Kapitel 44

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Plötzlich wurde dir romantische Stille von einem Türeschlagen unterbrochen und wir schraken alle drei zusammen. Es war die Haustür die aufgeschlagen wurde und gegen die Hauswand knallte. Und zwischen den Türrahmen stand er. Verstrubbelte Haare, Jogginghose und ein zu großes T-Shirt. Das einzigste was man in seinem Gesicht sehen konnte war Wut. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und die zähne zusammen gebissen und sein Blick war auf Harry und Lottie gerichtet. Es war ihm anzusehen das er jeden Moment auf ihn los gehen würde.

Doch bevor er auch irgendetwas unternehmen konnte riss ich das Gartentürchen auf und stolperte in den Garten. Eigentlich wollte ich ihn anschreien doch die Wörter blieben mir im Hals stecken als sein Blick auf mich fiel. Smaragdgrün trifft Türkisblau. Seine Augen weiteten sich und ich sah wie er mich überrascht ansah. Er hatte nicht mit mir gerechnet. Seine Fäuste lockerten sich und auch seine Gesichtsmuskeln entspannten sich. Jetzt sah er nicht mehr so aggressiv aus sondern einfach nur überrascht.

Zwischen uns standen Harry und Lottie und starrten und etwas hilflos an. Harry warf mir einen kurzen Blick zu, dann suchte er mit seiner Hand Lottie's. Die zwei gingen an Louis vorbei ins Haus, der ihnen nur einen kurzen Blick zuwarf und seine Aufmerksamkeit dann wieder mir widmete.

Langsam kam er auf mich zu, immer noch im Blickkontakt. Etwas hilflos stolperte ich nach hinten und knallte gegen das Gartentor, welches von selber wieder zu gegangen war. Meine Hände umfassten das kalte Holz und klammerten sich daran fest. Jetzt stand er nur noch zwei Meter von mir entfernt. Vorsichtig streckte er eine Hand nach mir aus und mein Name kam leise von seinen Lippen.

"Mia...."

Meine Unterlippe begann verdächtig zu zittern. Wie liebevoll er meinen Namen ausgesprochen hatte. Wieso klang es so zärtlich, obwohl er mir so viel angetan hatte? Wieso hatte er es getan. Vorsichtig machte er noch einen Schritt auf mich zu, doch ich schüttelte schnell den Kopf. Ich durfte jetzt nicht schwach werden. Ich musste stark bleiben.

Er blieb stehen und ich sah die Trauer in seinen Augen. Er wusste was er mir angetan hatte. Doch das war keine Entschuldigung. Gab es überhaupt eine Entschuldigung für das was er getan hatte? Und vor allem warum?! Jetzt konnte ich endlich das klären, was mir seit Monaten nicht losließ.

"Warum? Warum Louis?"

Meine Stimme klang verzweifelt, doch das war ich auch. Ein verzweifeltes dummes Mädchen, was einen Jungen liebte der ihr das Herz gebrochen hatte. Doch Gefühle konnte man nicht einfach abstellen. Es gab keinen Knopf womit man alles beenden konnte.

Sein Blick wanderte zum Boden und seine Finger spielten mit dem Stoff seines T-Shirts. Es dauerte eine Weile bis er wieder aufblickte und mir schließlich antwortete.

"Ich hatte Angst."

Verwundert riss ich die Augen auf. Ich hatte mit allem gerechnet aber nicht damit. Er hatte Angst gehabt. Louis Tomlinson hatte Angst. Aber wovor? Es gab doch nichts wovor er Angst haben konnte. Kannte ich ihn doch nicht so gut wie ich immer dachte?

"Wovor hattest du Angst?"

Sein Blick war wieder auf den Boden gerichtet und wieder dauerte es kurz bis er mir eine Antwort gab. Als er anfing zu reden sah er mir wieder direkt in die Augen und ich verspürte wieder dieses bekannte Kribbeln in meiner Bauchgegend.

"Das wir das mit der Fernbeziehung nicht schaffen. Das du dich in der Zeit in jemanden anderen verlieben würdest. Das du mir sagst das du keine Fernbeziehung führen willst. Ich hatte Angst dich zu verlieren"

Während er sprach war er auf mich zu gekommen und hatte meine Hände in seine genommen. Sie waren trotz der Kälte warm und es fühlte sich so gut an. Trotzdem zog ich meine Hände ruckartig aus seinen und funkelte ihn an. Es hatte mich berührt was er gesagt hatte, doch das war noch lange keine Erklärung.

My Problem called 'Tomlinson' !Where stories live. Discover now