du das machen willst?" höre ich Anya am Ende der Leitung. „Ich meine, sie ist 'ne bitch und Finn ein Idiot."

„Anya!"

„Was denn, ich habe recht." Ich grinse breit als ich ein Outfit nach dem anderen auf mein Bett schmeiße.

„Es ist nur... ich will das für Noah machen. Diese Geburtstagsessen mit der ganzen Familie am nächsten Tag sind Tradition."

„Ich verstehe dich ja... nur Lexa, wenn es zu viel wird dann ruf mich an, egal wie spät, ok?"

„Klar, danke Anya."

Ich schmeiße mein Handy auf den Schreibtisch und halte mir ein Oberteil an, was wirklich gehen würde. Nachdem ich geduscht und mich angezogen habe stehe ich wieder unsicher vor dem Spiegel. Ich will einen guten Eindruck machen, denn nachher am Tisch werden so viele Leute sitzen, die mich mit Blicken verurteilen werden, da muss ich nicht auch noch in kaputten Sachen dort ankommen.

Eine halbe Stunde später und pünktlich stehe ich in schwarzer Jeans, einer weißen Satinbluse und meinem schwarzen Blazer vor Clarkes Tür. Es ist so schwer das zu sagen, wie oft denke ich noch daran, dass es mein Haus war, unser Haus.

„Hi Lexa." Mein Gesicht fällt etwas, als Abby die Tür aufmacht und mich ansieht. „Schön, dass du das bist." Ich hätte so einen netten Ton gar nicht erwartet.

„Hi Abby, danke. Du siehst gut aus."

Sie lächelt als ich an ihr vorbeigehe und in die Küche, wo ich die Flasche Wein abstelle, die ich mitgebracht habe. Dort stehen bereits Clarke und Octavia, die Dunkelhaarige grüßt mich kurz und geht ins Wohnzimmer, während Clarke sich den Wein greift.

„Danke, das wäre nicht nötig gewesen."

„Doch, ich denke schon." Ich grinse etwas, denn Clarke hatte immer einen schlechten Geschmack was Weine betrifft, das weiß jeder.

„Sei ruhig." Lacht sie und sieht mich lächelnd an, mein Magen zieht sich zusammen.

Unser Moment wird unterbrochen als Noah in den Raum kommt und sich sofort an mein Bein klammert. Ich drücke ihm einen Kuss auf den Kopf und hebe ihn hoch, sodass er mich richtig umarmen kann.

„Na Bud, hast du einen schönen Tag?"


„Jetzt ja." Er löst sich langsam von mir und schaut zwischen mir und Clarke hin und her. „Jetzt wo meine Mommy's da sind." Mein Herz klopft schneller, als ich zu Clarke schaue und sie versucht ihr Lächeln zu unterdrücken.

Etwas später sitzen wir alle am Tisch, ich neben Noah und Lincoln, worüber ich verdammt froh bin. Eigentlich durchgehend erzählt Noah von seinem Geburtstag gestern und wie toll es war. Dann vom Fußball oder etwas aus der Schule. Es ist wirklich entspannter als gedacht, bis er und Nyko sich vom Tisch verabschieden und irgendein Spiel anfangen zu spielen.

„Also Lexa." Beginnt Abby, sofort spannt sich mein Körper an. „Clarke hat erzählt du hast den Job gewechselt?"

„Ja ich ehm, es war ein ziemliches hin und her, aber ich arbeite jetzt in einem kleinen Polizeirevier hier in der Stadt."

„Oh, ok." Die Stille die darauf folgt ist fast nicht auszuhalten, ich rutsche nervös auf meinem Stuhl hin und her und räuspere mich. „Was machst du eigentlich Finn?" Wie zum Teufel ist mir denn jetzt diese Frage eingefallen?

„Oh, ich habe die Anwaltskanzlei meines Vaters übernommen." Erklärt er so stolz, dass ich am liebsten mit den Augen rollen würde.

„Lexa hat übrigens im Nebenfach Jura studiert." Fügt Clarke aus dem Nichts hinzu.

Clexa-Short-Story --- ScheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt