Stay AWAY Boy

Verpiss dich!

Müde nahm ich mir mein Handy und schaltete den Flugmodus aus. Direkt wurde ich mit Nachrichten bombardiert. Auf Wattpad. Ich ging auf private und sah nach.

B: Wie heißt du noch mal?
B: Hast du morgen bzw. Heute Zeit?
B: War es Rita?
B: Als ob du schon schläfst?
B: Ich würde dich gern kennenlernen
B: Rita?
B: Black guy say hi
'Nerv nicht.' Schrieb ich und schickte ab.

Als ich dann noch sah das er anscheinend jeder meiner Storys kommentiert hatte mit Sachen wie 'wie groß ist er denn? Meiner ist größer nur mal so gesagt' Ich dachte ich bin die, die dumme Kommentare schreibt. Muss ich die jetzt alle beantworten? Im Schlafanzug lief ich zur Toilette. Bin ich allein? Sie sind bestimmt zum Afro shop. Nett das sie mir bescheid sagen, ich will BANANACHIPS! Ach ja die Bedeutung. Auf deutsch bedeutet dies sie werden mit einem Karton Fisch wieder kommen. Ich hasse Fisch also...

Mit meinem Frühstück verzog ich mich in mein Zimmer hörte Musik und schrieb an meinen Storys. Spät gegen Mittag kam dann was von ihm.

B: Hab ich schon erwähnt das ich einen großen Schwanz habe?
Ich: Hab ich schon erzählt wie wenig mich das interessiert?
B: Ja, ja schätze gerade.
I: Applaus das dein Gehirn noch in der Lage ist was aufzunehmen.
B: Ist ja auch meins.
I: Wow, freu mich für dich.
B: Folg mir mal zurück.
I: Nö
B: Ich folg dir aber auch!
I: Darum hat dich niemand gebeten, kannst mich ja wieder entfolgen.

Mit diesen letzten Worten blockte ich ihn. Keine Lust auf  sein gefassel ich weiß ja noch nicht mal wie er heißt. Bin jedoch zufrieden hier mit. Ich las mir seine Story durch. Votete und kommentierte aber nicht. Dann wüsste er ja das ich ihn stalkte. Manchmal war es schwer nicht irgendetwas zu kommentieren aber Yolo. Es klingelte so öffnete ich die Tür und begang die Sachen rein zu tragen.
Den Fisch sollen sie selber nehmen.

Meine Mutter packte letztendlich alles in Tüten die im Gefrierschrank landeten. In meinem Zimmer warf ich mich dann wieder aufs Bett. Mein zweites Zuhause, in meinem Zuhause.

Genervt atmete ich aus und rief eine meiner Schwestern diese dürfte dann meine Tür schließen. Ich hasste es wenn die Tür aufstand, ich bekam Aggressionen. Dabei fühlte ich mich beobachtet. Spät am Abend was für mich 20Uhr bedeutete da ich ziemlich früh schlafen ging, wurde ich noch mal von einer Amira angeschrieben. Um sicher zugehen stellte ich erfreuend fest das dieser Account nicht heute erstellt wurde.

A: Ich finde deine Bücher toll.
I: Danke.

Wieso votete sie dann nicht?! Das dachte sicher jeder Wattpad Autor/in. Diese Personen machen mich krank. Bin zwar auch so aber hinterlassen viele Kommentare.

A: Wie heißt du?
I: Rita

Konnte jetzt schlecht schreiben 'und du?' Wir bauten ein Gespräch auf was ich gar nicht konnte, aber solage sie fragte...
Sie wusste jetzt was über mich und ich über sie. Sie hieß Amira ist 16 hat zwei ältere Brüder und eine kleine Schwester. Hoffen wir das dies auch stimmt. Sie Folge mir nun auf Insta. Er ließ nichts mehr von sich hören und schien es verstanden zu haben.

~Zeitsprung~
Endlich Ferien die ich in meinem Bett verbringen werde. Mein Vater wird wieder meckern das wir was machen sollen was wir dann sowieso nicht tun.
"Rita!" Schrie meine Mutter doch ich blendete es aus, soll Enila doch einkaufen gehen. Sie kommt! Die Tür öffnete sich und sie trat ein.
"Rita..." Ich sollte einkaufen gehen was ich mit gleich konterte. Man ich hab keine Lust. Sie verließ das Zimmer und die Zeit verging. Ruhig lag ich hier und schrieb mit Amira. Wir wollten uns mal treffen. Die Tür knallte auf und eine Mutter stand wütend in ihr.
"Wann ist gleich guck auf die Uhr. Es wird dunkel." Sprach sie auf unserer Sprache. Angepiss stand ich auf und zog mich langsam an, da sie einen Monster Bleistift in den Händen hielt. Nach zehntausend mal hin und her gehen, ging ich nun mit dem Einkaufstrolly los. Die leichte Dämmerung trat ein und ich hatte im moment Angst vor meinem Schatten. Ist das normal das man zwei hat?

Lebendig im Supermarkt angekommen räumt ich jede einzelne Flasche um. Mit dem Wagen fuhr ich direkt zum Flaschen Automaten. Er ist voll! So musste ich jetzt hier warten. Das ist deren Job sollen sie mal schneller machen. Nach knapp zehn Minuten hielt sie es für nötig auch mal zu kommen. Kleine Schlampe diese zehn Minuten kriege ich nie mehr zurück. Sie ging und ich begang sie rein zu räumen. Dies dauerte eine Ewigkeit.

Genervt fuhr ich Wasser holen und ich schwöre nichts kann den Tag noch schlimmer machen. Nach und nach fuhr ich alles ab. Beim Salz bückte ich mich. Schließlich kniete ich hier und zog es heraus. Wer packt es denn bitte soweit nach hinten? Damit man das teuere kauf, nicht mit mir! Ist jemand vorbei gelaufen? Was noch Milch. Zwei oder drei? Ich nahm drei und holte Kelogs. Nur noch Fanta! Toller scheiß. Vor dem Regal stelle ich fest das nur noch oben was stand. Ich war zwar groß, doch mein Hand reichte nicht so weit nach hinten. Plötzlich erschien eine Hand hinter mir. Vor schreck zuckte ich zusammen da es so unerwartet kam. Ich war mit den Gedanken völlig woanders. Er gab mir die Flasche und ich sah dankend auf. Mein lächeln verblasste mit einem Schlag. Die Flasche schmiss ich förmlich in den Wagen und fuhr schnell weiter. Brauchte zwar mehr aber ich sage ihnen einfach es war die letzte.

An der Kasse angekommen gab ich den Leergutschein ab und bezahlte. Nun musste ich spielen wie immer. Erst das Wasser und die restlichen Flaschen. Das Klopapier werde ich sicher nicht in der Hand tragen! Als ich ihn an der Kasse sah schmiss ich den Rest grob hinein. Das Klopapier musste ich doch tragen. Die Tür öffnete sich und ich freute mich innerlich ihm entkommen zu sein.
"Rita! Renn nicht so!" Scheiße! Ich renne nicht ich laufe immer so, Ampel oder über die Straße. Straße! Schnell sah ich zwischen zwei Wagen her, wollte gerade gehen als aus dem nichts ein Wagen kam gefolgt von der Familie. Ein Lachen erklang neben mir, so sah ich noch genervter zu ihm auf.

"Lange nicht mehr gesehen."
"Hätte aus so bleiben sollen." Zischte ich. Er zündete eine Zigarette und lächelte zu mir hinüber.
"Wollen wir uns jetzt treffen?"
"Was ist das denn gerade? Außerdem kann ich Raucher nicht haben, finde es dumm sich den scheiß rein zuziehen wenn die Risiken heutzutage bekannt sind. Steht auch gaaar nicht auf den Packungen, aber viel Spaß am verrecken." Ich lief über die Straße Richtung Kirche. Als ich merkte das er mir folgte setzte ich mich auf eine Bank. Er setzte sich breitbeinig zu mir und grinste. Als ob seine Eier so groß sind.
"Lust auf meinen Geburtstag zu kommen? Werde 18."
"Wen interessierts?" Eisklat steckte ich mir Kopfhörer ins Ohr. Ja war unhöflich aber ich hatte keine Ahnung wie ich ihm klar machte das ich keine Interesse an ihm hatte. Er lachte verschränkte seine Beine und lehnte sich zurück.

"Ich warte auf ein neues Kapitel." Er schwieg, ich schwieg wir schwiegen oder schweigen.
"Willst du wissen wie ich heiße?" Ich schüttelte den Kopf und er lachte auf. Wieso lacht er bitte? Oh hab's es gecheckt, man vielleicht hab ich ja nur leise Musik gehört!
"Willst du mich wieder freigeben oder muss ich dein Forum voll spamen?"
"Womit deinem großem Schwanz?"
"Ja willst du sehen?"
"Ja klar." Gab ich mit ironischem unterton von mir.
"Hier."
"Oh mein Gott!" Ich drehte mich sofort weg, was fällt ihm ein?! Das ist Belästigung! Wieso hat er das gemacht ich dachte es sei ein Witz. Fuck! Nein!
"Ich weiß er ist groß."
"Nein, Nein, er ist hässlich und mickriger als mickrig." Damit wollte ich ihn provozieren. Ich nahm den trolly und lief schnell weiter.
"Er ist nicht mickrig, das wird du erst merken wenn du ihn spürst." Das heißt wohl gar nicht.
"Also ist er mickrig."
"Er ist brei und lang ein Prachtstück." Ich blieb stehen und drehte mich verzweifelt um.
"Ich will nichts von dir! Versteh das doch!!!" Schrie ich ihn an. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Er kam auf mich zu. Panisch holte ich aus und klatsche ihm eine. Es schallte durch den Weg. Geschockt musterte er mich. Die Kirchenglocke schlug sieben. Ich griff nach dem Trolley und rannte los.

Mit drei Kräften rucken zog ich ihn die Treppe rauf und schloss die Tür.

Leicht beruhigt zog ich ihn die restlichen Treppen rauf mit der Tür steht's ihm Auge. In der Wohnung lief ich ihn die Küche, Packte aus und ging. Was ist bei ihm schief?! Wenn ich nichts von ihm will dann will ich nichts von ihm. Es klingelte plötzlich weshalb ich ging.
"Hallo?"
"Rita?"
"Verpiss dich, verpiss dich." Flüsterte ich angespannter denn je. Ich stellte die Klingel aus und lief zurück. Ich würde gefrag wer es war. Sagte ihnen aber das er hoch wollte.