Clexa-Short-Story --- Scheidung

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/ Heute /

Am nächsten Tag fahre ich mit einem mulmigen Gefühl zu meinem alten Haus. Das Haus wo inzwischen mein Sohn, meine Ex-Frau und ihr neuer Freund wohnen. Finn. Wenn ich den Namen nur höre kriege ich Kopfschmerzen, denn meiner Meinung nach passen die beiden nicht gut zusammen, aber das ist nicht mehr meine Baustelle. Es tut nur weh, so sehr weh, dass Clarke offensichtlich abgeschlossen hat.

Als ich am Haus ankomme sehe ich bereits einige Eltern im Garten stehen und die Kinder, die wild um sie herumlaufen. Ein breites Grinsen zieht sich über mein Gesicht als ich sehe, wie viel Spaß Noah hat. Ich schnappe mir noch schnell sein Geschenk bevor ich aus dem Auto steige und direkt von Lincoln begrüßt werde. Octavia war nach der Scheidung ziemlich sauer auf mich, aber Lincoln hat sich auch meine Version angehört, ich glaube, dass Octavia bis heute nicht weiß, dass Clarke mich betrogen hat.

„Hi Lexa, alles gut?" er umarmt mich, was ich für einen Moment genieße.

„Ja, und bei euch?"

„Das Übliche." Er streckt sich und sieht ziemlich übermüdet aus, sofort muss ich lachen.

„Verstehe. Lass uns nachher reden, ok?" er nickt, also gehe ich an ihm vorbei und in den Garten.

Schon hier werfen mir einige Eltern komische Blicke zu und mustern mich. Im Allgemeinen geht wohl die Version um, dass ich Clarke und meinen Sohn im Stich gelassen habe. Mein Herz sagt mir dasselbe, ich bin schuld an all dem, aber Clarke hätte mit mir reden können anstatt sich Ablenkung zu suchen.

„Moooooooooommy!" ich grinse und knie mich hin, gerade als Noah mit mir kollidiert.

Er hat dunkelblonde Haare und dieselben Augen wie Clarke, ein strahlendes Blau von dem ich gehofft habe, dass es sich noch ändert. So werde ich jedes Mal an sie erinnert. Von mir hat er hauptsächlich seine Art zu reden und einiges von meinem Charakter, womit Clarke manchmal ihre Probleme hat. Natürlich ist dies so, denn schließlich hat sie meinen kleinen Engel zur Welt gebracht und ist somit die leibliche Mutter.

„Hi Bud, geht's dir gut?" er grinst und krallt sich an meiner Schulter fest. „Ich habe hier was für dich." Seine Augen werden groß als er das Geschenk nimmt und sich auf den Stuhl neben mich setzt.

Er reißt das Geschenk unachtsam auf, wie ein Kind mit 8 Jahren nun mal so ist. Als er dann die neuen Fußballschuhe sieht könnte ich schwören, dass er gequiekt hat.

„Happy birthday Noah. "

„Danke Mommy!!" er kommt sofort wieder zu mir und drückt mich fest, es ist das schönste Gefühl was eine Mutter haben kann.

Schnell rennt er zur Veranda, wo natürlich Clarke steht und bereits auf ihn wartet. Er hält ihr die Schuhe aufgeregt hin, ich kann von ihren Lippen ablesen, dass sie die Schuhe toll findet und dass er sie seinen Freunden zeigen soll. Langsam laufe ich weiter durch den Garten und sammle mich, bevor ich bei Clarke und Finn stehenbleibe, er hat natürlich wieder einen Arm um sie gelegt.

„Lexa, hi." Clarke lehnt sich nach vorne und drückt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Wie geht's dir?"

„Gut, sehr gut." Ich schaue kurz zu Finn, der mir freundlich zunickt. „Und euch?"

„Alles gut soweit." Als ich in Clarkes Augen schaue ist dort aber mehr, sie ist so unsicher und nervös wie ich.

„Hier ist wirklich viel los." Beginne ich dann. „Also ich ehm, suche mal Lincoln."

„Nein warte Lexa." Clarke greift nach meinem Arm aber lässt mich sofort los, als ich sie ansehe. „Wir wollten dir was sagen."

Ich starre allerdings weiter auf ihre Hand, denn dort ist ein Ring, einer den ich noch nie gesehen habe. Mein Magen dreht sich als mir schon bevor sie etwas sagt klar wird, was hier los ist.