28. Kapitel -Lesenacht-

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28. Kapitel

Kaum hatte ich die Trainingshalle betreten, ließ Josh seinen Trainingspartner links liegen und raste zu mir. Etwas überrumpelt sah ich ihn an. Mein Gegenüber hingegen strahlte hingegen und zog mich dann an sich, während er seine Lippen auf meine presste. >>Guten Morgen<< flüsterte er, als er mich los ließ. Meine Wangen wurden rot und ich schmunzelte >>So fängt ein Arbeitstag schön an<< Josh strich mir zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

>>Das hoffe ich doch, denn daran musst du dich jetzt gewöhnen<< er zwinkerte.

>>Wenn das so ist...<< doch im beendete meinen Satz nicht, sondern zog ihn stattdessen wieder zu mir herunter.

>>Ich muss leider weiter trainieren...<< hauchte er bedauerlich. >>Niemand hält dich auf, du warst derjenige der zu mir kam<< meinte ich spöttisch. >>Eins zu null für dich<<

konterte er und ging dann wieder zu seinem Trainingspartner. Der mich verdattert ansah.

>>Was guckst du denn so, August?<< verwirrt sah er Josh an. >>Äh...n-nichts<<

>>Das hoffen wir doch mal<<


Kopfschüttelnd ließ ich die beiden Männer alleine. Josh war plötzlich wie ausgewechselt, seit ich gestern mein Herz ausgeschüttet hatte. Aber eine positive Art von Veränderung. Er hatte ebenso darauf bestanden mich nach Hause zu begleiten, dass mir nichts passierte. Ich fand zwar er übertrieb etwas, denn schließlich gehe ich seit Monaten schon alleine nach Hause, aber so was Josh eben. Und endlich verstand ich was die Leute meinten. Wenn Josh eine Person wirklich liebte, sie ihm wirklich etwas bedeutete, dann beschütze er sie. Vielleicht war das ja mein Vorteil, wenn ich mir einmal sicher war das er mit meiner Vergangenheit umgehen konnte und nicht auf die Idee kam >Rache< zu begehen, denn wer konnte das bei Josh schon ausschließen?

Als ich mich wieder in mein Büro begab und gerade saß, klingelte plötzlich mein Telefon.

>>Dr. Light am Apparat was kann ich für Sie tun?<< nahm ich den Anruf entgegen und war überrascht das mich jemand anrief, sonst klingelte mein Telefon nie.

>>Lily, ich bin's, Drake. Ich wollte dir nur sagen das ein Mann zu dir runter kommt. Er meinte er hätte eventuell einen neuen Patienten für dich, neben Josh<< ich runzelte die Stirn. Wer konnte das sein? Und niemand wusste das ich die Psychologin von Josh war, wer also sollte mir einen neuen Patienten andrehen wollen?
Ohne auf Drake zu reagieren, legte ich auf. Ich war nervös. Ein ungutes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Und plötzlich klopfte es. Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd, Lily! ermahnte ich mich selbst und rief dann selbstbewusst. >>Herein<<

doch als sich die Tür öffnete hielt ich den Atem an. Nein. Nein. Nein. Er hatte recht behalten. Natürlich, wie konnte ich es anders glauben? Er hielt immer sein Wort. Nun stand er da und grinste mich gehässig an. >>Ich hab's dir gesagt, Lilychen. Es wird nicht einfach vorbei sein nur weil du dich von mir scheiden lässt. Ich werde so lange weiter machen und dich finden bist du wieder mir gehörst. Und Überraschung! Hier bin ich<< gurrte Ash und man sah die Genugtuung in seinen Augen, die er empfand als er meine Angst sah. Und ich hatte gerade Angst. Höllische Angst. Ich hatte das Gefühl meine Lungen und mein Herz stellten ihren Dienst ein. Oder ich würde an einem Herzinfarkt sterben. Denn mein Herzschlag nahm gerade einen ungesunden Rhythmus an. >>Ash, wie...hast du mich gefunden?<< hauchte ich.


>>Dein Mädchennamen und mehr war nicht nötig, zumindest nicht mit dem Geschick von Eric und John<< kam es selbstbewusst.

Rehability-Stille Wasser sind tief Où les histoires vivent. Découvrez maintenant