Kapitel 39

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Wir hatten uns geschworen das unsere Liebe trotz der Entfernung standhält.
Wir hatten uns geschworen das wir auf den anderen warten.
Wir hatten uns geschworen das wir stark sein werden.

"Ich werde dich nicht vergessen. Unsere Liebe ist stark genug"

Immer wieder hallten mir seine Wort durch den kopf.
Es war als ob er es gestern erst gesagt hätte.
Die Worte waren so von großer Bedeutung gewesen.
Doch er hatte gelogen.
Er hatte nicht die Wahrheit gesagt.
Hatte er das überhaupt jemals?
Vielleicht war das alles ja nur ein böses Spiel gewesen.

Drei Monate waren vergangen seit er gegangen war.
Drei monate.
Und er hatte sich kein einziges Mal gemeldet.
Kein. Einziges. Mal.
Kein Anruf, keine Nachricht, kein Brief.
Einfach nichts.

Bevor er gegangen war hatte ich ihm meine Adresse und Nummer gegeben.
Wenn er sich gemeldet hätte, hätte ich automatisch seine Nummer gehabt.
Doch er hatte sich nicht gemeldet.
Er hatte mich einfach alleine zurück gelassen.

Ich nahm nichts mehr wirklich war.
Verspürte keine Trauer und keine Fröhlichkeit.
Keine Wut und keine Hoffnung.
Einfach nichts.
Und jeden Tag breitete sich diese tiefe Leere immer weiter in meinem Körper aus.
Ich konnte nichts dagegen tun.
Und ich wollte es auch nicht.
Ich wollte gar nichts mehr.

Außer Ihn.
Ihn wollte ich weiterhin.
Egal was er mir angetan hatte.
Ich liebte ihn.
Ich liebte ihn mehr als alles andere.

Alle hatten vesucht michaus diesem tiefen Loch zu holen in das ich gefallen war.
Clara.
Sam.
Meine Mutter.
Zayn.

Sogar Lilli war da gewesen.
Sie hatten ihr bestes gegeben.
Sie hatten alles versucht.
Doch ich konnte nicht
Ich wollte nicht.
Ohne ihn wollte ich einfach gar nichts mehr.

Auch Niall hatte sein bestes gegeben.
Jeden Tag hatten wir telefoniert.
Er hatte versucht mich zum Lachen zu bringen.
Versucht mich auf zu heitern.
Doch vergeblich.

Ich hatte gehofft das er etwas über Louis heraus finden könnte, doch er war umgezogen.
Niall wohnte jetzt wieder in Irland.
Er ging auf eine andere Schule und sah Louis nie.
Sie hatten ja eh nie etwas miteinander zu tun gehabt.
Als er es mir gesagt hatte, zerstörte er damit auch noch meinen letzen Hoffnungsschimmer.

Ich saß den ganzen Tag einfach nur in meinem Zimmer und starrte aus dem fenster.
Ich ging in die Schule.
Ich as.
Ich sah fern.
Ich lag im Bett.

Doch nichts nahm ich richtig war.
Es flog alles einfach an mir vorbei.
Und immer wieder kamen diese Fragen auf.

Wieso hatte er sich nicht gemeldet?
Wieso hatte er mich alleine gelassen?
Wieso hatte er sein Versprechen gebrochen?
Wieso?

Hatte er keine Lust auf eine Fernbeziehung?
Liebte er mich nicht mehr?
Hatte er eine neue?
Hatte er meine Nummer verloren?

Und am allerschlimmsten war dieser eine Gedanke.

Vielleicht hatte er einen Unfall gehabt.
Vielleicht war er krank.
Vielleicht.......tot.

Es machte alles noch schlimmer das ich nicht wusste was los war.
Ich stellte mir alle möglichen Sachen vor was passiert sein könnte.
Alles konnte Möglich sein.

Es ist schlimm im ungewissenen zu leben.
Nicht zu wissen wo diese eine Person, die man liebt, ist.
Was sie tut.
Wie es ihr geht.

Mit der Zeit hält man es einfach nicht mehr aus.
Man zerbricht daran.

***

Langsam tapste ich barfuß über die kalten Fließen in der Küche. Normalerweiße wär ich gehüpft, damit meine Füße nicht so lange den kalten stein spüren mussten, doch es störte mich nicht. Ich spürte es nichtmal wirklich. Meine Finger wanderten zur Schranktür und öffnete sie fast geräuschlos. Ich zog ein Glas heraus und fühlte es mit Wasser. Wie in Zeitlupe setze ich es an meine kühlen Lippen, und die durchsichtige Flüssigkeit floss langsam in meinen Mund.

Meine Augen wanderten zum Küchenfenster. Es sah aus wie immer und für normale Leute war es nur ein Küchenfenster doch für mich brachte es Erinnerungen mit sich. Erinnerungen an Louis.


