Kapitel 1

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Even's Sicht

Mit einem Strauß Rosen in der Hand schloss ich leise die Haustür auf und ging hinein. "Isak?", rief ich nach meinem Freund. Gestern Abend ist er zu mir gekommen und wollte mir eigentlich um Mitternacht zu unserem ersten Jahrestag gratulieren. Doch noch vor 10 Uhr hat ihn die Müdigkeit gepackt. Ich hab ihn in mein Bett getragen und hab mich auf die Couch gelegt. Morgens bin ich dann früh raus, um Blumen zu kaufen. Ja, ich weiß, dass das mega kitschig ist, aber mir ist nix besseres eingefallen.

Ich legte die Rosen auf die Komode und zog Jacke und Schuhe aus, woraufhin ich in mein Zimmer ging. Meine Eltern waren zum Glück nicht daheim und so hatte ich Isak ungestört für mich. Er lag eingekuschelt und mit komplett zerstörten Haaren da und sabberte leicht, weshalb ich breit grinsen musste. Ich setzte mich neben ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Aufstehen, Schatz", flüsterte ich an sein Ohr und strich dabei durch sein Haar. Er lächelte nur und rührte sich kein Stück. "Alles gute zum Jahrestag", hauchte ich an seine Lippen und küsste ihn innig. Er erwiderte grinsend und nuschelte: "Dir auch, Even."
Ich löste mich wieder von ihm und grinste. "Das mir dem, ich bleibe wach bis Mitternacht hat ja prima geplappt, nicht? ", lachte ich, wärend er sich etwas aufsetzte.
Er wurde etwas rot und nuschelte etwas Unverständliches vor sich hin. "Hast du was gesagt, Liebling?" "Nein nein... Oh Mist jetzt hab ich nicht mal ein Geschenk für dich", seufzte mein Freund und wollte aufspringen. Ich drückte ihn schnell wieder zurück und stand auf. "Warte hier", sagte ich und ging raus. Ich füllte eine Vase mit Wasser und stellte die Blumen rein, als ich von hinten umarmt wurde.
"Hab ich nicht gesagt, du sollst im Zimmer bleiben?", grinste ich und Isak legte den Kopf an meinen Rücken. "Mir egal. Die Rosen hättest du nicht besorgen müssen", nuschelte er.
"Doch musste ich. Und du hättest mir auch was geschenkt, wenn du nicht so vergesslich wärst", kicherte ich und drehte mich um. Er sah von unten zu mir hoch und wollte mich küssen, doch ich rückte etwas nach hinten und grinste. "Du bist gemein, Even", schmollte er. Ich grinste nun nur noch breiter und ging mit der Vase ins Wohnzimmer, Isak hinterher. Ich stellte die Rosen auf den Esstisch und setzte mich auf die Couch. Isak hatte die Arme verschrenkt und stand vor mir. "Was denn jetzt so grimmig ? " lachte ich. Er schmollte immer noch leicht und setzte sich breitbeinig auf meinen Schoß. Mein Freund nahm mein Gesicht in die Hände und lächelte leicht. Ich strich ihm gedankenverloren durch die Haare.
"Du, Schatz?" fragte er.
"Hmm?"
"Wann glaubst du erzählen wir meinen Eltern von uns? Es ist nervig seine Beziehung geheim zu halten und das schon ein ganzes Jahr lang... Mir gefällt es nicht unter dem ständigen Druck zu sein, dass wir auffallen..."
"Das liegt allein bei dir. Meine wissen es schon und ich denke nicht, dass deine Eltern mehr dagegen haben als meine", lächelte ich aufmunternd.
Er seufzte und sagte noch: "Du hast ja recht... Ich vertraue dir", bevor er mich küsste.

Stay here forever ♡ Evak  (Skam)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt