47. Kapitel~unterdrückte Gedanken

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"Wie lange bist du schon wach?" erweckte mich Leon aus meinen Gedanken.
"Wie spät ist es?" Stellte ich als Gegenfrage. Rasch warf er einen Blick auf die Uhr die auf meinen Nachtisch stand.
"Viertel nach neun, warum?" "Nur so und nein bin noch nicht lange auf" beantwortete ich seine Frage von vorhin. Wie lang hab ich darüber bitte nachgedacht?
"Okay" sagte er und grinste mich an.
"Von mir aus können wir öfter so schlafen" fügte er hinzu und setzte einen leichten Pedo-blick auf.
"Ja" meinte ich kurz und versuchte ehrlich zu klingen.
"Kann ich was sagen ohne das du beleidigt bist?" Fragte ich nach.
"Ja klar frag" sagte er und sah mich erwartet an.
Langsam öffnete ich meinen Mund, ich werde es ihm sagen, ich werde es tun. Jedoch brachte ich kein Wort mehr heraus. So sehr ich es auch wollte, kein Ton verließ meinen Mund. Warum musste ich das auch sagen? Ich kann es ihm noch nicht sagen, ich kann es nicht, ich schaffe es einfach nicht.
Zwanghaft versuchte ich einen Ausweg aus dieser Situation, die ich mir selbst zuzuschreiben habe zu finden.
"Du kannst es einfach sagen" meinte er liebevoll, aber in seinen Augen konnte ich erkennen das er Angst hatte.
"Mir geht es nicht gut, es ist zwar unfreundlich aber kannst du vielleicht gehen. Ich will nicht anfangen zu kotzen wenn jemand bei mir ist" erklärte ich und hoffte er würde es mir abkaufen.
"Das kann ich schon verstehen. Und ja ich kann gehen" sagte er und lächelte mich sanft an.
"Danke" meinte ich und meine Mundwinkel zuckten kurz nach oben.
Er stand auf und ging mit schnellen Schritten auf mich zu.
Mir wurde Flau im Magen, als er mit seinem Gesicht nur wenige Zentimeter von meinen entfernt war.
Sofort schossen mit wieder die Bilder von meinen Traum in den Kopf.
"Gute Besserung Prinzessin" wisperte er leise und drückte seine Lippen kurz auf meine Stirn und nahm mich in den Arm.
"Danke" brachte ich hervor. Es ging mir immer schlechter und es wurde mit jeder Sekunde mehr in der er mich umarmte.
"Ich finde selber raus, Ciao" flüsterte er leise und ließ mich endlich los.
"Ciao" sagte ich und formte Krampfhaft meine Lippen zu einen lächeln, solange bis er durch die Tür war.
Kurz holte ich tief Luft und versuchte zu unterdrücken was alles in meinen Kopf herum schwirrte. Doch es funktionierte nicht, alles was ich runterschlucken wollte kam wieder hoch. Schnell fing ich an zu rennen. Vor dem Bad kam ich zu stehen und stürzte mich vor die Kloschüssel.
Es kam vor als würde alles raus kommen was ich je verdrängt habe, was ich je vergessen wollte.

Als es endlich aufhörte brannte mein Hals und der Gestank von erbrochenes war in meiner Nase. Rasch drückte ich auf die Spülung und schaute dabei zu wie alles weggeschwemmt wurde.
Ich blieb auf den Flies Boden sitzen und starrte Gedankenlos gegen die weiße Wand.
Kurz schloss ich meine Augen, ein paar Sekunden stand ich langsam auf und ging mit schwankenden Schritten hinunter in die Küche.
Meine Mum und mein Dad saßen bereits am Tisch. Kurz bekam ich ein lächeln von meiner Mum, dass keine Sekunde nachdem ich es nicht erwiderte erlosch.
Mit kurzen Handgriffen bereitet ich mir einen Tee zu.
Nachdem er fertig war machte ich mich zurück in mein Zimmer. Mit der dampfenden Tasse machte ich es mir im Bett gemütlich und begann vorsichtig daran zu nippen.
Ein warmes Gefühl machte sich in meinen Bauch breit. Erleichtert atmete ich aus und genoss das Gefühl der wärme.
Den ganzen Tag lang ging ich nur noch fürs nötigste aus dem Bett.
Als es langsam Abend wurde ging es mir schlechter. Die ganze Zeit musste ich daran Denken wie es in der Schule wird. Wird Lukas mich umarmen oder mit mir reden? Wenn ja was wird Leon dann machen? Wird er wieder ausrasten?

So ich hoffe es gefällt euch☺️❤️
Ich weiß nicht ob regelmäßig etwas komme, weil ich selber gerade private Probleme habe und mir geht es deswegen physisch nicht besonders gut...❤️
Aber ich versuche es trotzdem zu schreiben und so oft wie möglich updaten🤔❤️
~Jana💎

Liebe oder Hass? // Lukas Rieger FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt