Normalität

34 4 3
                                    


Als ich meine Augen öffnete, wurde mein Gesicht von warmen Sonnenstrahlen umspielt. Ich streckte mich erstmal und setzte mich dann auf. In meinem Zimmer sah alles aus wie immer aus. Es war ein einziges Chaos. Aber mich störte das nicht wirklich. Natürlich wurde es auch mir irgendwann zu viel und musste einfach aufräumen aber dazu hatte ich in diesem Augenblick keine lust, denn plötzlich erinnerte ich mich an den Mann mit den zausigen Haaren. Hatte ich das etwa geträumt? Wenn ja, dann fühlte sich derTraum verdammt real an. Ich entschloss mich dazu ersteinmal den Weg nach unten zu ersuchen. Nacheinem ausgiebigen Frühstück zog ich mich an und schminkte mich mit Eyeliner und Mascara. Ich war selten der schicke Typ. Ich zog ein Shirt meiner Lieblingsband an und eine schwarze Jeans, welche an den Knieen jeweils einen Schlitz hatte.

Mir ging dieser „Traum" nicht aus dem Kopf und deswegen machte ich mich erneut auf den Weg in den Park. Was würde ich wohl machen wenn ich dort auf ihn und diese komische blaue Box treffe? Ich wusste es nicht. Dort angekommen stand ich auf dem Fleck an dem ich die Notrufzelle erwartet hatte. Doch sie war nicht da. Ich drehte mich ein paar mal um die eigene Achse. Nichts.

Etwas überrascht von mir selbst, dass ich wirklich dachte soetwas würde existieren, machte ich mich wieder auf den weg nach Hause. Meine Schwester hatte mir einen Zettel auf den Küchentisch gelegt aufdem stand, dass sie bei ihrem Freund wäre und erst gegen morgen abend zurück sein würde. Also rief ich meine beste Freundinn an. Wir hatten schon zu lange keinen Mädelsabend mehr. Louisa stand schon eine halbe Stunde darauf mit Sack und Packvor meiner Tür. Wir fielen uns um die Arme und gingen dann ins Wohnzimmer. Louisa hatte einen nerdigen Look. Mit ihrer runden großen Brille und diesen Kragen diesie immer trug. Ich mochte das an ihr. Wir waren beide anders. Im Laufe des Abends erzählte ich ihr von meinem Traum und daraufhin schaute sie mich mit einer hochgezogenen Agenbraue und einem schiefen Lächeln an. „War er heiß?", fragte sie. „Lou! Das war dochkein schmutziger Traum!", wir beide lachten laut auf. „Aber schlecht sah er definitiv nicht aus.",sagte ich leise und guckte verstohlen im Raum herum. Erneut mussten wir laut lachen.

Ich schmiss einen Film ein und nicht lange danach schliefen wir vor dem Fernseher ein.

Plötzlich wurde ich von einem lauten knall geweckt. Louisa schlief wie ein Stein. Sie konnte nichts aus dem Schlaf holen. Wie ein Stromschlag durch meinen ganzen Körper ließ mich das laute Geräusch zittern. Ich glaube so schnell war ich noch nie aus der Waagerechten in die Senkrechte gekommen. Es kam aus dem Garten. Langsam und auf wackeligen Beinen bewegte ich mich zur Hintertür. Als ich raussah blieb mir der Atem weg und ich stand wie angewurzelt da. Ich rieb mir feste die Augen und schaute erneut raus. Plötzlich löste ich mich aus der Starre und rannte raus. Es war Der Doctor.


Sorry für dieses sehr kurze Kapitel. Die nächsten werden definitiv länger. Lasst mal gerne ein paar Kommentare da. Das wäre hilfreich. Und lasst mich wissen ob euch die Geschichte gefällt. Ich versuche so oft es mir möglich ist ein neues Kapitel zu schreiben. Bis bald dann.

Emmylou und Der DoctorWhere stories live. Discover now