Kapitel 33

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Kapitel 33

Review:

Nun standen wir 4 in einem kleinen Behandlungsraum, Lilli auf einer Liege vor uns. Tsunade hielt vorsichtig das Siegelpapier in der Hand. Langsam senkte sie es auf Lillis Stirn nieder und ließ es los. Einige Zeit lang warteten wir, doch es geschah nichts. Enttäuscht seufzte ich leise...

Doch dann tat sich etwas...

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Ein heller Fleck breitete sich von Lillis Ohr aus über ihren gesamten Körper aus, bis sie gänzlich in gleißend helles Licht gehüllt war. Zum Schutz meines Auges legte ich meinen Arm über dieses. Am Rand nahm ich wahr, wie alle anderenes mir nach taten. Der Raum um uns herum schien so hell, als würde man gut 50 Scheinwerfer aufgestellt haben. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Helligkeit, also nahm ich meinen Arm weg, um besser sehen zu können, allerdings musste ich weiterhin mein Auge ein wenig zusammenkneifen.

Plötzlich breitete sich von Lilli eine Art Lichtkugel aus, die sich explosionsartig nach Außen ausweitete. Aus Reflex schloss ich mein Auge und hielt mir zusätzlich eine Hand davor. Als ich dieses wieder öffnete, war das Licht zwar ein wenig verschwunden, trotzdem war es noch so hell, dass man meine Freundinnur als nahezu schwarzes Geschöpf inmitten des Lichtes wahrnehmen konnte.

Das Licht waberte nun wellenartig um die Person vor mir herum. Nun viel mir auf, dass sie gar nicht mehr auf der Liege lag. Sie schwebte gut 50 cm darüber, ihre Haare wehten umher, als würde ein starker Wind wehen, fühlen konnte ich allerdings nichts.

Ich wollte einige Schritte auf die Liege zu machen, wurde aber nach wenigen Schritten zurückgeschleudert und fiel rückwärts auf den Boden. Benommen setzte ich mich wieder auf und hielt mir den Kopf. Ich musste ihn mir am Boden gestoßen haben, als ich aufgekommen war.

Schnell schüttelte ich den Kopf kurz, um mich wieder auf das Geschehen vor mir zu konzentrieren. Erst jetzt viel mir eine silbrig schimmernde Hülle mit geschätzt 3 Metern im Radius auf, die Lilli als Mittelpunkt hatte. Es musste so etwas wie eine Schutzhülle sein, damit nichts und niemand unterbrach, was auch immer vor mir passierte.

So schnell, wie der Zauber begann, hörte er auch wieder auf. Plötzlich zog sich das Licht zurück und auch die Hülle wurde immer kleiner, bis sie ganz verschwand. Währenddessen senkte sich der Körper vor mir wie von Zauberhand langsam und behutsam wieder auf die Liege zurück. Lillis Haare hatten aufgehört zu wehen, sodass sie nun genau so friedlich da lag, wie vorher auch.

Allerdings fielen mir jetzt auch einige wenige äußerliche Änderungen an Lillis Körper auf. Ihre Haare waren ein wenig länger und ihre Haut wirkte nun ein wenig heller. Was aber am meisten auffiel, war ein leicht schimmerndes Muster, dass sich auf ihren Armen, ihrem Bauch und ihren Beiden ausgebreitet hatte.

Die Schnitte und Narben, die vorher zusehen waren, sind zu einem schönen Muster mit leichten Kringeln verschmolzen. Um den Hals herum hatten sich wie in einer Kette eine Reihe von Schriftzeichen gebildet.

Es waren aber keine Japanischen Schriftzeichen, wie ich sie kannte. Sie sahen eher so aus, wie die,die Lilli mir vor einiger Zeit gezeigt hatte. Ich glaube, sie hatte es Alphabet genannt. Wenn ich alles behalten hatte, waren das die Schriftzeichen, die viele aus ihrer alten Welt benutzten.

Ich trat an die Liege heran und legte meine Hand behutsam auf die Wange des Mädchens vor mir. Sofort leuchten die Zeichen an ihrem Hals auf. Erschrocken zog ich meine Hand zurück.

Sobald meine Hand den Kontakt zur Haut von Lilli verlor, erlosch das Leuchten.

Tsunade trat neben mich. „Hab ich mir das Leuchten an ihrem Hals jetzt eingebildet?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf: „Nein, Tsunade-sama. Ich hab es auch gesehen." Angesprochene nickte. „Leg deine Hand bitte noch einmal auf ihre!", forderte sie. Sofort tat ich, was sie sagte. Kaum machten unsere Hände Kontakt, leuchtete die Schrift wieder auf.