*Flashback*

Vorsichtig setze ich einen Fuß vor den anderen um ja keine Geräusche zu verursachen.
In der ganzen Wohnung war es dunkel und man hörte das gleichmässige Atmen von Louis aus meinem Zimmer.
Ich betrat die Küche und betätigte vorsichtig den Lichtschalter.
Das Licht erhellte den Raum und ich schloss kurz die Augen.
Das einzige was ich hören konnte war das laute trommeln der Regentropfen an das Fenster.

Als meine Augen sich an das Licht gewöhnt hatten tapte ich leise zum Fenster und blickte hinaus.
Der Weg drausen war von der Straßenlaterne etwas erhellt und in man sah wie der Regen auf die Straße prasselte.

Plötzlich wurde der ganze Himmel von einem Blitz erhellt und ich zuckte zusammen.
Dann war wieder alles dunkel.

Ich überlegte ob ich wieder zurück ins Bett gehen sollte als plötzlich das Licht in der küche erlosch.
Mein Herz begann zu rasen als ich den einen gleichmässigen Atem in meinem nacken spürte.
Meine Augen waren geweitet und ich krallte mich ans Fenster brett als eine raue Stimme sagte:

"Du musst keine Angst haben"

Ich fuhr herum und blickte in zwei türkisblaue Augen.
Er stand direkt vor mir und ich sah sein freches Grinsen.

"Was machst du hier?"

Ich hatte mich wieder gefangen und starrte ihn etwas verägert an.

Er lächelte leicht und legte mir einen Finger auf die Lippen.
Ich wollte protestieren doch er drehte mich so das ich wieder aus dem Fenster schauen konnte.
Ich spürte wie er vorsichtig einen Arm um meine Hüften legte und ebenfalls aus dem Fenster sah.

Was ging hier vor?
Ich stand mitten in der Nacht mit Louis Tomlinson in derr Küche und beobachte ein gewitter.
Das war schon etwas absurd.
Aber wahr.

Ich drehte meinen Kopf etwas und merkte das er mich ansah.
Selbst im Dunkeln konnte ich sehen das er lächelte.
Unsere Gesichter waren sich jetzt verdammt nah und ich spürte seinen ruhigen Atem in meinem gesicht.
Er roch diesmal überhaupot nicht nach Zigarettenrauch sondern einfach nur nach ihm.

Mein Herz begann wieder heftig zu klopfen als er mir immer nähre kam.

"Was macht ihr den hier?"

Wir stoben auseinander und ich sah entsetzt in das verschlafenme Gesicht meiner Mutter.
Sie hatte nur ein übergroßes T-Shirt an und ihre braun-roten Haare standen in alle Richtungen ab.

"Ähm...ich ....ich... Ich konnte nicht schlafen und wollte mir deswegen was zu trinken holen"

stotterte ich erschrocken und sah sie an.

Louis nickte nur und verschwand dann aus der Küche.
Meine Mutter murmelte nur irgendetwas und ich starrte Louis hinteher.
Hatte er mich gerade echt küssen wollen?"

*Flashback Ende*


Ich hatte gar nicht bemerkt wie ich meine Hände auf die Fensterbank gestützt hatte. Ich war viel zu sehr in dieser Erinnerung versunken gewesen. Es hatte sich angefühlt als ob ich alles nocheinmal erlebt hatte. Als ob er bei mir gewesen war. So nah. Und echt. Doch es war nur eine lächerliche Erinnerung.

Mein Augen wanderten nach drausen und seit Ewigkeiten nahm ihc wirklich wieder etwas wahr. Die Äste drausen waren kahl und ohne jeglichen Blätter. Man konnte die kalte Luft regelrecht sehen wie sie über den häusern hing und alle in ihren eisigen bann zog. Kaum jemand war drausen zu sehen. Alle waren lieber in ihren warmen Häusern. Wahrscheinlich sasen sie dort alle zusammen, mit einer dampfenden tee, knusprigen keksen und einmer kuscheligen decke.
Ein Blick auf den kalender veriet mir war heute für ein Tag war.
Der 23 Dezember.
Und genau in diesem moment fasste ich einen Entschluss.

Ich würde ihn suchen gehen.

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Wie gefällt euch das neue Kapitel?
Ich weis es ist nicht das längste und auch nicht das spannendste aber das muss halt auch mal sein ;)

Danke für die vielen lieben kommentare beim letzen kapitel ♥
Eure kommentare sind so süß *~*
Und sie motivieren mich immer noch mehr zum weiterschreiben ♥
Dabke da sihr mich so unterstützt :*****

Das Kapitel hier wird demjenigen gewidmet der als erstes kommentiert ;)

xoxo ♥

My Problem called 'Tomlinson' !Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt