Kapitel 33

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Die Sonnenstrahlen schienen warm auf mein Gesicht und ich musste blinzeln weil ihre Helligkeit mich blendete. Sogar der sonst so kühle Stein des Brunnenrands auf dem wir saßen war erwärmt.
In der einen hand hielt ich mein Schokoladen Eis das ich sehr schnell essen musste damit es nicht schmalz und die andere lag in Louis hand.
Er saß neben mir  und as genüsslich sein Eis.
Zitronen Eis.
Ich schüttelte verständnislos den Kopf.
Wie konnte man so was nur essen.
Einfach nur widerlich.

Gedankenverloren lies ich meinen Blick über die Eisdiele schweifen.
Da es heute außergewöhnlich warm war, tummelten sich viele Leute in und auf dem platz vor der Eisdiele.
Die Bedienungen eilten schnell zwischen den Tischen hin und her um es allen Gästen recht zu machen.
Mein blick wanderte zu einem kleinen Tisch unter einem Sonnenschirm.
Sofort schoss mir eine Erinnerung durch den Kopf.

Es war der Tisch an dem wir vor fast zwei Wochen gesessen waren.
Damals war Louis gerade angekommen und ich hasste ihn über alles.
Das er dann sein Eis einfach nicht bezahlt hat, machte es auch nicht besser.

In der kurzen Zeit hatte sich so viel verändert.
Ein Lächeln erschien auf meinen Gesicht als ich daran dachte wie er vorhin fest darauf bestanden hatte mir mein Eis zu bezahlen.
Erst hatte ich abgelehnt aber er hatte einfach nicht locker gelassen.

"An was denkst du?"

Seine weiche Stimme riss mich aus meinen Erinnerungen.
Ich sah auf und blickte in seine wunderschönen Türkisblauen Augen.
Ein Lächeln zierte sein wunderschönes Gesicht und löste sofort wieder das kribbeln in meiner Magengegend aus.

"Ach nix"

Ich grinste ihn an und widmete mich dann wieder meinem Eis.
Es war mir irgendwie etwas peinlich das ich so viel über früher nachdachte.
So was musste er nicht unbedingt wissen.

Er legte den Kopf etwas schief und sah mich durchdringen und süß zugleich an.
Kichernd kniff ich die Augen zusammen.
Er wusste genau das ich bei diesem Blick schwach wurde.

"Hör auuf!"

Seine raue Lache ertönte und ich musste noch nicht mal die Augen öffnen um zu wissen wie er gerade beim Lachen aussah.
Plötzlich spürte ich seine Finger an meiner Hüfte und schon begann er mich zu kitzeln.
Ich quiekte kurz auf und verstärkte meinen Griff um die Eiswaffel damit sie mir nicht runter fiel.
Ich hatte Glück das sie nicht zwischen meinen fingern zerbrach.
Lachend wand ich mich zwischen seinen kitzelnden Fingern doch er wollte einfach nicht aufhören.

"Bitte....Hö-hör...auf!!"

Mühsam und zwischen ein paar Lachern brachte ich diese drei Wörter heraus doch er lachte wieder nur kurz auf.

"Erst sagst du deinem lieben freund an was du gedacht hast"

Ich nickte und rief schon fast hysterisch:

"Ja! Mach ich aber bitte hör auf damit"

Und endlich lies er von mir ab.
Ich atmete zufrieden aus und setze mich wieder richtig hin.
Er legte seinen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
Er war gut einen dreiviertel Kopf größer als ich allerdings störte mich das nicht im geringsten.
Ich schloss meine Augen und wir sasen kurz einfach nur so nebeneinander.

Und urplötzlich kam mir wieder unser gestriges Gespräch in den Kopf.
Er hatte mir alles erzählt.
Er hatte mir alles anvertraut.
Er hatte mir sein Her z ausgeschüttet.

Doch danach war er wieder total verschlossen und hatte das Thema gewechselt.
Jeder Versuch mit ihm darüber zu reden war erfolglos.
Er wollte einfach nicht darüber reden.

Nachdenklich kaute ich auf meiner Lippe und sah dann vorsichtig zu ihm auf.
Er war gerade damit beschäftigt, sein Eis irgendwie zu essen damit ihm das geschmolzene nicht über die Finger lief.
Sollte ich es sagen oder nicht?
Sollte ich oder nicht?
Und dann kamen die Worte einfach aus meinem Mund.

My Problem called 'Tomlinson' !Where stories live. Discover now