3 | Zombey

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"Also? Was hast du bisher?" Fragte ich.

Kittelchen blickte von seinem Block auf und schnaubte genervt.

"Wenn du weniger nerven würdest, wäre ich schon viel weiter.", meinte er, "Außerdem such du doch schon mal allgemeine Informationen zu unserem Opfer raus!"

Ich kicherte. "Das macht immer Maurice. Ich hab also keine Ahnung wie das geht."

Er stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen.

Ich strich mir wieder eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. "Aber mit meiner Schönheit sollte das kein Problem werden."

Er lachte und antwortete: "Ja klar."

Ich zog wieder eine Schnutte und drehte mich schwungvoll um. "Bis gleich, Kittelchen."

Ich tapste aus dem Raum und ging zum Fahrstuhl.

Die Türen öffneten sich und Maurice kam mir entgegen.

Er grummelte als er mich sah.
Als Antwort lächelte ich breit.

"Naaa? Läuft da was zwischen dir und diesem Fabian?" Fragte ich und grinste frech.

"Nerv nicht! Ich hab schon genügend Probleme wegen dir." Er schaute mich böse an.

Aus heiterem Himmel kam Kittelchen in den Flur. "Gut das ich dich sehe! Ich kann mit diesem Typen nicht arbeiten! Gib mir OSaft zurück!"

Ich lachte. "Aber aber, wir sind doch die besten Freunde oder nicht?"

Maurice schaute grimmig zu Kittelchen. "Ich will ihn auch nicht. Was habt ihr bisher?"

Kittelchen seufzte entrüstet und verschrenkte die Arme vor der Brust. "Laura Palmer, 24 Jahre alt. Vermutlich an einem Schlag auf den Hinterkopf gestorben und dann zur Sicherheit noch einmal die Pulsadern durch geschnitten."

Ich stutzte. "Warum muss das Mord sein? Vielleicht hat sie sich geritzt und hat dann aus Versehen die Pulsader getroffen und ist dann irgendwo gegen geknallt."

Kittelchen funkelte mich an. "Ich kann Suizid von Mord unterscheiden!"

Maurice hob beschwichtigend die Hände. "Ganz ruhig, Manu. Michael meinte es doch nur gut."

Kittelchen fauchte mich noch einmal wütend an, dann ging er wieder in seinen Raum.

Maurice wand sich mir zu, während ich die Stelle, wo Kittelchen vorhin noch gestanden hatte, belustigt musterte.

"Musst du ihn genauso nerven wie mich?" Fragte Maurice.

Ich wand mich ihm zu und lächelte breit. "So bin ich nun mal. Tut mir Leid. Ich würde ja gerne gehen, aber ich werde ja dazu gezwungen."

Maurice hob fragend die Augenbraue. "Achja? Du hättest mich auch einfach töten können und-"

Ich unterbrach ihn gespielt geschockt. "Ich und töten?! Niemals!"

Maurice seufzte. "Ehrlich jetzt? Du bist ein Vampir! Da tötet man ab und zu Menschen."

Ich kicherte und verdrehte die Augen. "Ich muss sie 'töten'. Sonst würden sie mich bei der Polizei verpfeifen. Außerdem ist das Kunst was ich da betreibe."

Maurice drückte mir schnell eine Akte in die Hand dann drehte er sich um. "Wie auch immer du es bezeichnen willst, dass ändert nichts an der Tatsache, dass du ein Mörder bist."

Ich lächelte. "Jaja. Schieb es ruhig auf mich."

Nachdem Maurice im Fahrstuhl verschwunden war, schaute ich mir die Akte an.

Familie, Freunde, Lebensstil etc. hier stand alles über Laura Palmer.

Grinsend ging ich zu Kittelchen. "Ich weis jetzt alles über diese junge Dame."

Kittelchen hob den Kopf und schaute mich verwirrt an.

"Was is'?"

Ich lachte laut los. "Ich hab die Akte über Mrs. Palmer, du Dummerchen!"

Belustigt fügte ich noch hinzu: "Der Kittel und der Doktortitel sagen wohl nicht alles über die Intelligenz einer Person aus."

Kittelchen seufzte. "Wenigstens besitze ich soetwas."

Ich kicherte. "Dafür besitze ich etwas anderes."

Er hob fragend die Augenbraue. "Und was?"

Ich machte meine Haare wieder nach hinten und richtete meine Krawatte.
"Charm! Ich bin charmant und gutaussehend. Genau das worauf Frauen stehen."

Er lachte laut. "Also das wüsste ich!"

Ich wippte mit den Augenbrauen. "Also bist du eine Frau?"

Er hörte auf zu lachen und funkelte mich böse an. "Lass mich in Ruhe."

Ich verbeugte mich aufwendig. "Aber natürlich, Liebste."

Er schmiss einen Kugelschreiber nach mir und verscheuchte mich so aus dem Labor.

Vor der Tür, im Flur, blieb ich stehen.

Die typische Lust nach Blut machte sich in mich breit.

Ich musste mir schnell jemanden besorgen.

Ich öffnete die Tür und steckte meinen Kopf durch den Spalt.

"Was willst du?!" Knurrte die einzig lebende Person.

"Ich muss noch schnell wohin. Machst du alleine weiter?" Erklärte ich und hoffte auf eine Zustimmung.

"Mach ich doch sowieso! Also verschwinde!" Fauchte er mich wütend an.

Ich winkte breit grinsend zum Abschied und verschwand dann schnell aus dem Polizeigebäude.

715 Wörter :D

Es hat mir sooo viel Spaß gemacht das zu schreiben. Deswegen hoffe ich, dass es euch gefällt.

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