19. Kapitel

1.7K 90 5
                                    

19. Kapitel

Klingeln.

Von irgend woher kommt lautes nervtötendes Klingeln.

Ein Handy? - Nein, zumindest nicht meins, das habe ich gestern extra noch auf lautlos geschalten. Damit ich eben nicht in Herrgottsfrüh aufgeweckt werde.

So viel dazu.

Jetzt bewegt sich auch Julie neben mir. Genervt öffne ich die Augen und blicke mich im Raum um. Erstaunt darüber, dass ich bei mir zu Hause bin. Da fällt mir der Einkaufsbummel von gestern wieder ein und wie fertig wir danach waren. Mein Haus war näher als ihres, deshalb haben wir beschlossen hier zu übernachten.

Auf dem Couchtisch liegen unser beider Handys, mit schwarzem Display. Von dort kommt der Ton also nicht. Aber von wo dann?

,,Jemand ist an der Tür." Eine Frage weniger. Mittlerweile sitzt Julie mehr oder weniger aufrecht auf dem Sofa und reibt sich verschlafen die Augen. Anscheinend sind wir gestern wieder hier unten im Wohnzimmer eingeschlafen.

,,Erwartest du jemanden?"

Lautlos schüttle ich den Kopf.

,,Vielleicht geht derjenige wieder weg, wenn wir ihm nicht öffnen." Die Hoffnung in meiner Stimme ist unüberhörbar. Sie beginnt zu grinsen und ich kann einfach nicht anders. Schnell ziehe ich sie zu mir hinunter und umarme sie. Drücke sie ganz fest an  mich.

So liegen wir einige Zeit. Das ganze wird nur durch das noch immer andauernde Klingeln gestört.

Stöhnend stehe ich auf. ,,Derjenige hat besser einen sehr triftigen Grund uns um diese Uhrzeit zu stören!"

Ich höre nur noch ihr Kichern über mich, als ich in die Eingangshalle stampfe. Mit viel Schwung öffne ich die Tür. Die kalte Morgenluft peitscht mir ins Gesicht. So dass ich aus Reflex die Auge schließe. Als ich mich an die neue Temperatur gewöhnt habe, öffne ich sie wieder.

Vor lauter Überraschung schnappe ich hörbar nach Luft. Mir blicken vier bekannte Gesichter entgegen. Vier verärgerte Gesichter.

,,Harry Edward Styles, ich glaub' es nicht! Wie konntest du nur?!" Und schon sind die vier Gesichter nicht mehr vor mir sondern hinter mir. Verdutzt über einen solchen Gefühlsausbruch drehe ich mich langsam um. Alle anderen vier Bandmitglieder stehen vor mir.

,,Hast du schon einmal in die Zeitungen gesehen?!" Liam, ist außer sich. ,,Es reicht. Wir hatten mehr als genug Verständnis in letzter Zeit. Du hast dich ausgetobt, hattest deinen Spaß, aber jetzt ist es genug. Mittlerweile stellt man die Glaubwürdigkeit von uns allen in Frage, im Bezug auf unsere Freundinnen…"

Wenn ich ihn jetzt nicht unterbreche, geht das noch ewig so weiter ,,Von was redest du überhaupt, Liam?" Ich komme gar nicht mehr mit.

,,Von was er redet, Harry?" Louis sieht mich mit großen Augen an. ,,Davon, dass du wieder Mist gebaut hast indem du dir schon wieder eine Neue geangelt hast. Und nicht nur das, es gibt Bilder auf denen ihr euch öffentlich die Zunge in den Hals steckt! Davor hast du deine Affären wenigstens nicht in der Öffentlichkeit ausgelebt, aber jetzt? Wir bringen bald das neue Album heraus, wir können die schlechte Publicity nicht brauchen…"

,,Ich frage noch einmal: Von was redet ihr?" Ich schaue alle vier mit fragendem Gesicht an.

,,Harry.." Zayn macht einen Schritt auf mich zu. ,,Du kannst nicht alle paar Wochen eine neue Freundin haben. Das geht nicht. Unsere Fans bekommen Wind davon, egal wie sehr du dich auch bemühst es geheim zu halten. Sie finden es heraus und mit jedem Mal wird ihre Meinung zu uns schlechter."

Liam tritt auch auf mich zu. Er nimmt etwas aus seiner Hosentasche und entfaltet es. ,,Und das schlimmste, davor waren das alles nur Gerüchte. Keiner konnte es wirklich beweisen. Zumindest nicht so, dass du zu einem Statement gezwungen wärest. Aber damit hast du den Bogen echt überspannt." Er hält mir ein stark vergrößertes Bild von Mir und Juliet entgegen. Es  ist gemacht worden, als wir gestern einkaufen waren. Wir standen bei Starbucks und haben auf unsere Kaffees gewartet, als ich einfach den Drang verspürt habe sie zu küssen. Also habe ich es getan. Einfach so. Und ich werde mich auch nicht dafür entschuldigen. Wir sind Freund und Freundin, da darf man so etwas.

,,Und?"

Einen Moment lang ist es komplett still.

Louis macht noch einen Schritt auf mich zu. Jetzt steht er fast unmittelbar vor mir. ,,Ich dachte du wärst verliebt? Oder war das eine Lüge?" Seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern.

Auf einmal fallt mir ein roter Punkt hinter den Jungs ins Auge. Julie, mit ihrem roten Pullover, steht in der Tür.

Hier, wie versprochen, das nächste Update!

In den letzten zwei Tagen war ich fleißig. Die Story ist schon bis zum 28. Kapitel fortgeschritten..! (nur noch nicht gepostet worden ^_^ )

Mich würde jedoch interessieren, was ihr denkt, dass als nächstes passiert oder was ihr euch vorstellen könntet, dass generell noch geschiet.

Trennen sie sich wieder, weil sie erkennen, dass sie aus zwei zu unterschiedlichen Welten kommen? Ziehen sie zusammen? Passiert etwas viel gravierenderes? - z. B. im Sinne eines Schicksalschlages? Oder legen sie sich vielleicht doch einfach ,,nur"  eine Katze zu?

Versteckt hinter SonnenbrillenWhere stories live. Discover now