Kapitel 42

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Kapitel 42

"Naruto!"

Schnell hatten die schwarzen Fäden sein Gesicht bedeckt und beraubte Naruto so seinen Sinnen. Das letzte was der Blonde Genin noch sehen konnte war eine große orangene Pranke, welche sich nach ihm ausstreckte. Dann wurde für ihn alles schwarz.

'Verdammt' wie konnte so etwas nur passieren? Laut Kuramas Beobachtungen hätte dieses verfluchte Siegel seine volle Wirkung erst in einer ganzen Stunde entfalten können. 'Verflucht seist du, Schlange' So schnell er konnte versuchte der große Bijuu die schwarzen Fäden an der Haut seines Jinchuuriki zu zertrennen, leider ohne Erfolg. Denn gerade als seine Hand den Körper des Genin berührte, durchzog ihn ein mehr als nur stechender Schmerz seines ganzen Körpers. 'Was ist das?' Konnte sich der Neunschwänzige gerade noch so fragen, da wurde er auch schon von größeren Fäden eingewickelt und gewaltsam in Narutos Körper zurücktransportiert. 

'Was war das denn?' Verwundert schlug Kurama seine Augen auf. Selten hatte er dieses Gefühl erlebt, das Gefühl das alle Kontrolle seines Körpers nicht mehr in seiner Hand lag. Er versuchte seine Hände zu bewegen, was nicht funktionierte. Dann seine Beine, ebenfalls keine Reaktion. Alle seine Gliedmaßen, selbst seine Schweife, wurden in einem gigantischen Netz aus Fäden festgehalten. "Naruto" versuchte er seinen Jinchuuriki zu rufen, doch eine Antwort bekam er nicht. Der gesamte Raum, welcher früher zwar nicht hell, aber zumindest hell genug war, schien sämtliches Licht zu schlucken das hier auch nur irgendwie entstanden sein könnte. Woher Kurama wusste das der ganze Raum mit Fäden durchzogen war ohne es zu sehen? Nun, nicht nur seine Augen sind besser als die eines Menschen, sondern auch sein Gehör und Geruch. Und rings um ihn roch es nach faulen Schlangen, dem penetranten Geruch des Fluchmals.

"Naruto" Er versuchte es wieder, und diesmal glaubte er sogar etwas gesehen zu haben. Mitten in der schwarzen Dunkelheit leuchtete kurz eine schemenhafte Gestalt auf. "Naruto?" Der Name schien von seiner Umgebung verschluckt zu werden und wieder war es still. "Komm raus und zeig dich, was auch immer du bist" Sein feines Gehör konnte ein ganz leises Kichern wahrnehmen. "Sieh mal einer an. Der große Kyuubi no Kitsune im Körper eines kleinen Jungen ist doch deutlich leichter zu handhaben" Sämtliche Fäden mit denen der Fuchs verbunden war schienen plötzlich unter Spannung zu stehen. "Du Schlange!" "Nananana, das ist aber nicht nett" Ein ganz kleiner Lichtstrahl schien auf einen Körper, der vor Kurama in der Luft zu schweben schien. Besser gesagt einen halben Körper, welcher sich von der Hüfte abwärts in schwarze Fäden aufteilte. "Wo ich deinem Wirt doch eine völlig neue Kraft schenke" Ein blasses Gesicht mit langen Haaren schob sich zu Kuramas Kopf und lächelte ihn scheinheilig an, seine gespaltene Zunge leckte über seine eigenen Lippen. "Wir brauchen deine Faule Stärke nicht. Verschwinde von hier!" "Wie gemein. Dabei wollte ich doch noch etwas länger mit meinem neuen Körper spielen, ihn besser kennenlernen und seine Geheimnisse herauskitzeln" Die hasserfüllte Grimasse in Kuramas Schnauze wurde von einem Gesicht des Schmerzes durchzogen, als sich die dünnen Fäden wieder und wieder aktivierten. "Vor allem wie er den lange todgeglaubten, neunschwänzigen Fuchsdämon in sich tragen kann"

'Was ist das nur für ein Chakra?' Mit einem für seine Verhältnisse recht flottem Tempo sprang Sasuke Uchiha durch die Bäume. Sein Ziel war dieses unbekannte und doch vertraute Chakra, welches gerade im Wald erloschen war. Natürlich hatte er die beiden riesigen Monster gesehen die gerade noch einen Kampf um Leben und Tod führten, doch sie waren beide verschwunden. Zuerst dieses komische Wesen aus Sand und dann der kurzzeitig lächelnde Fuchs. Warum sein Ziel genau dieser Ort war? Er wusste nicht was für Gegner sich dort bis vor Kurzem noch bekämpft hatten, noch wusste er die genauen Ausmaße des Kampfes. Der einzige Grund der ihn nach dort trieb war, das er von dieses seltsame Chakra zu einen ganz kleinen Teil Naruto zuordnen konnte. 'Mach nicht wieder alles alleine du egoistischer Drecksack' Die Geschwindigkeit mit der der junge Genin vorankam wurde immer schneller, je weniger sein Ziel entfernt lag.

Der FuchsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt