27. Some people call her Destiny

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Colby Valen:
David und ich holen dich um halb neun ab. Achso und ich hab Becks was zum anziehen für dich mitgegeben nur falls du etwas brauchst 😉
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Eigentlich dachte ich, noch einwenig mehr Zeit zu haben. So in etwa eine Woche? Ja, das hätte mir definitiv geholfen, um mich auf diesen Abend seelisch vorzubereiten. Aber vielleicht ist das ja auch ganz gut, oder? So kann ich nicht doch noch absagen. Einwenig Ablenkung kann ja nicht schaden. Außerdem tue ich Colby damit einen Gefallen und sowas tuen gute Freunde ja anscheinend. Und wenn ich diesen Freund nicht mag, dann halt nicht. Immerhin brauche ich nicht noch ein Packet voll Probleme mit grünen Augen.

"Was tust du hier?"

Nach Colbys Nachricht habe ich mich auf den direkten Weg zu Beckham gemacht. Denn wer kann mir mehr helfen bei einem Date, als er.

"Ich brauche deine Hilfe."

Sein Blick, der mir vorher verstten hatte, dass er über neben Besuch nicht gerade glücklich ist, ändert sich in ein amüsiertes Grinsen. Zumindest für einen Moment, danach formt sich sein Mund zu einem 'o'. Er sieht so echt dämlich aus.

"Vergiss es, ich werde wegen dir ohnehin nie wieder eine Apotheke betreten. Sorry, aber ich mach das nicht nochmal mit..", entschuldigend hebt er seine Arme in die Höhe. Ich sehe ihn nur skeptisch an.

"Von was redest du?"

Seine Gesichtszüge entspannen sich, er zuckt mit den Schultern. "Also, Babe, was ist dein Problem?"

Ich weiß, was deins ist.

"Colby hat dir Sachen für mich gegeben?", frage ich ihn nervös. Der Tag nimmt bereits wieder Katastrophale Umstände an.

"Ach du scheiße, du machst da wirklich mit? Schon so verzweifelt? Babe, frag mich doch einfach, ich geh auch mit dir essen."

Ich quittiere seine nervigen Worte mit einem frustrierten Seufzen und schlängle mich an ihm vorbei ins Haus. Bereits völlig selbstverständlich laufe ich die Treppen zu seinem Zimmer hinauf. Vielleicht hab ich ja im letzten Leben jemanden umgebracht und mein Leben ist deswegen so eine Katastrophe. Bereits als ich sein Zimmer im ersten Moment betrete, bin ich mir ziemlich sicher. Für irgendwas werde ich bestraft. Ist das ein Stück Pizza am Boden?

"So ein Schwein.", sage ich für mich selbst und rette mich auf sein Bett, dem einzigen freien Platz in diesem Raum.

"Hast du ein Problem, Babe?" Beckham steht amüsiert im Türrahmen.

Ich antworte ihm nicht. Er weiß selbst, dass sein Zimmer ein Saustall ist - über all liegen Trainingsklamotten, Handtücher und ich bin doch gerade eben tatsächlich auf eine Unterhose getreten. Gut, dass man Socken ausziehen kann.

"Komm später mit mir mit zu Damiens Geburtstag.", sagt er während er quer durch den Raum läuft und sich anschließend auf den - ebenfalls vollgemüllten - Sessel mitten im Raum fallen lässt.

"Hast du mir nicht zugehört?"

"Ja und es klang verzweifelt."

"Du bist ein Idiot."

"Dann halt nicht...", murmelt er beleidigt. "Warum bist du überhaupt noch hier?"

"Irgendjemand muss mir die Haare glätten."



Colby kommt aufgeregt auf mich zugerannt, gleich danach sitze ich auch schon in irgendeinem Fremden Auto. Ich glaube, das war doch eine schlechte Idee. Ich kann das Desaster bereits hier hinten auf den Rücksitz riechen oder ist es doch bloß Colby die es etwas zu gut mit ihrem Parfüm gemeint hat?

"David, das ist Tiffany. Tiffany, David."

Wir beide Lächeln uns kurz durch den Rückspiegel zu. "Hi."

Und schon im ersten Moment frage ich mich. Was will ein Mädchen wie Colby mit ihm? David sieht nicht schlecht aus, aber neben der Blondine neben ihm geht er vollkommen unter. Außerdem trägt er ein Pollo-Shirt im einundzwanzigstenjahrhundert. Hallo? Das sollte sofort verbrannt werden. Nur ich sehe damit beim Tennis süß aus. Ich weiß jetzt schon ganz genau, was er für einer ist.

"Hey, es gibt eine Planänderung, wir fahren zu Damiens Geburtstag.", beugt sich Colby mit flehenden Augen zu mir nach hinten.

Ich zucke nur belanglos mit den Schultern. Der ursprüngliche Plan war mir sowieso nicht bekannt. Außerdem werden wir dort wohl nicht alleine sein und ich kann unauffällig verschwinden, wenn es nötig wird.
Wir fahren eine Weile stumm durch die Gegend, zumindest reden die anderen beiden, aber ich bin nicht wirklich interessiert daran mich an dem Gespräch zu beteiligen. Die müssen sich gefallen. Ich habe damit nichts zu tun. Wo ist überhaupt mein 'date', hmm? Drittes Rad am Wagen zu spielen war bestimmt nicht die Rolle hier für mich. Aber sind wir ehrlich, ich hätte nicht nachfragen dürfen. Denn ehe ich es richtig realisiere, hält der Wagen wieder. Sind wir etwa schon da? Ich sehe gerade von meinem Handy auf, als sich die Tür direkt neben mir öffnet.

Mir schlägt das Herz bis zum Hals.

"Bro, verzieh dich auf die andere Seite!", ruft David von vorne, sodass er die Tür wieder schließt und um das Auto herumläuft, um schließlich einzusteigen.

Und ich habe genau zehn Sekunden um mich zu beruhigen und einzusehen, dass ich bereits Halluzinationen habe. Das vor dem Auto war nicht Tony. Das ist vollkommen unmöglich. Solche bescheuerten Zufälle gibt es nicht.

Die Tür geht dieses Mal auf der anderen Seite auf und mein sogenanntes 'Date' steigt in den Wagen.

"Tiffany?"

Mist. David ist bereits weitergefahren. Ist schon zu spät, um umzudrehen? Kann man sich etwas brechen, wenn man aus einem fahrenden Auto springt?

Darf ich wenigstens weinen?

Hihi, wir wussten es. Aber irgendwann muss er ja vorkommen und das war nunmal Schicksal. 😜

How to deal with a lost virginity-Was passiert,wenn es passiert ist? [on hold]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt