❦5 - Sky ❦

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Als ich das nächste Mal auf wachte, spürte ich nichts, außer dem weichem Bett unter mir. Eine decke war um mich geschlungen, trotzdem war mir immer noch kalt. Ich spürte auch das Shirt was ich an hatte. Doch den Schmerz von vorhin nicht mehr. War ich endlich Tod? Hatte ich es endlich geschafft? War ich endlich aus dieser Hölle raus?

So viele Fragen in meinem Kopf, doch keine antworten. Meine Augen öffnete ich langsam. Schloss sie aber schnell wieder als mich helles Licht blendete. Ich bin nur gedämpftes Lampenlicht gewöhnt. Was anderes hatte ich die letzten 3 Jahre nicht zu sehen bekommen.

Nach ein paar Sekunden versuchte ich es noch mal. Öffnete meine Augen langsam um mich an das grelle Licht zu gewöhnen. Nach einer Weile konnte ich auch wieder richtig sehen. Argwöhnisch sah ich mich um.

Ich war in einem mir unbekannten Zimmer und Bett. Das war jeden Falls nicht mehr das Versteck von John und Eric. So viel Komfort hatten sie dort nicht. Für mich jeden Falls nicht. Wo war ich dann aber? Was war noch mal passiert bevor ich ohnmächtig geworden bin?

Tess war gekommen... sie hat mich los gemacht von den ketten. Aber was hatte sie gesagt? Es war irgendetwas Gutes, denn sie freute sich darüber. Nur wusste ich nicht mehr was es war. Verdammt. Wo bin ich hier nur und was hatte Tess damit zu tun?

Warum war eigentlich sie nicht verletzt? Wieso war sie unverletzt und konnte frei um laufen? Darüber konnte ich mir aber auch später Gedanken machen. Jetzt musste ich erst mal herausfinden wo genau ich mich befand. Ich setzte mich auf, spürte trotzdem kein schmerz. Seltsam.

Ich stand langsam auf und spürte immer noch nichts. Was hat man mir nur gegeben? Gerade als ich mein Gleichgewicht gefunden hatte, ging hinter mir die Tür auf. Mein Körper versteifte sich sofort. Ich wusste nicht wo ich war, noch wer mich gefangen genommen hatte.

Ich blieb stock steif stehen. Traute mich nicht mal zu atmen. Am liebsten würde ich mich ja umdrehen, das traute ich mich aber nicht. Keine Ahnung wie lange ich so da stand. Hinter mir hörte ich wie die Tür wieder geschlossen wurde. Dann schritte dich näher kamen. Trotzdem bewegte ich mich keinen Millimeter. Erst als sich arme um meine Taille schlangen, schrie ich auf. Versuchte sie von mir zu schlagen. Aber sie hielten mich nur noch fester.

„Hör auf Sky..."

Bei dieser stimme erschlaffte mein Körper sofort. Nur einer schaffte das bei mir. Das kann aber nicht sein. Warum sollte Ace hinter mir stehen? Er hat ein neues Leben. Ich bilde mir das nur ein. Sicher konnte ich aber nur sein wenn ich mich auch umdrehen würde. Also drehte ich mich langsam in seinen Armen um.

Als ich in sein Gesicht sah, erinnerte ich mich wieder. Tess kam in das Zimmer wo ich gefesselt auf dem Bett lag. Sie hat meine Handschellen geöffnet und ich bin ängstlich von ihr zurück gewichen. Dann kam Ace. Er stand im Türrahmen und sein Anblick, und die schmerzen wegen bin ich wieder ohnmächtig geworden.

„hey..."

„A-Ace..."

„Du solltest dich wieder hinlegen... Der Arzt hat dir zwar Schmerzmittel gegeben, trotzdem will ich nicht das deine Nähte wieder auf gehen."

Ich verstand nichts mehr. Hatte keine Ahnung wie ich her gekommen bin. Noch warum Ace hier war.

„Wie... wann... ähm..."

„Leg dich hin und dann reden wir ok?"

„o-ok..."

Ace ließ mich los. Ich ging automatisch zurück zum Bett. Legte mich wieder hin und zog die Decke über mich. Ace ging ums Bett rum und legte sich vor mir aufs Bett. Ein leichtes lächeln war auf seinen Lippen. Seine Augen glänzten vor Freude. Seine Hand nahm meine und sein Daumen strich über meinen Handrücken.

„Also... was willst du wissen Baby?"

„w-wie bin i-ich her gekommen u-und wo ist h-hier?"

„Ich hab dich vor 2 Tagen endlich gefunden. In Moment befinden wir uns in meinem Zimmer bei Sergej im Haus."

„d-du... du h-hast immer n-noch nach m-mir gesucht?"

„Natürlich habe ich das!"

„a-aber... Erich u-und John... s-sie h-haben gesagt das..."

„das ich was?"

„d-das du ge-geheiratet h-hast u-und n-nicht mehr nach m-mir suchst..."

„Ich habe nie damit aufgehört, nach dir zu suchen Sky. Ich habe auch niemand anderen geheiratet! Du bist der einzige für mich und wirst es auch immer bleiben."

Ich war mir nicht sicher ob ich das alles verstand. Er hat nie aufgehört? Warum hat Ace mich dann nicht früher daraus geholt? Wollte er das ich leide? Wusste er von dem Experiment von Eric und John? Was wenn Ace wollte das sie mich zu einem richtigen Sklaven machen?

Dann hab ich gerade genau das falsche gemacht. Ich hab geredet ohne Erlaubnis zu bekommen. Aus Erfahrung weiß ich genau wie schnell Ace wütend werden kann. Was wenn er mich gleich wieder bewusstlos schlägt? Vielleicht würde ich dann aber nicht mehr aufwachen?

Aus dem Augenwinkel sah ich wie Ace die Hand von meiner nahm und hoch zu meinem Gesicht anhob. Er wollte mich doch schlagen. Vor Angst schreiend rollte ich zurück. Dachte aber nicht daran das ich auf dem Bett war und rollte dann über die Kante. Unsanft kam ich am Boden auf.

Ace hörte ich über mir fluchen. Das beachtete ich aber nicht. Ich sah mich kurz nach einem Versteck um. Das einzige was dicht genug war, war unter dem Bett. Zum Glück war das Bett hoch genug um sich darunter zu verstecken. Ohne weiter nach zu denken rollte ich mich unters Bett. Die Decke eng um mich geschlungen, wartete ich. Ace wird jetzt sicher verdammt wütend sein. Ich wollte nicht bestraft werden. Nicht von Ace.

„Baby... komm unter dem Bett vor..."

Ich antwortete nicht. Ich bewegte mich nicht. Ich atmete nicht mal mehr. Seine Stimme war zwar immer noch beruhigend. Ob ich ihm aber trauen konnte war was anderes. Ich hatte zu viele fragen und keine antworten darauf. Ich vertraute in Moment niemanden mehr, nicht mal mir selber. Denn bei Ace konnte ich mir selbst nicht trauen.

Als ich nach ein paar Minuten nicht vorkam. Seufzte er nur. Stand auf und ging ein paar Schritte, bevor er zurück kam und sich vors Bett legte. Schob mir ein Kissen unters Bett und sah mir dann genau in die Augen.

„Ich geh jetzt kurz runter und hole dir etwas zu essen ok? Danach würde ich aber gerne wissen warum du lieber unter dem Bett liegst anstatt auf dem Bett und warum du vor mir zurück gewichen bist."

Ace wartete meine Antwort nicht mal ab. Stand wieder auf und ging. Ich hörte die Tür ins Schloss fallen, aber das Schloss nicht. Also war die Tür noch offen. Ich dachte kurz darüber nach zu flüchten. Verwarf die Idee dann aber wieder. Ich hatte wieder das Bild vor Augen, als ich schon einmal versucht hab zu flüchten. Was wenn ich wieder in den Käfig muss? Nein, danke. Da rein wollte ich nie wieder.

Also bleib ich lieber hier unterm Bett liegen. Ace passte nämlich nicht hier runter. Was bedeutete das ich vielleicht sicher war. Was ich zwar bezweifelte. Aber ich hoffte es zu mindestens. Ich zog das Kissen aber zu mir. Die Decke zog ich enger um mich und wartete dann. Vielleicht würde er ja nicht kommen. Ob es mich dann freuen oder ich enttäuscht sein sollte, wusste ich nicht.

Es war alles so verwirrend und kompliziert in Moment. Ich wusste einfach nicht mehr wem ich noch vertrauen konnte und wem nicht. Was wenn ich Ace trauen würde und er mich dann wieder schlagen würde sobald er merkt das ich ihn wieder vertraue?

Das konnte ich nicht zulassen. Mein Körper hält das nicht weiter aus und mein Verstand auch nicht. Also musste ich erst mal meine Deckung halten und niemanden vertrauen. Das wird schwierig werden, aber musste es versuchen. Auch wenn alles in mir schrie das ich Ace vertrauen konnte.

the Mafia Boss is back  //Buch2// BoyxBoyWhere stories live. Discover now