Kapitel 1

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,,Shadow?", fragt mich mein treuer Vertreter. Ich setze daraufhin zu einer Gegenfrage an: ,,Wiliam?" Wir grinsen uns beide gegenseitig an. ,,Die NightHunter wollen mal wieder einen Fight. Miriam meinte, es wäre besser, wenn du mitkommen würdest. Nach ihrer Niederlage vom letzten mal glaubt sie, dass die NightHunter's noch eine Niederlage nicht verkraften und aggressiv werden." Ich nicke und versuche grübelnd zu wirken, dabei weiß ich schon, dass ich mitkommen werde. Meine Gang lasse ich niemals im Stich! Ich sehe mich als Mutter dieser Chaoten. ,,Natürlich komme ich mit. Wann beginnt der Fight?" ,,23 Uhr an der alten Turnhalle." Ich nicke und meine, er solle jetzt gehen.

Mein echter Name ist Allen Wilson. Tochter und Schülerin aus Amerika. Schüchtern und aufgedreht zugleich, leicht auf die Palme zu bringen mit keiner guten Vergangenheit. Standard ist mein Motto. Zumindest in der Schule.
Der Name unter dem man mich in ganz Amerika kennt ist Shadow Black. Das Mädchen, das verdammt viel Dreck am Stecken hat, ständig in illegale Geschäfte verwickelt ist und ein eigenes Imperium erschaffen hat. Denn ich bin die Anführerin der Anführer der Nightmares oder auch einfach gesagt, der Big Boss der Nightmares. Der wahrscheinlich gefährlichsten und gefürchtesten Gang Amerikas. Unsere Größe sollte man nicht unterschätzen. Wo man uns findet? In ganz Amerika verteilt.
Völlig in Erinnerungen meiner bisherigen Leistungen vertieft, lächele ich vor mich hin und mache mich auf den Weg nach Hause. Naja, bis Julia völlig außer Atem mein Büro betritt. Es gibt einen Notfall

,,Shadow, die Boosters sind da und greifen uns an. Sie denken du bist unterwegs."

Ich grinse bösartig vor mich hin und mache mich auf den Weg zum Aufenthaltsraum, aus dessen Richtung schon Kampfgeschrei ertönt.  Dort angekommen greife ich nach meiner Pistole in meinem Stiefel und drücke ab. Einer der Booster fällt zu Boden. Tot. Alle, wirklich alle schauen mich an und ich blicke zurück. Kalt, böse und hinterlistig grinsend gehe ich auf den Anführer zu. ,,Was fällt dir ein uns anzugreifen?", frage ich mit einer tödlichen Ruhe und kalter Stimme. Der Anführer starrt geschockt zu seinem toten Mann, dann zu mir und stottert: ,,I-i-ich wo-wollte..." ,,Was du willst, interessiert mich nicht, also nimm deine Männer und verpiss dich. Ihr habt fünf Minuten um zu verschwinden und ihn mitzunehmen. Passiert das noch einmal, mit oder ohne meiner Anwesenheit, seid ihr alle tot. Verstanden?", unterbreche ich ihn. Er nickt eingeschüchtert und gibt seinen Männern das Zeichen zum Aufbruch. Die Leiche wollen sie liegen lassen, aber ohne mich: ,,Habt ihr nicht etwas vergessen?" Meine Stimme durchdringt die Stille kalt und grausam. Fest trete ich gegen den Toten. Die Männer murmeln irgendwas unverständlich und es hört sich stark nach einer Beschwerde an. Meine Pistole erneut zückend meine ich: ,,Habt ihr etwas gesagt?" Hastig schütteln sie ihre Köpfe, nehmen die Leiche mit und verschwinden. ,,Falls bis nachher noch etwas passiert, meldet es Julia oder William. Keiner bereitet sich auf einen Fight vor." Ich grinse böse und meine: ,,Das mache ich..." Und dann mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause.

Zuhause wartet Dad schon mit einer Neuigkeit auf mich. Nur mein Vater und fünf weitere Personen wissen, dass ich, Allen Wilson, Shadow Black bin. Diese Personen werden es allerding niemandem erzählen, dafür habe ich gesorgt. Sie sind erstens ständig in meiner Nähe und zweitens meine besten Freunde, auch wenn wir selten etwas unternehmen.
,,Allen, ich muss dir etwas wichtiges mitteilen!" Ich blicke ihn kalt an, seine Erlaubnis zu reden. ,,Wir ziehen um!" Geschockt weiten sich meine Augen, doch ich weiß, keiner kann meinem Dad etwas ausreden, nachdem er eine Entscheidung gefällt hat. Also nicke ich und frage stattdessen: ,,Warum und wohin?" ,,Wirst du noch erfahren und zurück nach NewYork." NewYork, eine Stadt des Leidens und der Ort meiner Geburt. Die Stadt in der alles anfing. Ich hörte, dass es in der Abzweigung der Nightmares dort mehrere Aufstände gegeben habe gegen mich, also kann ich mich dort darum kümmern. Sie haben wohl vergessen, zu was ich mit meinen frischen 19 Jahren in der Lage bin.
Ich senke meinen Kopf als Zeichen des Verstehens, Respektes und Einverständnisses und gehe hoch in meine Etage. Dad arbeitet fast immer und ich erarbeite mir mein Geld mit illegalen Kämpfen oder Rennen. Mittlerweile habe ich genug Geld um mir fünf Villen zu kaufen. Ich blicke auf die Uhr. Schon 19 Uhr. Noch vier Stunden. Der Gedanke, dass ich MEINE Abzweigung verlassen muss ist schlimm. Nachher beim Kampf werde ich erst einmal Dampf ablassen, danach feiern gehen und während dem Feiern meiner Gang die Entscheidung von Dad mitteilen. Das ist mein Plan. Und meine Pläne erfüllen sich für gewöhnlich immer genauso wie ich es will.


Mysterious GangleaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt