Kapitel 2: Sweet Pea

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[Gerard]
"Aufwachen babe." Ich wollte noch weiter schlafen, aber Frank hüpfte jetzt auf mir herum und mir blieb nichts anderes übrig.
"Ich bin wach Frank!"
"Prima, dann komm runter frühstücken!"
Er kletterte von mir herunter und verschwand aus dem Raum. Ich setzte mich auf und erschreckte mich zu Tode als neben mir am Bett ein kleiner Hund saß.
Ich war verwirrt. War er gestern auch schon hier? Ich machte mich auf den weg zu Frank um ihn zu fragen. Der Hund lief mir den ganze weg hinter her und sprang dann, am Tisch auf Franks schoß. Ich setzte mich an den gedeckten Tisch und nahm mir eine Tasse mit Kaffee.
"Morgen babe, gut geschlafen?"
"Jap, ähm eine Frage! Seit wann ist der Hund schon hier und warum?"
"Oh, ach ja das habe ich ganz vergessen dir zu erzählen. Das hier ist Sweet Pea. Sie war damals meine beste Freundin und ist früh gestorben. Als ich hier her kam war sie hier. Ich hoffe es ist kein Problem für dich..." Frank streichelte Sweet Pea und schaute verunsichert.
"klar kein Problem. Sie scheint lieb zu sein." Er schnappte sich den Hund und wirbelte sich mit ihm im Kreis.
"Hast du gehört süße du kannst hier bleiben!" Ich musste sofort grinsen bei diesem kindischen verhalten. Nach ein paar Umdrehungen ließ er den Armen verwirrten Hund wieder herunter und kam auf mich zu. Er küsste mich und bedankte sich noch einmal bei mir. Danach frühstückten wir und planten irgendwie den Tag.
Wir schnappten uns unsere Schuhe und gingen mit Sweet Pea eine Runde nach draußen. Wir liefen durch die Straßen bis wir an einem Park ankamen. Er sah genau so aus wie der in Jersey! Wir spazierten hin durch und kamen am anderen Ende an einen Friedhof raus. Ich schaute Frank verwirrt an und der wollte sofort wieder umkehren, aber ich wollte jetzt wissen was das soll? 
"Frank? Ich dachte man kann nicht nochmal sterben? Was soll das?" ich ging über den Friedhof und ließ mir ein paar Gräber durch. Was hatte das alles zu bedeuten?
Frank kratzte sich am Kopf.
"Es ist richtig, man kann nicht nochmal sterben, aber du kannst aufhören hier zu existieren."
"Was? Aber ich dachte... Du hast gesagt, dass..Frank?"
"Ich weiß es tut mir leid...du kannst aufhören zu existieren wenn dich etwas in dein Herz trifft Beziehungsweise wenn es verletzt wird...aber das ist ziemlich unwahrscheinlich." Klingt fast so wie in den Vampirfilmen. Und Frank hat recht es ist ziemlich unwahrscheinlich.
Frank nahm meine Hand und wir gingen wieder Richtung Straße.
"Hey Gee, hast du Lust meinen Vater kennen zu lernen?" Ich nickte und Frank führte mich zu einem weißen, aber etwas kleineren Haus. Sweet Pea war verschwunden als ich mich genauer um sah. Frank schien meine Blicke zu bemerken und beruhigte mich.
"Sie kann hier frei rumlaufen und weiß wo wir wohnen." Ich nickte und Frank klingelte. Ein etwas größerer Mann mit Jeans und einem shirt öffnete die Türe. Er grinste breit und bat uns herein.
"Ahh hallo Frank und das muss...Gee sein hab ich recht?"
"Gerard Dad" Er nickte und begrüßte mich mit einer Umarmung dabei flüsterte er mir was ins Ohr.
"Vielen Dank, dass du Frank so viel geholfen hast und auf ihn acht gibst. Er liebt dich über alles!" Ich lächelte und ging Frank hinterher ins Wohnzimmer. Franks Dad setzte sich zu uns und begann etwas mit Frank zu reden. Ich hörte nicht wirklich zu sondern beobachtete mehr. Frank sah total glücklich aus und scheint sich super mit ihm zu verstehen. Sie lachten oft und ich merkte, dass sein Dad genau so kindisch wie er zu sein scheint. Mein Blick schweifte durch das Wohnzimmer. Es gab einen Kamin, ein paar schränke, einen Fernseher, eine Couch wo wir drauf saßen und einen Sessel wo Franks Dad drauf saß. Von hier aus hatte man einen guten Blick in Flur und Küche. Alles war ziemlich modern und in grau weiß. Es war sehr sauber und ordentlich, also eher das Gegenteil von Frank. Meine Gedanken spielten auf einmal die Situation vom Friedhof vor hin ab. Was wenn einem von uns hier was passieren sollte? Dann wäre einer von uns für immer alleine! Oh mein Gott ich muss auf Frank aufpassen und auf mich selber! Uns wird nie wieder was trennen. Noch einmal alleine sein halte ich nicht aus... Frank nahm auf einmal meine Hand und zog mich von der Couch hoch. Erst jetzt bemerkte ich wie lange ich in meinen Gedanken war. Wir verabschiedeten uns von Franks Dad und machten uns auf den weg nach hause. Zu hause angekommen wartete schon Sweet Pea in der Küche auf uns. Frankie gab ihr schnell was zu essen und gesellte sich dann zu mir auf die Couch. Ich kuschelte mich an ihn und legte meinen Kopf auf seinen Schoß. Er spielte eine Zeit lang mit meinen, wieder schwarzen, langen Haaren.
"Gee? Alles gut mit dir? Du warst gerade irgendwie nicht so ganz anwesend bei meinem Dad?"
"Alles gut, ich war nur etwas zu sehr in meine Gedanken vertieft sorry."
"Dafür musst du dich nicht entschuldigen babe! Ich war nur etwas besorgt."

The Ghost Of You (Fortsetzung von No Name)Where stories live. Discover now