Kapitel - 21

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Harry schien schon seit einigen Stunden komisch. Er war mit seinen Gedanken völlig woanders und antwortete auf meine Fragen immer mit einer kurzen Antwort – was er normalerweise nie tat. Harry war aus irgendeinem Grund tief in seinen Gedanken versunken. Er log heute Morgen nicht als er meinte, dass heute absolut nicht sein Tag war. "Alles okay?", fragte ich ihn und legte mein Tablett auf dem Tisch ab. "Du scheinst mir irgendwie ... anders zu sein", meinte ich schließlich offen da ich es nicht ertrug ihn so zu sehen. Seinem Blick folgte ich und sah Jamie, die lachend mit einem anderen Junge ein Plakat für heute aufhängte. Deswegen. "Hör zu sie mö-"

"Sie macht das alles mit Absicht", schüttelte er genervt den Kopf und sah zu mir: "Ich liebe sie nicht, wieso stört es mich dann so sehr sie mit jemand Anderen zu sehen?"

"Das ist doch vollkommen normal, immerhin wart ihr eine sehr lange Zeit zusammen", sagte ich und griff nach meiner Wasserflasche. "Und vielleicht stört es dich, dass sie so schnell abgeschlossen hat?"

Harry schüttelte den Kopf und sagte während sein Blick auf ihr ruhte: "Sie hat nicht abgeschlossen – da bin ich mir mehr als nur sicher. Ein Tag bevor sie mit mir Schluss gemacht hat, hat sie mir noch gesagt wie sehr sie mich liebt. Dieses Gefühl kann doch nicht so schnell weg sein oder nicht?" Nun warf er mir wieder einen Blick zu und fuhr fort: "Ich verstehe nur nicht wieso sie das alles abzieht, obwohl sie diejenige war die Schluss gemacht hat. Nicht ich." Mit seinen Händen rieb er sich über das Gesicht und atmete tief aus, sein Blick wanderte danach wieder zu mir worauf er meinte: "Ich brauche Ablenkung"

Ohne mit der Wimper zu zucken fragte ich mit einem Grinsen: "Was schwirrt dir so durch den Kopf? Ich bin überall dabei"

Das erste Mal seit Stunden bildete sich nun ein schwaches Lächeln auf seinen Lippen worauf er mit den Schultern zuckte. "Ellen hat mir heute Morgen gesagt, dass nächstes Wochenende eine Party bei Maggie steigt. Ihre Eltern sind über das Wochenende in Paris - hast du Lust?"

Maggie und Ellen waren zwei Personen aus meiner Vergangenheit. Besser gesagt zwei Freunde aus meiner Vergangenheit mit denen ich heute nicht klarkam. Aus irgendeinem Grund wollte ich nicht mit ihnen befreundet sein. Trotz meinen alten Freunden sagte ich: "Ich habe dich gesagt, ich bin überall dabei"

In der nächsten Sekunde setzten sich Ned und seine Freunde an Harrys und meinen Tisch. Weswegen wir unser Gespräch unterbrach. Eric erwähnte, dass Carter heute am ebenfalls in die Schule zur Jubiläumsfeier kommen wird. In der nächsten Sekunde fragte ich mich, wieso Carter mir nicht Bescheid gab. Doch danach dachte ich daran, dass er wahrscheinlich einen großen Stress in der Arbeit hatte und völlig vergaß dies zu erwähnen.

...

Der Leiter unserer Schule hielt nun schon seit einer halben Stunde seine „Willkommensrede". Er sprach über die Geschichte unserer Schule und dessen Weiterentwicklung danach erwähnte er einige bedeutende Namen für unsere Schule und noch bekannte Personen die hier auf dieser Schule waren. Meine Mutter sowie mein Vater hörten gespannt zu, da sie früher ebenfalls Schüler dieser Schule waren. Ned, Laurel und ich jedoch kämpften mit der Müdigkeit. Jeder einzelne Schüler und Schülerin in diesem Raum wollte am liebsten nachhause gehen, da wir einen langen Schultag hinter uns hatten. Nach dem Leiter unserer Schule hielten noch andere Personen eine Rede.

Einige Klassen, darunter auch Ned und Laurels Klasse, bereiteten einige Dinge für die Feier vor. Während meine Eltern sich mit Freunden unterhielten und sich die Dinge ansahen, ging ich zum Buffet und aß. Mit dem Teller in meiner Hand sah ich mich in der großen Aula um und versuchte in der Menschenmenge Carter zu finden. Stattdessen jedoch stach mir Harry ins Auge, der sich mit seiner Familie lachend unterhielt.

Concussion h.s - ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt