Kapitel 17

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Lillis Sicht:

Die Vorrunde der 3. Chunin Auswahlprüfung ging zu ende und für die eigentliche 3. Prüfung hatten sich Naruto, Sasuke, Shikamaru, Neji, Shino und ich aus Konoha, Gaara, Kankuro und Temari aus Suna und nur Dosu aus Otogakure qualifiziert. Sakura und Ino haben ein unentschieden erkämpft und somit beide rausgeflogen, Lee hat gegen Gaara verloren und sieht jetzt nicht unbedingt gut aus - der arme. Jetzt tut er mir wirklich Leid... - Hinata hat gegen Neji verloren, Kiba wurde von Naruto besiegt und Choji wurde von Dosu ausgeknockt.

Jetzt hatten wir 1 Monat Zeit, um uns auf die Endrunde vorzubereiten. Naruto ging mit Jiraya um zu trainieren, Kakashi kümmerte sich um Sasuke und mich, da wir beide das Blitzelement hatten.

Am ersten Tag sollten wir uns noch etwas erholen. Also blieben Kakashi und ich die meiste Zeit im Haus. Abends gingen wir dann ins Ichirakus, wo Kakashi mich auf eine Nudelsuppe einlud. Während wir auf unsere Suppe warteten, unterhielten wir uns über das, was geplant war für den nächsten Monat. Chidori hauptsächlich. "Kakashi... hältst du das mit dem Chidori wirklich für eine gute Idee?", fragte ich ihn. Er antwortete: "Warum nicht? Willst du nicht?" "Doch sicher will ich. Aber ich mach mir Sorgen um Sasuke. Er ist auf Rache aus und könnte das Chidori gegen Freunde richten...", gab ich zu bedenken. Kakashi schüttelte lediglich den Kopf. "Wird er nicht. Vertrau mir einfach, ok?", erwiderte er. "Ich Vertrau dir. Aber wenn etwas passiert, sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.", warnte ich ihn "Es wird nichts passieren.", sagte er felsenfest überzeugt. Ich zuckte nur mit den Schultern. Dann kamen die Suppen. Wir aßen, quatschten dabei noch über Gott und die Welt, bis es langsam dunkel wurde. Kakashi bezahlte und wir gingen nach Hause. "Danke für die Suppe.", bedankte ich mich bei ihm. "Kein Problem. Hab ich doch gerne gemacht." Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. Dann gingen wir schlafen. Ich legte mich ins Bett und schlief fast sofort ein.

*Traum*

Ich öffnete meine Augen und sah nur rot. Und wir war warm. Warum war mir so warm? Es ist Dezember, fast Weihnachten. Da müsste es doch eigentlich rattenkalt sein. Als ich mich aufrichtete, sah ich, warum es so warm war. Mein ganzes Zimmer stand in Flammen. Meine Narutoposter waren alle am Brennen, mein Schreibtisch stand in Flammen, nur mein Bett und die Tür, blieben noch von der Glut verschont. Doch das Feuer drohte auf meinen Bettrahmen überzugreifen. Schnell stand ich auf und lief aus meinem Zimmer, um verzweifelten rufen aus der Küche und Flammenwänden aus den Zimmern von Mom, Dad und James. Ich lief die Treppe runter in die Küche, um von den drei Familienmitgliedern in Empfang genommen zu werden. Alle drei waren stark am Husten und auch mein Hals fühlte sich kratzig an. Gemeinsam liefen wir durchs halbe Haus um nach draußen zu gelangen. Wir waren fast an der Tür angekommen, als sich ein Teil von der Decke löste und auf Mom und Dad niederfiel. Ich zog James aus dem Weg. Er schrie wie verrückt, kein Wunder, er war gerade mal 8. Mir lief lediglich eine Träne die Wange runter. Ich nahm James an der Hand und lief aus dem Haus. James war am husten wie verrückt, ich hustet nur leicht. wir waren draußen. In Sicherheit vor den Flammen. Ich sah mir James an. Verbrennungen an Armen und Beinen, sein schwarzes Haar war leicht angesengt, genau wie sein Schlafanzug. In der Ferne hörte ich Feuerwehrsirenen, die immer lauter wurden und am Ende der Straße sah ich schon das Blaulicht von Krankenwagen und Feuerwehr. Der Krankenwagen nahm uns beide auf, während die Feuerwehr schon dabei war, den Hausbrand zu löschen. Mehr sah ich nicht, denn der Krankenwagen fuhr los.

Im Krankenhaus wurden wir direkt behandelt. Dann schlief ich ein.

