Als ich den dunkelblonden Liam schließlich entdecke, schlägt mein Herz wie wild und mir wird noch übel als zuvor.

„Hey.", sagt er, bevor er mir einen Kuss gibt.

Sofort senke ich den Blick.
Liam scheint zu merken, das es etwas nicht stimmt – augenblicklich.
Er greift sanft nach meiner Hand, doch ich ziehe sie zurück.

„Ich glaube, wir müssen reden.", sage ich sehr leise, ohne den Blick zu heben.

Ich schlucke schwer.

„Wieso? Was ist los?"

Liam sieht beunruhigt aus.
Seine blauen Augen sehen mir fast einen Ticken ängstlich entgegen, als ich es endlich wage, aufzusehen.
Das schwere Schlucken bleibt mir schier im Halse stecken.

„Ich...ich...-", setze ich an und spüre die dicken Tränen in meinen Augen brennen.

Meine kühlen Finger zittern.

„Ivy...", sagt er. „Was ist mit dir?"

„Liam, ich...ich...ver-ver...suche mit dir Schluss zu machen.", sage ich sehr leise und schwer atmend.


Ich kann nicht länger so dermaßen egoistisch sein.
Ich kann ihn nicht länger ständig vernachlässigen. Aber ich kann daran auch nichts ändern.
Der Ausdruck auf dem Gesicht des Dunkelblonden bricht mir das Herz.
Seine großen blauen Augen scheinen mir bis in die Seele zu schauen.

„Wieso?", haucht er.


Er klingt ungläubig.
Mein Herz schlägt wie wild und ich kann die Tränen kaum zurück halten.

„Liam...-"


Auch wenn er verletzt ist, scheint er es verbergen zu wollen.
Und natürlich nehme ich ihm das nicht übel.

„Ist es wegen Brett?", schnaubt er wütend.

Zwar bin ich diejenige, die die Beziehung beendet, doch diese Frage fühlt sich dennoch an wie ein harter Schlag ins Gesicht.

„Nein, natürlich nicht!", sage ich schnell und hole tief Luft.

„Liam, mein Cousin liegt im Sterben. Wir sind alle in Gefahr."

Kurz herrscht betretene Stille.

„Das...das...tut mir leid.", sagt er leise.

Seine vorherige Frage scheint ihm leid zu tun.
Abermals spüre ich seine Hand, was mich überrascht aufsehen lässt.

„Ich kann das nicht mehr...", sage ich.

Die Tränen kann ich nicht mehr zurück halten. Sie rinnen meine Wangen herunter.
Liam presst die Lippen zusammen.

„Ivy..."

„Ich bin in dich verliebt, Liam. Das bin ich wirklich...", wispere ich mit brüchiger Stimme.

Die ganze Situation fühlt sich noch viel schmerzhafter an, als ich es mir je hätte erahnen können.

„Wirklich, aber...-", setzte ich abermals an.

„Warum willst du dann Schluss machen?"

Die Stimme des Dunkelblonden klingt gepresst. Ich schlucke schwer.
Liam hat mittlerweile aufgehört, seine Gefühle herunter zu schlucken. Mit feuchten blauen Augen sieht er mir entgegen.

„Liam, du...du... hast etwas besseres verdient, als jemanden der dich ständig...nach hinten stellen muss und...und...kaum Zeit für dich hat. Ich will dich nicht noch mehr verletzen als ohnehin schon...Du..hast...hast so viel besseres verdient.", spreche ich unter Tränen.

Rivalry | Teen Wolf [#1] ✔Where stories live. Discover now