Als ich meine Hand wieder hoch nahm, nahmen die Zeichen wieder Lillis eigentliche Hautfarbe an, das Leuchten verschwand. Tsunade nickte und schickte mich aus dem Raum, um noch einige Untersuchungen, Lillis Körperliche Gesundheit betreffend, zu machen.

Kurze Zeit später trat nun auch sie in Begleitung der restlichen Ärzte aus dem Raum und nickte mir zu. „Sie ist völlig gesund, nur immer noch bewusstlos. Geh du nach Hause und ruhe dich aus. Du hast des nötig", sagte sie mit besorgtem Blickauf meine vermutlich ziemlich blasse Haut und meinen Augenringen, „Wir kümmern uns um den Rest und verlegen sie in einen anderen Raum,wo sie dann in Ruhe aufwachen kann. Dies könnte allerdings noch etwas dauern. Ich lass dir dann morgen eine Nachricht zukommen, inder ihre Zimmernummer enthalten ist."

Ich nickte dankend und verschwand in einer Rauchwolke, begleitet mit einem kleinen 'Puff'. Sobald ich den Boden meines Schlafzimmers berührte, riss ich mir Weste und Maske vom Körper und warf sie irgendwo in den Raum. Erschöpft ließ ich mich vornüber in mein Bett fallen und schlief nahezu direkt ein.


----------Timeskip----------

Zwei Wochen später bekam ich endlich die lang ersehnte Nachricht: Lilli war aufgewacht. Die letzten 14 Tage saß ich wie auf heißen Kohlen, konnte kaum still halten, wenn ich nicht neben Lillis bewusstlosem Körper saß, und konnte es gar nicht mehr erwarten, sie endlich wieder bei mir, beweglich und bei vollem Bewusstsein, versteht sich, haben. In dieser Zeit aß ich dann auch wieder ein wenig mehr, schlief mehr und ging auch wieder öfter raus.

Ich traf mich wieder öfter mit Freunden und ging hin und wieder mit Kurenai, Asuma und Gai ein wenig feiern. Natürlich fehlte uns die fünfte Person, deren Positionen nach Hikaris Tod nun Lilli eingenommen hatte, allerdings freuten wir uns darüber, dass wir sie bald wieder unter uns haben würden.

Nun war sie endlich wach. Ohne lange Zeit zu verschwenden stürzte ich aus der Haustür, auf dem schnellsten Weg zum Krankenhaus. Ich war nicht lange unterwegs, da trafen auch Asuma und Kurenai zu mir. Sie hatten wohl auch die langersehnte Nachricht erhalten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Gai auch mitgekommen wäre, allerdings hatte der nun eine Mission und war nicht in der Nähe.

Zu dritt eilten wir nun also in Richtung Krankenhaus. Der Frau an der Rezeption nickten wir freundlich zu, sie kannte uns mittlerweile und wusste schon, dass wir genau wussten, wo wir hin mussten. Etwas langsamer, wir waren ja schließlich in einem Krankenhaus, liefen wir nun also in den 3. Stock, wo unsere Freundin lag, und blieben geschlossen vor der richtigen Zimmertür stehen.

Das Paar neben mir nickte mir zu: Ich sollte als erstes rein. Sie würden uns einen Moment Zeit geben. Ich atmete tief durch und klopfte dann respektvoll vorsichtig an der Tür. Von der anderen Seite erklang eine mir so furchtbar vertraute, und vermisste, Stimme mit einem neugierigem: „Herein!"

Langsam öffnete ich die Tür und steckte erst meinen Kopf durch die Tür, dann trat ich glücklich lächelnd in den Raum.

Lilli! Schön, dass du wieder wach bist! Wie geht es dir?", fragte ich aufgeregt. Ich freute mich wie ein kleiner Junge vor seinem ersten Date. Gespannt wartete ich auf ihre Antwort.

Die Frau vor mir sah mich hingegen nur erstaunt an und sagte verwirrt:

Wer ist Lilli?"

...

Fortsetzung folgt. Irgendwann....[ Nein Spaß, ich versuch mich zu beeilen ;) ]

PS.: Ja, ich weiß. In der zuerst veröffentlichten Version fehlten runt die hälfte der Leerzeichen.... Fehler behoben.

Wenn ihr noch fehlende Leerzeichen findet, sagt Bescheid ;)

Lilli - gefangen in der Ninjawelt (Naruto ff ; Kakashi Hatake)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt