Kapitel - 20

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Zum hundertsten Mal meinte ich: "Bitte Laurel hör auf damit" Ich schminkte mich ab und zog mir meine Schlafsachen im Badezimmer an. Die Röte von meinen Wangen war noch immer nicht verschwunden. Carter küsste mich ein zweites Mal vor unserer Haustür. Ich war auf dem besten Weg mich in diesen Jungen zu verlieben, denn ich konnte nicht aufhören über seine Lippen, seine Augen und über ihn nachzudenken.

"Ich will doch einfach nur wissen ob ihr euch ein Bett geteilt habt. Es wäre doch total komisch, wenn ich von ihm weiterhin schwärmen würde, wenn du mit ihm in einem Bett geschlafen hast, oder nicht?", sagte sie und sah mich neugierig an. Wenn es um Jungs – ganz besonders Harry, ging war sie nicht zu stoppen. Sie wollte jedes noch so kleine Detail über ihn wissen.

"Nein.", meinte ich schließlich und verdrehte meine Augen und setzte mich auf mein Bett hin. Ich deckte mich zu und sah zu ihr dabei sagte ich: "Er hat am Boden geschlafen, während ich in seinem Bett lag – zufrieden?"

Sie legte ihren Kopf schief und dachte über irgendetwas nach. "Wenn du wirklich nichts für ihn empfindest, dann kannst du ihn ja für mich klarmachen, oder nicht?", grinste sie und verschränkte ihre Hände vor der Brust.

Ich warf ihr einen geschockten Blick zu und schüttelte den Kopf. "Nur in deinen Träumen.", sagte ich und drehte meine Nachttischlampe ab. Meine Gedanken schweiften zu Carter und dem wundervollen Tag, den wir heute hatten. Es fühlte sich an als würde ich ihn schon Jahre kennen – es fühlte sich so an als würde er mich kennen.

Meine Schwester streckte sich und machte die Lampe erneut an und setzte sich im Schneidersitz auf meinem Bett und sah mich neugierig an: "Wieso nicht? Stört es dich denn?"

Erneut schenkte ich ihr denselben geschockten Blick. Danach runzelte ich meine Stirn und sah sie fragend an: "Was stören?"

Nun seufzte Laurel genervt und meinte: "Wenn ich mit ihm etwas hätte."

"Mit Harry?", fragte ich geschockt. Wie oft musste ich ihr noch sagen, dass er nichts von ihr wollte? Dass er kein Interesse an ihr hatte? "Ich weiß, dass das nie passieren wird."

Sie legte ihren Kopf schief und meinte: "Woher willst du es wissen?"

"Weil ich es weiß Laurel.", antwortete ich nun genervter und versuchte sie von meinem Bett zu stoßen. Doch sie blieb standhaft sitzen. Irgendwie machte sie mich mit dem Gespräch wütend – wieso gab sie einfach keine Ruhe? "Was ist überhaupt der Sinn hinter diesem Gespräch?", fragte ich nun wütender und setzte mich nun auf.

Sie grinste triumphierend vor sich hin und meinte: "Du bist gereizt."

"Nein Sherlock.", meinte ich nun sarkastisch und deutete auf ihr Bett. "Lass du mich jetzt vielleicht schlafen oder muss ich dich daran erinnern, dass wir Morgen beide Schule haben?"

Aus irgendeinem Grund reagierte sie nicht auf meine Bitte und sprach: "Es nervt dich, wenn ich über Harry rede. Bist du dir sicher, dass ihr nur Freunde seid?"

Mit meinem Zeigefinger und meinem Daumen massierte ich mein Nasenbein und schloss meine Augen. Wie oft musste ich das noch klarstellen? "Laurel-"

"-ich weiß, ich weiß. Ihr seid doch bloß nur Freunde mit keinen weiteren Absichten. Ihr seid bloß nur füreinander da. Du schläfst auch nur bei ihm, wenn es dir schlecht geht anstatt bei Carter.", zählte sie auf und sah dann zu mir. "Dass er ganz zufällig jetzt Single ist, ist doch kein Zufall Lax."

Ich atmete tief aus und fragte: "Was willst du, denn von mir hören? Ich empfinde wirklich nichts für ihn. Ich sehe was du meinst – aber ich verstehe nicht, warum dir das so wichtig ist. Was du von mir hören möchtest?"

Concussion h.s - ON HOLDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt