Siebzehn

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Siebzehn



Ununterbrochen grüble ich über das merkwürdige Gespräch von Oscar und meiner Mom nach.
Ich habe einen Moment lang tatsächlich darüber nachgedacht, zu fragen, worüber sie gesprochen haben, aber dann wäre mein Gelausche aufgeflogen und irgendwie will ich das nicht.
Außerdem kenne ich Mom und Oscar gut genug, um zu wissen, dass sicherlich keiner von ihnen etwas sagen wird.

Was verheimlichen sie mir?, denke ich.

Und was darf Oscar mir auf keinen Fall sagen?

Ich wälze mich ruhelos in meinem Bett herum.



Die ganze Zeit kann ich nur daran denken, das es auch mich hätte treffen können, oder ich das mit Wilson vielleicht hätte verhindern können.
Diese Gedanken machen mich fertig.
Mit feuchten Augen liege ich dort mit unruhigem Atem und furchtbarem Gefühl.

Viel lieber würde ich jetzt am Krankenhausbett meines Cousin sitzen, doch ich darf nicht.
Sowohl Mom als auch Oscar verbieten es, da sie darauf bestehen, das ich zu Hause bleibe.
Jolene sucht währenddessen nach irgendwelchen Gründen, aus denen Wilson nicht heilt, oder was man tun kann, damit er beginnt, sich zu regenerieren.
Erklären kann das niemand und ändern womöglich auch nicht.
Und das macht mich unglaublich fertig.

Ich finde keine Minute Ruhe, weswegen ich am nächsten Morgen darauf verzichte, in die Schule zu gehen.
Bei den vielen nicht endenden Gedanken und der Sorge kann ich mich ohnehin nicht konzentrieren. In den früheren Morgenstunden schleiche ich mich zu Chris und lasse mich neben ihr ins Bett fallen.
Schweigend ziehe ich sie in eine Umarmung.
Ich probiere ihr Hoffnung zu machen – irgendwie.
Auch wenn es sich anfühlt, als würde es keine geben.


_


Im Laufe des Tatges kommt eine SMS auf Cressidas Handy an.
Sie ist für mich, von Liam.


„Können wir uns heute sehen?"
- Liam



Und auch wenn es furchtbar unpassend ist, sage ich einen Treffen zu.
So sehr es auch weh tut. Ich habe nach dem vielen Überlegungen gestern Nacht eine Entscheidung getroffen. Ich darf Liam gegenüber nicht mehr so egoistisch sein. Ich muss das Richtige tun.
Und außerdem habe ich das Gefühl, als würden nur noch schlimmere Dinge passieren.


_

In Gedanken laufe ich in Richtung des Parks in Nähe des Bowlingcenters, in dem wir uns schon ein paar Mal getroffen haben.
Ich probiere mir irgendwelche Worte zurecht zu legen, doch dieser Vorsatz ertrinkt schnell wieder in der Sorge um meinen Cousin.
Wilsons Zustand ist unverändert.
Es geht ihm genauso wie am Vorabend, was auf der einen Seite gut, auf der anderen jedoch sehr beunruhigend.
Wilson sollte doch längst wohl auf sein.

Rivalry | Teen Wolf [#1] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt