❦6 - Ace ❦

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Ich sah Sky noch mal in die Augen bevor ich aufstand und das Zimmer verließ. Vor der Tür schloss ich meine Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Ich spürte wie meine Wut immer weiter aufstieg. Allerdings bin ich nicht auf Sky sauer sondern auf Eric und John.

In Skys nähe musste ich mich aber unter Kontrolle haben. Denn wie es aussah würde er es missverstehen und decken ich wäre auf ihm sauer. Ich hab genau gesehen was er gedacht hat. Trotzdem verletzte es mich das er vor mir zurückgewichen ist. Kann es aber gleichzeitig auch verstehen.

Ich werde eine ganze Menge Arbeit damit haben, das er mir wieder vertraut. Hoffentlich war es noch nicht zu spät. Allerdings würde ich alles tun, damit Sky mir wieder traut. Mir war es auch egal wie lange es dauern würde. Ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

In Moment musste ich mich also darauf konzentrieren, damit seine Verletzungen gut verheilen. Die Erinnerungen werden zwar bleiben. Ich muss es aber schaffen das er mir vertraute bevor ich etwas gegen seine Erinnerungen tun kann.

Sky würde jetzt meine gesamte Aufmerksamkeit bekommen. Um Eric und John werde ich mich kümmern sobald sich mein Baby erholt hat und er mir wieder vertrauen kann. Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich mich auf dem Weg nach unten in die Küche machte. Sergej und Tess waren schon dort.

Ich war immer noch sauer auf Tess. Warum ist ihr nicht das gleiche wiederfahren wie Sky. Was wundert es mich aber? Sie war immer schon Vaters kleine Prinzessin. Er würde ihr niemals etwas antun.

Einerseits war ich ja froh darüber. Es musste mir trotzdem nicht gefallen das mein Baby all diese Qualen alleine durchleben musste und dann auch noch denken zu müssen das ich nicht nach ihm suchen würde. Obendrein sollte ich auch noch eine neue Familie haben? Das würde niemals passieren. Sky war, ist mein ein und alles! Das würde sich auch nicht mehr ändern.

Dafür alleine könnte ich Eric und John schon umbringen. Werde ich so oder so, denn sie haben Sky genug angetan. Den Tod haben beide verdient, vorher werde ich den beiden aber das antun was sie Sky angetan haben. Ich werde dafür sorgen das ihr Tod langsam wird. Das beide sich den Tod wünschen. Das sie sich wünschen sich niemals mit mir angelegt zu haben. Gleichzeitig werde ich allen zeigen, das, wenn sich jemand mit mir anlegen will, es bitter bereuen wird.

„hey Ace?!"

Tess stimme holte mich aus meinen Gedanken. Blinzelt wandte ich mich ihr zu. Tess sah mich unsicher lächelnd an. Ja ich war froh das sie wohl auf ist, hasste es aber auch gleichermaßen.

„Ist noch was vom Frühstück über?"

„Ähm..."

„Klar ist noch was über Ace! Ist er endlich wach?"

Kurz nickend ging ich zum Kühlschrank und öffnete ihn. Ich spürte ihre Blicke auf mir, ignorierte sie aber. Ich hatte keine Lust und zeit mich mit ihnen zu unterhalten. Ich wollte zurück zu Sky. Aus dem Kühlschrank nahm ich die Kanne mit orangen Saft und die Pancakes. Schloss den Kühlschrank wieder. Die Pancakes stellte ich im offen um sie noch mal aufzuwärmen. Morgen würde ich ihn selber was machen. Die frischen Pancakes schmecken besser. Nur dafür hatte ich jetzt keine zeit. Also musste das jetzt gehen. Danach nahm ich mir ein Glass aus dem Schrank und füllte es mit dem orangen Saft. Stellte das Glass und besteck auf ein Tablett.

Erst danach drehte ich mich um. Wie erwartet sahen mich beide ungläubig an. Kein Wunder. Nach dem Sergejs Arzt Sky behandelt hatte, wollte ich eine zweite Meinung und hab Leo her befohlen. Er ist der einzige Arzt den ich 100% vertrauen. Deswegen sollte er sich von Sky ein Bild machen.

Nach Leos Meinung würde Sky 1-2 Wochen im Koma sein. Und doch ist er nach 2 Tagen aufgewacht. Worüber ich verdammt froh war. Denn ich konnte mich an die Arbeit machen um ihn zurück zu gewinnen. Ich weiß und versteh auch warum er in Moment niemanden vertraut. Es hieß aber nicht das es mich nicht störte. Denn das tat es. Mehr als ich eigentlich zugeben will.

„Kann ich zu ihm?"

„nein."

„warum nicht?"

„Weil er niemanden traut in Moment."

„a-aber..."

„Ich hab nein gesagt Tessa."

„ok..."

„Traut er nicht mal dir?"

„nein. Ich wollte seine Wange streicheln, als er aufschrie und vom Bett rollte. Jetzt liegt er unter dem Bett und will nicht vorkommen."

„also eine Bestechung um ihn vor zu locken?"

„ja. Er dachte ich würde ihn schlagen Sergej. Also ist es wohl auch als eine Entschuldigung."

Damit war für mich die Unterhaltung beendet. Ich drehte mich zum offen. Stellte ihn ab und nahm die dampfenden Pancakes raus. Stellte den Teller aufs Tablett. Hob es hoch und ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ ich die Küche. Ging die Treppe wieder hoch zu meinem Zimmer.

Langsam um Sky nicht zu erschrecken machte ich die Tür auf. Im Zimmer schloss ich die Tür wieder und ging dann zu der Sitzgruppe rüber. Stellte das Tablett auf dem Tisch. Ich atmete noch mal tief durch, bevor ich zum Bett ging. Davor auf die Knie ging und mich dann auf dem Bauch davor hinlegte. Sky lag zusammen gekauert darunter. Seine zähen klapperten. Seine Finger waren schon leicht blau.

Als ich das sah, stand ich auf und ging zu den Heizungen, stellte die 3 hier im Zimmer auf max. hoffentlich würde es nicht zu lange dauern bis es war hier drinnen wurde. Danach ging ich wieder zum Bett und legte mich wieder davor. Skys geweiteten Augen sahen mich an. Ich lächelte ihn hoffentlich beruhigend an.

„Ich hab dir Frühstück hoch gebracht, dafür müsstest du aber unter dem Bett vorkommen."

Seine Augen schlossen sich kurz. Dann schüttelte er den Kopf heftig und sah dann wieder mich an. Ich sah wie er einmal tief einatmete. Ohne Zweifel roch er die Schokoladen Pancakes. Eines seiner Lieblings essen.

„Es gibt aber Schokoladen Pancakes... willst du keinen haben? Denn sonst ich alle auf."

Schneller als ich reagieren konnte, war er unter dem Bett vor. Die Decke eng um seinen Körper geschlungen, rannte er zum Tisch hin. Seine Füße verfingen sich in der Decke und er landete mit einem leisen dumpf Geräusch am Boden.

Schnell ging ich zu ihm rüber dreht Sky auf die Seite und sah in seine Augen. In denen schwammen tränen. Langsam hob ich meine Hand an seine Wange und strich zärtlich darüber. Ein kleines Lächeln auf den Lippen sah ich in seine Augen.

„alles ok?"

„j-ja..."

„Komm, ich helfe dir hoch und dann kannst du was essen ok?"

Er sagte nichts. Ließ sich aber helfen. Ich nahm seine Hände in meine. Sky ließ die Decke zwar nicht los, aber das war ok. Zog ihn dann hoch und in meine Arme. Ich drückte ich eng an mich. Küsste seinen Scheitel. Drehte ihn dann aber zum Tisch um.

Diesmal ging er langsamer. Setzte sich vor dem Tablett aufs Sofa. Sah dann noch mal zu mir bevor er sich die Pancakes schnappte und anfing zu essen. Ich ging zu ihm rüber und setzte mich neben ihm aufs Sofa. Mein Blick verließ sein Gesicht keine Sekunde. Ich konnte mein Blick nicht abwenden. Nach 3 Jahren hatte ich ihn endlich wieder bei mir. Da würde ich nicht woanders hin schauen, wenn ich ihn vor mir habe.

Es dauerte nicht lange bis er alles aufgegessen hatte. Ich nahm ihn den Teller ab und reichte ihm das Glass mit orangen Saft. Das stürzte er schnell runter. Dann sah er mich unsicher an. Ich nahm das Glass aus seinen Händen und stellte es weg. Dann nahm ich seine Hände in meine und sah ihn einfach nur an.

„Ich bin so froh dich endlich wieder hier zu haben Sky... ich hab dich so sehr vermisst und ich hoffe das du die Hoffnung für uns, noch nicht ganz aufgegeben hast..."

the Mafia Boss is back  //Buch2// BoyxBoyWhere stories live. Discover now