11. Pajama-Party

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HTDWALV
Kapitel 11
- Pajama-Party
@TheFlumes

"Halt an!" Das erste das seit einer gefühlten Ewigkeit gesagt wurde. Die Stille in diesem Auto ist erdrückend.

Nur interessiert mich das nicht mehr, als ich völlig panisch das Beifahrerfenster herunterkurble, um mich direkt daraus ein weiteres Mal zu übergeben. Man muss dazu sagen, dass ich einen recht sensiblen Magen habe. Das schreckliche Gefühl neben Ronny zu sitzen und die kurvige Fahrt reichen vollkommen aus.
Mein Körper schüttelte sich immer wieder vom trockenen Würgen, als wir irgendwo am Straßenrand anhalten. Aber das interessiert mich zu dem Zeitpunkt kaum, auch nicht Beckham auf den ich mich gerade eben noch so halb geworfen habe, um an das Fenster zu kommen.

"Tiffany?"

"Nicht jetzt.", schniefe ich in die Richtung der beiden Jungs.

Tatsächlich bin ich am weinen. Ich habe aus einem verdammten fahrenden Auto gekotzt! Und das vor Ronny und Beckham.. Schlimmer kann es doch nicht mehr kommen. Mit zitternder Unterlippe wische ich mir über den Mund und setze mich wieder aufrecht hin.

"Alles ok?" Ich versuche Ronnys verstörten Blick zu ignorieren.

"Fahr einfach weiter...", endet das ganze in einem Schluchzen.

Mein Inneres Ich hat sich schon längst von mir verabschiedet. Könnte ich wenigstens aufhören zu weinen? Die Situation ist doch sowieso schon erniedrigend genug.

"Becks?" Also könnte der ihm noch helfen, denn Beckham sieht mich auch nur total traumatisiert an.

"Haltet einfach die Klappe!" Diese Worte hätten ernst rüberkommen können, würde ich nicht immer noch weinen und meine Stimme nicht dementsprechend klingen. Total weinerlich und aufgewühlt hat mich nämlich keiner von ihnen verstanden.

Es dauert unsagbar viele Tränen, bis wir vor Beckhams Haus anhalten. Mit einem klitzekleinen Lächeln voll Erleichterung schnalle ich mich ab.

"Ich fahr dich bis zu dir, Tiffany."

Das ist vielleicht ganz nett von ihm, aber nicht nötig. Ach was rede ich, das wäre jawohl das mindeste gewesen, nachdem was er da vorhin abgezogen hat.

"Nicht nötig.", wieder lächelnd steige ich aus, lasse Ronny in seinem Wagen zurück und stelle mich zu Beckham, der bereits ausgestiegen ist.

"Babe, ich bin geschmeichelt..", beginnt er großspurig, wird zum Schluss aber immer unsicherer, bis dass er sich nervös durch die Haare fährt. "Aber was soll das werden?"

Die Chance, ihn im Schlaf zu ersticken.

"Wegen vorhin, ich sagte 'Bis morgen' zu Derek. Also muss ich wohl bei dir schlafen Malone."

Außerdem habe ich sowieso keinen Schlüssel dabei.

"Und du willst mich nicht einfach nur im Schlaf umbringen?"

Hah. Vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken.

"Ich bin total kaputt, Beckham. Heute werde ich gar nichts mehr tun." Aus eigener Initiative nehme ich den Weg zur Haustüre auf mich.

Ich will einfach nur noch ins Bett, schlafen und davor noch duschen.

"Vergiss es, du musst mir noch erklären, was mit Ronny abgeht." Beckham hat sich zu mir gestellt und sieht etwas ratlos auf die Türe. Das ist eigentlich der Moment, indem er seinen Schlüssel heraus holt.

How to deal with a lost virginity-Was passiert,wenn es passiert ist? [on hold]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt