Mysterious Gangleader

Kapitel 6

Den ganzen Tag lang trainiere ich die verschiedensten Sportarten, von Boxen bis hin zu Tae kwon do. In dem gemieteten Raum kann mich keiner sehen, deshalb ist es hier ungefährlich zu trainieren. Während einer Pause klingelt plötzlich mein Handy und ich gehe ran: ,,Allen, WO ZUM HENKER BIST DU?!" Wer hätte es gedacht? Felix. ,,Ich bin unterwegs", lautet meine geniusreiche Antwort und wie aufs Stichwort beginnt Felix zu lachen: ,,Wenn du es mir nicht sagen willst, finde ich es eben selbst heraus." Oh shit. Meine Handydaten. Schnell lege ich auf und werfe mein Handy gegen die Wand. Puh... jetzt kann er mich vorerst nicht finden. Gegen 22:30 Uhr kommen meine Freunde Miriam, Julia, William und Maxim. Collin trifft erst um 23 Uhr ein und solange reden wir 5. Ich erzähle ihnen, dass sie mich morgen in der Schule nicht begrüßen dürfen, da Felix den inneren Kreis bestimmt kennt. 

Der innere Kreis sind die 4. Collin gehörte auch einmal dazu, jedoch änderte sich dies, als er mich verlassen hatte. um Punkt 23 Uhr klopft es gegen die Zimmertür und ich kann Collins Schatten wahrnehmen. Ich mache Willi mit einem Zeichen klar, dass er die Tür öffnen soll und er tut es. Collin kommt in den Raum und schaut uns einen nach dem anderen an. Als sein Blick mich trifft, will er auf mich zukommen um mich zu umarmen doch Miri lässt das nicht zu. Sie stellt sich vor mir und geht in Angriffsstellung. Etwas enttäuscht lässt Collin den Kopf senken und ich beginne: ,,Also, ich schätze wir sind nicht nur zum blöd rum stehen gekommen? Lasst uns anfangen. Collin? Was hast du zu sagen?"

,,Mein Vater beschloss umzuziehen, da er meinte, dass ihr, beziehungsweise du Shadow, kein guter Umgang für mich wärt", erklärt Collin und fauchend kam meine nächste Frage: ,,Ach, und du hast es nicht für nötig gehalten mich darüber zu informieren?!" Er schaut mich an und antwortet: ,,Ich wollte es dir sagen, doch min Vater teilte mir alles erst auf dem Weg zum Flughafen mit und davor hat er mein Handy geschrottet." ,,Trotz allem verstehe ich nicht, warum du nach dem Umzug dich nicht gemeldet hast, oder warum du dich nicht gewehrt hast", kommt nun vom weisen Maxi. Beschämt senkt Collin den Kopf und meint: ,,Ich konnte nicht. Mein Vater war schwer krank und wenn er sich zu sehr aufregte, hätte er einen Herzinfakt erleiden können uns wäre daran gestorben." ,,Und was hast du nach seinem Tod gemacht? Ich meine, wusstest du, was Shadow wegen dir alles durchmachen musste?" Sein Kopf ging noch weiter runter und er ist kurz vor dem Weinen. Ich bin die einzige, die seine Schwäche kennt. Seine Schwäche bin ich. Und er ist meine. Deshalb schüttele ich meinen Kopf und meine: ,,Schon okay. Wir schaffen das schon. Aber jetzt will ich wissen, was mit Josh passiert ist." 

Collin beginnt uns einen Teil der Geschichte des NewYorker Zweiges zu erzählen: ,,Josh war ein guter Anführer, bis er krank im Kopf wurde. Niemand durfte dem Stamm, also euch, davon etwas sagen. Er konnte aufgrund dieser Krankheit nicht zu den Anführertreffen kommen und Felix war sein Vertreter, quasi der 2. Anführer des Zweigs. Irgendwann wurde es allen zu viel und wir brachten Josh in ein Pflegeheim. Nur Felix weiß, warum er so krank war beziehungsweise ist. Felix begann eine Abneigung gegenüber dir zu entwickeln und nun hat keiner mehr, außer mir, vor Shadow Black Respekt, da sie alle nicht wissen, was du bereits alles getan hast."

Jetzt grinse ich fies und frage: ,,Geht ihr heute zum BigFight?" Nachdem Collin gegrinst hatte, wird mein Grinsen noch fieser und ich offenbare meinen Freunden: ,,Der innere Kreis wird auch teilnehmen, genau wie Shadow." Collin schaut mich mit großen Augen an und fragt: ,,Bist du noch ganz dicht? Keiner wird dich besiegen können! Und bei diesem Fight kämpfen nur die besten!" Julia empört sich: ,,Willst du damit etwa sagen, dass Shadow nicht zu den besten gehört?" Ich denke nochmals nach und erinnere mich an etwas: ,,Ich glaube, ich habe sogar eine Einladung bekommen..." 5 geschockte Gesichter blicken auf mich und Will bellt mich an: ,,Aber du hältst es nicht für nötig uns das zu sagen?!" 

Ich verdrehe die Augen und murmle: ,,Doch, aber als ich sie bekam wohnten wir noch in Chicago und ich wusste nichts von dem Umzug..." Jetzt meint Julia: ,,Bringt jetzt eh nichts mehr. Die Anmeldefrist ist vor 5 Minuten abgelaufen, Zuschauer können bis Mitternacht erscheinen. Ab da gibt es keinen Einlass mehr." Feierlich brülle ich: ,,Dann lasst uns los! Die Anmeldung übernehme ich!" Gröllend stehen wir alle auf und gehen zu unseren Autos.