 Ich wurde von einen langgezogenen 'Beeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeep' wach. Ich öffnete die Augen. Ich lag in einem weißen Raum. Neben mir war noch ein Bett, welches von unzähligen Maschinen umgeben war. eine von ihnen gab dieses unglaublich nervige biepen von sich. Es war einer von den Monitoren, auf denen der Herzrhythmus angezeigt wurde. Als ich realisierte, dass dieser einen Herzstillstand anzeigte, wurde ich hellhörig und richtete mich so gut es ging auf um ins nachbarbett zu schauen. Dort lag er. James, mein kleiner Bruder. An unzählige Maschinen angeschlossen, von denen eine den Herzstillstand anzeigte. In diesem Moment kamen einige Ärzte rein und wuselten um James rum. Nach und nach legte sich der Trubel und einer von den Ärzten kam zu mir. "Lilli Sommer?" "J-ja?" " Sie und ihr Bruder wurden gestern Nacht nach einem Hausbrand hier eingeliefert. Sie mit einer leichten Rauchvergiftung und ihr Bruder mit einer schweren. Ihr Bruder ist soeben gestorben." ... wow... einfühlsamer ging's wohl nicht, was? Eine Träne lief mir aus dem Augenwinkel. Ein Teil meines Gehirns wollte nicht wahr haben, dass James tot war, der andere sagte mir, dass das wirklich passiert war und kein Traum war. Ich versuchte mich zu beherrschen, was auch erst noch ganz gut klappte. "Und... meine... Eltern?" Obwohl ich die Antwort eigentlich schon kannte, fragte ich lieber nach. "tot. beide. Es tut mir leid." Jetzt war es mit der Beherrschung ganz am Ende. Ich fing unkontrolliert an zu schluchzen und zu weinen. Ich war jetzt Vollweise.... Alleine... Ohne Familie. Verwandte hatte ich keine, da sowohl Mom als auch Dad Einzelkinder waren und deren Eltern schon vor meiner Geburt starben... sollte ich jetzt ins Kinderheim? Oder wurde ich mir selbst überlassen? Das und vieles mehr schwebte mir durch den Kopf.

*Traum Ende*

Lilli? Lilli!

Eine mir bekannte stimme drängte sich leise in meine Gedanken und ließ mich aus dem Traum hochschrecken. "Lilli? Alles OK?", wieder diese leise, sanfte, mir bekannte Stimme. Als mein Blick sich klärte, erkannte ich Silberne Haare, ein zugekniffenes Auge mit Narbe drüber und ein Gesicht ohne Maske. Letzteres interessierte mich grad überhaupt nicht. Ich starrte die Person vor mir nur lange Zeit an, bis sie ihr Arme um mich legte und mir sachte über den Rücken Strich. Kakashi. Dabei murmelte er immer wieder "Alles ok. Nur ein Traum. Es war nur ein Traum. Beruhig dich" Ich drückte mich an ihn und schluchzte. Vor meinen inneren Auge spielte sich immer und immer wieder das gleiche ab. Das Feuer. Meine Eltern unter dem Deckenstück eingeklemmt, regungslos. Mein Bruder, wie er blass, leblos, im Bett lag. Und wieder das Feuer. Das Feuer, das mir alles genommen hatte. Das Feuer, das alles zerstörte und niederbrannte.

Langsam beruhigte ich mich. Kakashi strich mir weiter über den Rücken, bis ich mich gänzlich beruhigte. Dann drückte er mich vorsichtig von sich weg und sah mich an. "Was ist passiert?" "Nur ein Traum..." "Erzählst du mir davon?" Ich nickte. Dann fing ich an zu erzählen. von dem Feuer, von meinen Eltern und von meinem Bruder. "Meine Eltern hatten mich nach James Geburt zwar nicht mehr so behandelt wie vorher, sondern sich hauptsächlich um ihn gekümmert, aber dennoch waren es meine Eltern... Und James konnte dafür ja nichts. Er war mein kleiner Bruder. Keiner von den dreien hat den Tod verdient... Wirklich nicht.", schloss ich meine Erzählung. Mein Mitbewohner schloss mich in eine feste Umarmung, die ich erwiderte. Dann ließ er mich los.

Kakashis Sicht:

Sie gähnte herzhaft. Ich sah sie an, dann sagte ich: "Du solltest noch etwas schlafen." Sie nickte und ich stand auf. Ich ging zur Tür, wollte sie gerade öffnen, als sie mich nochmal zurück hielt: "Kakashi?" "Ja?" Ich drehte mich zu ihr. "Könntest... Kannst du hier bleiben? Für diese Nacht?", fragte sie schüchtern. Ich lächelte und nickte. Dann ging ich zurück zum Bett, während sie etwas weiter an die Wand rutschte. Danach legte ich mich neben sie und nahm sie sachte in den Arm, sodass wir uns gegenseitig ins Gesicht sahen. Sie strich mir vorsichtig über die Wange. "Warum versteckst du so ein schönes Gesicht nur unter einer Maske?", fragte sie und nahm ihre Hand wieder weg. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich meine Maske gar nicht aufhatte. Naja. Irgendwann hätte sie sowieso rausgefunden, was unter der Maske war. Ich zuckte mit den Schultern. "Gewohnheit...", antwortete ich. Sie schüttelte leicht den Kopf. Sie gähnte wieder: "Gute Nacht, Kakashi..." "Gute Nacht, Lilli." Schon war sie eingeschlafen. Wie konnte man nur so schnell einschlafen? Ich strich ihr kurz übers Haar, während in meinem Inneren grad vermutlich ein halber Zoo ne Party schmiss. Ich liebte sie. Da war ich mir jetzt sicher. Aber wie sollte ich es ihr sagen? Das waren meine letzten Gedanken, bevor ich auch endlich meine Augen zumachte und einschlief, mit Lilli immer noch im Arm.

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Hey Leute,

Hier wieder ein Kapitel. Hoffe es gefällt euch. Rechtschreibfehler bitte ich zu verzeihen.


DANKE für die über 800 Reads und fast 80 Votes. Hab euch echt lieb dafür (Ok, eigentlich allein schon deswegen, weil ihr die Geschichte überhaupt lest, aber dafür noch mehr.)


Man sieht sich *winken*


Lilli - gefangen in der Ninjawelt (Naruto ff ; Kakashi Hatake)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt