1 | Zombey

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Die Zeitung als Tarnung und belustigt beobachtend wie die Polizisten nach dem Mörder suchten, saß ich da und lauschte der eher uninteressanten Musik des Cafes.

Die Polizei sollte sich nicht mit diesem Fall befassen. Sie würden den Mörder doch eh nicht finden.

So wie die letzten 71 Jahre.

Ich trank den letzten Schluck aus meiner Tasse und wand mich dann wirklich meiner Zeitung zu.

Mein überschlagender Fuß wippte zur Musik.

"Ehm... Entschuldigung..." Kam es schüchtern von einer der Kellnerin.

Ich schaute lächelnd zu ihr auf. "Ja Mylady, was gibt es?"

Sie wurde rot und fummelte an ihrer Schürze rum. "Wir... Also... Wir schließen jetzt."

Ich zog einen Schmollmund. "Ach wie schade. Ich wollte mir doch gerade noch eine Tasse Tee von einer von euch hübschen Kellnerinnen bringen lassen."

Nun war ihr Gesicht vollkommen rot.

So einfach war das mit dem flirten.

Mach den Mädchen einfach Komplimente, dann hast du sie.

"T-tut mir Leid. Vielleicht... Morgen wieder." Stotterte sie und versuchte ihr rotes Gesicht zu verstecken.

Ich lachte herzhaft. "Ich hätte jetzt sowieso gehen müssen."

Ich stand auf und richtete meine Krawatte. "Also dann bis morgen, Mylady."

Ich nahm ihre Hand und küsste diese.

Danach zwinkerte ich ihr noch einmal zu und verließ den Laden.

Sobald die Tür zuviel verflog meine gute Laune.

"Wie lange beobachtest du mich schon, Detective?" Fragte ich und musterte den Mann im Auto.

"Lang genug, du Charmeur." Meinte Maurice.

"maudadidado, du verstehst einfach nicht wie wichtig Frauen für diese Welt sind." Ich öffnete schwungvoll die Autotür und ließ mich elegant auf den Beifahrersitz fallen.

"Ich glaube eher, dass du die nicht zu schätzen weißt. Du willst die junge Frau doch bloß rumkriegen und dann aussaugen." Meinte er genervt und fuhr los.

"Gefällt dir mein Kunstwerk nicht? Ich hab mir dieses Mal unglaubliche Mühe gegeben." Meinte ich und lockte eine von seinen Haarsträhnen.

Er schlug meine Hand weg und konzentrierte sich ganz aufs fahren.

"Das ist keine Kunst, das ist Mord. Sei froh, dass ich dich noch nicht gemeldet habe."

Ich lachte und schmunzelte ihn an. "Das hättest du nie getan. Dazu liegt dir viel zu sehr an mir."

Er brummte nur und blendete mich dann völlig aus.

Ich lächelte und stützte meinen Kopf am Fenster ab.

Die Stadt, in der ich lebte, war wirklich schön und sauber.

Ich konnte mich damit zufrieden geben, schließlich sah es besser aus als vor 71 Jahren.

Maurice fuhr auf den altbekannten Parkplatz und schaltete den Motor aus.

"Was haben wir denn? Außer mein Kunstwerk." Fragte ich beim aussteigen und musterte wie jedes Mal das große hässliche Steingebäude.

"Eine Frau, 24 Jahre alt. Mehr weiß ich nicht." Maurice ging in Richtung Eingang und wartete auf mich. "Benimm dich!"

"Immer doch." Schmunzelte ich und trat ein.

Sofort kam mir der Geruch von Papier entgegen und ich wünschte mir wie immer nie mit der Polizei kooperiert zu haben.

Aber das hatte ich und solange Maurice noch lebte musste ich dort arbeiten und mithelfen.

Zwei Männer in Kittel kamen uns entgegen.

Der eine hatte braune Haare und war ziemlich blass, der andere hatte grüne gegeelte Haare und hatte einen gesunden Farbton.

"Dr. Büttinger, Fabian." Begrüßte Maurice die Kittelmänner.

Dieser Fabian lächelte leicht während der Doktor als Begrüßung nickte.

Maurice zeigte auf mich. "Das ist Michael Rankl, mein Partner. Während ich und Fabian dem Serienmörder nachgehen werden Sie und Mr. Rankl sich wohl oder übel mit den anderen Mord Fällen beschäftigen."

Ich lachte. "Ich soll mit Kittelchen zusammen arbeiten? Ich bitte dich, Maurice, das ist unter meinem Niveau."

Maurice verdrehte die Augen und öffnete den Mund um was zu sagen, aber Kittelchen sprach dazwischen. "Ich bin auch nicht gerade begeistert mit einem Möchtegern-Engländer zu arbeiten, aber man kann sich das nun mal nicht aussuchen. Also entweder wir fangen jetzt an oder ich löse alleine die Fälle."

Ich lachte. "Ich mag deine Arroganz, Kittelchen. Aber unterschätz mich nicht."

Maurice stoß mir unauffällig in die Rippen und zischte mich warnend an, aber ich strahlte die Drei nur an.

"Na los  worauf wartet ihr noch? Lasst uns anfangen!"

Ich nahm Kittelchen am Arm und zog ihn hinter mir her.

Nur so zur Info: Zombey is ein Vampir.

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