Cenk will Heiraten

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*1 Jahr später

"Askim Hadi, die Jungs und meine Eltern kommen gleich", hetzte ich Emir, der sich immer noch nicht angezogen hat und im Bademantel auf unserem Bett lag. "Ich bin so müde", beschwerte er sich und streckte seine Hände nach mir.

Lächelnd ließ ich mich auf ihn Fall und küsste ihn. "Du kannst ja nachdem essen schlafen gehen", bot ich ihm an. "Ich kann ja morgen ausschlafen. Das ist der einzige Grund warum ich das Wochenende liebe", gestehte er mir und umarmte mich dann.

"Na los, zieh dich an ich warte im Wohnzimmer auf dich", forderte ich ihn auf und lief vor. Er nickte mir zu und stand dann letztendlich auf. Wir sind seit 11 Monaten verheiratet und total glücklich. Ich liebe meinen Mann einfach über alles, er versucht mich immer glücklich zu machen was er auch immer schafft.

Glücklich und zufrieden lief ich ins Esszimmer und bereitete alles vor. Meine Brüder und meine Eltern kommen gleich zum Abend essen, Cenk möchte mit uns über etwas wichtiges reden. Während ich noch einmal nach dem Essen guckte, merkte ich auch schon das Emir fertig angezogen in die Küche kam. "Was hat meine schöne Frau zum Essen gemacht?", fragte er mich und legte seine Arme, um meine Taille.

"Fasulye çorbası mit pilav" (Bohnen Suppe mit Reis), ich zeigte im den Inhalt der Töpfe und fragte ihn ob es okay sei. "Ja das sieht gut aus. Machst du auch noch Salat?", fragte er mich, worauf ich ihm den Inhalt der Schüssel neben dem Herd zeigte "ich hab es schon fertig geschnitten muss nur noch gewürzt werden" "du hast ja schon alles fertig", zog er denn Entschluss.

"Ja, jetzt fehlen nur noch unsere Gäste", sagte ich lächelnd zu Emir, nachdem ich mich zu ihm gedreht habe. "Wann wollen die den kommen?", fragte er mich und genau in den Moment klingelte es an der Tür. "Jetzt", sage ich lächelnd und lief zur Tür. "Hallo", begrüßte ich meine Familie mit einem breiten grinsen. "Wo ist Rüya?", fragte ich meine Mutter sofort nach der kleinen.

"Ich hab sie auf den Arm", hörte ich Cenk hinter meine Mutter. Nachdem alle drinne waren uns sich die Schuhe ausgezogen haben, liefen wir direkt ins Esszimmer. Ich füllte die Teller, wobei mir mein Mutter half damit wir gemeinsam mit dem Essen anfangen können. "Lasst es euch schmecken", sagte ich, womit ich eigentlich meinte das jeder anfangen kann zu essen.

Nachdem essen, setzten sich alle ins Wohnzimmer. "Anne geh dich hinsetzten ich mach das schnell.", ich nahm meine Mutter die Teller ab und räumte schnell auf, danach verteilte ich noch Tee und legte ein paar Kleinigkeiten auf den Tisch. "So Cenk, dann erzähl mal was dir so auf den Herzen liegt", fing mein Vater an.

Ich setzte mich neben Emir und guckte Cenk an, der Rüya Tosun gab. "Also ich bin seit vier Jahren mit Yaren zusammen und ich will das sie meine Frau wird.", mit großen Augen guckte ich zu Emir der mich nur anlächelte. "Was ist das den für ein Mädchen?", fragte mein Vater meinen Bruder. "Sie ist perfekt und ich liebe sie wirklich, ihr werdet sie alle mögen. Abla kennt sie schon", sofort war der blick von meinen Vater auf mich gerichtet.

"Sie ist wirklich ein nettes Mädchen, ihr würdet sie wohl mögen.", bestätigte ich Cenks aussage. "Wie wäre es wenn wir sie mal zum Essen einladen würden, damit ihr euch ein Bild von ihr machen könnt", schlagte Emir vor, was ich eigentlich gar nicht mal so schlecht fand. "Ich werde sie so oder so Heiraten, auch wenn ihr sie nicht mögen wird.", sagte Cenk stur.

Ich weiß ja das er sie über alles liebt und das sie ein anständiges Mädchen ist, aber was werden meine Eltern sagen. "Sie soll mal zum Essen kommen. Ich möchte mir ein Bild von ihr machen", sagte mein Vater worauf Cenk nur nickte. "Sie ist bestimmt ein anständiges und nettes Mädchen, immer hat sie es vier Jahre mit dir ausgehalten", sagte meine Mutter, worauf wir alle anfingen zu lachen.

"Was soll das heißen?", fragte er lachend. "Du bist nicht einfach Cenk Bey", sagte ich "Die arme du verbietest ihr voll viel.", beendete ich meine Satz. "Ach ja, macht das mein Eniste nicht" (Schwager), fragte er mich mit einer hochgezogenen Augenbraue. "Nein", sagte ich, sah aber aus meinem Augenwinkel wie Emir nickte. "Was hast du mir den bis jetzt verboten?", fragte ich ihn.

"Vieles, nur du merkst es nicht", sagte er und zwinkerte mir zu. Wenn ich mal so überlege stimmt es eigentlich, fuck warum hab ich das nicht gemerkt. "Scheiße, das stimmt ja", alle fingen an zu lachen und ich fing an weiter nachzudenken, was er mir noch so alles verboten hat.

"Warte mal, aber ich verbiete dir auch so einiges", versuchte ich mich zu retten. "Ja das stimmt und ich hab kein Problem damit", sagte er locker. Warum ist mir das nicht aufgefallen? fragte ich mich selber und fing an lachend mein Kopf darüber zu schütteln.

Oh man, liebe macht einen wirklich blind. Ich merkt schon gar nicht wie er mir einiges verbietet, obwohl ich muss sagen mich hat es bis jetzt auch nicht gestört. "Jetzt muss sie die ganze Zeit daran denken", hörte ich Emir lachend sagen, was jeden zum lachen brachte.

...

"Stört es dich so sehr, das ich dir einiges verbiete?", hörte ich Emir fragen. Ich drehte mich zu ihm und guckte in seinen Augen. "Ich hab es ja nicht einmal gemerkt, Askim", sagte ich lachend und kuschelte mich an ihn an. Meine Eltern und Brüder sind vor einer Stunde gegangen und wir liegen im Bett. "Gut, immerhin bin ich dein Mann und ich darf dir Sachen verbieten.", sofort fing ich an zu lachen und verdrehte meine Augen.

"Das selbe gilt für dich auch. Ich bin deine Frau, ich darf dir Sachen verbieten", er nickte nur und gab mir ein Kuss auf die Wange. "Einverstanden.", ich hab einfach den besten Mann überhaupt, er ist einfach mit allem einverstanden und bis jetzt haben wir uns auch noch nie so richtig gestritten, worüber ich auch sehr glücklich bin.

"Ich liebe dich", flüsterte ich, obwohl ich sah das Emir seine Augen schon geschlossen hat. Er schläft bestimmt schon, dachte ich mir und legte mein Kopf auf seiner Brust. "Ich dich auch", hörte ich ihn plötzlich, was mich zum grinsen brachte.

Der NeulingWhere stories live. Discover now