-8- Allani

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Einige Tage waren vergangen nach dem Vorfall. Vater hatte sich entschuldigt,er akzeptiere unsere Entscheidung und wird uns in Zukunft keine Anstandsdame zu teilen. Mich wunderte wie schnell er seine Meinung änderte dies passierte recht selten. Wahrscheinlich hatte Mutter ihn überredet, sie war meistens auf meiner Seite da sie wusste das Vater oft überreagierte.

Morpheus und ich bemühen uns stehst wie verliebte Götter zu sein wenn jemand anderes Anwesend war. Vater verließ meistens den Raum wenn wir zusammen sind, aber er wird sich schon einkriegen.

Die Sterblichen im Dorf flüstern wenn wir Händchen haltend an ihnen vorbei gehen. Anscheinend weiß niemand wie er es finden soll das ich mit einem herkömmlichen Gott zusammen bin und nicht mit einem Sohn eines höheren Gottes.

Mit höheren Gott meinen sie alle Götter die auf den Olymp können. Der Olymp ist ein riesiger Berg, der bis in den Himmel reicht. Dort können nur die mächtigsten Götter und deren Kinder hin. Zeus hat die Oberhand und ist der mächtigste von allen, ich verstehe nicht warum mein Vater sich mit ihm immer anlegt. An zweiter Stelle stehen seine Brüder, mein Vater Gott der Meere und Hades Gott der Unterwelt. Zwischen den dreien herrscht seid Jahren streit, da jeder findet er solle über alles herrschen. Von den anderen Göttern habe ich nur Geschichten gehört, da Vater mich noch nie mit auf den Olymp genommen hat. Mich hat es bis jetzt auch nie interessiert, das einzige was ich brauch ist das Meer. Im Meer fühle ich mich wirklich zuhause, der Palast ist nur ein Ort an dem ich Schlafe und Esse. Von meinem Vater habe ich geerbt Unterwasser zu überleben. Ich könnte dort unten ein Palast bauen und für immer im Meer leben, da ich wie ein Fisch unter Wasser atmen kann. Doch da Mutter, meine Freunde und Morpheus dies nicht können lebe ich am Land. Stören tut es mich nicht, ich kann jeder Zeit tauchen gehen. Ich kennen jede Art von Lebewesen im Wasser, von kleinen Krabben bis zu Meter langen Walen.

Besonders gefallen mir die Nymphen. Sie gelten als gefährlich aber ich finde sie einfach unglaublich schön.

Die Gedanken an die Welt Unterwasser macht mir Lust sie zu besuchen.

Ich nehme mein Buch vom Schoß in dem ich zuvor noch gelesen hatte und stelle es in eines der Meter hohen Regale in unserer Bibliothek.

Der Raum hat eine runde Form und hat keine freie Wand, überall sind Regale mit Tausenden Büchern. Eine 3 Meter hohe Leiter, ermöglicht an jedes Buch ran zukommen. Lesen ist eine Leidenschaft von mir, die ich aber offensichtlich von meiner Mutter hab. Mein Vater würde niemals ein Buch anfassen er sagte immer Lesen ist für Menschen die keine eigenen Abenteuer erleben und deshalb welche von anderen Lesen.

Meiner Meinung nach kann man in der Bibliothek nicht lesen , da der Boden einen ablenkt. Ja richtig gehört der Boden. Er ist aus Glas so das man denken könnte man stehe im Wasser. Unter einem schwimmen Fische jeder Art, bunte Korallen verschönern das Gesamtbild.

Manchmal lege ich mich einfach auf den Boden und beobachte das ganze geschehen der Meeres Lebewesen.

Nachdem ich noch einmal verträumt die Fische beobachtet habe, mache ich mich auf den Weg zum Meer.

Die Wellen rauschen mir zu und ich freue mich jetzt schon das Wasser an meiner Haut zu spüren. Meine Füße verbrennen fast im heißen Sand und ich laufe schnell ins Meer hinein. Ich stehe nun bis zu den Knien im Wasser und die Wellen versuchen mich umzustoßen.

Das Wasser ist Blau-Türkis und so klar das man bis zum Boden alles erkennen kann. Kleine rote Fische umkreisen meine Beine und knabbern meine Füße an so das es kitzelt und ich leicht auflachen muss.

Doch bevor ich weiter ins Meer rein schwimmen kann, höre ich eine tiefe Stimme hinter mir. Abrupt drehe ich mich um und atme tief durch die Nase ein so das mein Brustkorb sich hebt. Ich stampfe mit meinem Fuß auf, dies funktionierte natürlich nicht da ich ganz vergaß das ich im Wasser stand. Die Fische erschraken und schwammen alle um ihr Leben fort. Wütend blicke ich zu der Person die meinen Namen ruft.Ich erkenne sofort einen Bediensteten aus unserem Palast. Der kleine blonde Mann winkt mir und weißt mich darauf hin aus dem Wasser zukommen. Ich zwinge mich zu ihm zu gehen und erst als ich direkt vor ihm stehe, bemerke ich die Angst in seinen Augen. Mein Gesichtsausdruck verändert sich von sauer zur Besorgnis.

,,Was ist los?" frage ich sofort.

,,Ihr Vater.... Er will losziehen in den Krieg!" er fasste sich mit beiden Händen an den Kopf.

Komischer weise beruhigte mich diese Antwort, ich hatte erwartet es sei etwas schlimmeres passiert.

Ich packte den kleinen Mann an den Schultern und versuchte ihn zu besänftigen ,, Es wird so ablaufen wie immer, du brauchst dir keine Sorgen zu machen."

,,Oh Prinzessin, ich spüre etwas wird anders."

Ich überhörte seine Worte und ließ ihn alleine um meinen Vater aufzusuchen.

Im ganzen Palast ist keiner aufzufinden, aber schnell fällt mir ein wo er stecken könnte. Ich mache mich auf den Weg zum Hafen und sehe von weiten schon hunderte Soldaten. Ich drängele mich durch die brüllende Menge die mich nicht beachteten sondern gebannt der Rede meines Vaters zuhören, der auf einem Schiffsmast stand.

Gespannt höre ich seinen Worten zu bis er seine Rede beendete und die Soldaten sich auf die Schiffe stürzen um aufzubrechen.

Diese Szenerie hatte ich schon zu oft gesehen und jedes mal lief sie gleich ab.

Die ersten Schiffe fuhren schon los und ich schaute hinauf zu Vater.

Er winkte mir zu und rief ,, Ich werde dich nicht enttäuschen. Ich liebe dich kyma mou!"

,,Ich liebe dich auch!" schrie ich ihm zu und sah ihm so lange nach bis das Schiff nicht mehr zu sehen war.

,,Er wird wieder kommen, er ist einer der mächtigsten Götter." sage ich zu mir selbst.

Ich beschließe zurück zum Palast zu gehen um eine Kleinigkeit zu essen und mich etwas abzulenken. Angekommen setzte ich mich an den Tisch im Saal und nasche von den Weintrauben die auf einem riesigen Teller liegen.

Der Durst packte mich und ich mache mich auf den weg in die Küche. Ich schenke mir ein Glas Wasser ein und bemerke beim Trinken das ich ganz alleine war im Palast. Nach dieser Erkenntnis wird mir leicht schwindelig.

Ich merke wie ich schwächer werde und lasse das Glas fallen.

Mir wird schwarz vor Augen und bevor ich zu Boden falle sehe ich eine dunkel verschleierte Person die mich angrinste.









Wenn Götter lieben lernenWhere stories live. Discover now