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Amelia

Vor mir baute sich Nebel auf, in der Ferne erschien eine Gestalt und mir war eisig kalt.

Bei näherem hinsehen, erkannte ich sie plötzlich. Liam.

Ich wollte zu ihm hingehen, aber auf einmal tauchte eine zweite Person vor ihm auf und kam mit schnellen Schritten zu mir.

Ich hatte jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder ich renne zu Liam und hoffe, dass er mich beschützt oder ich renne weg.

Nach kurzem nachdenken entschloss ich mich für die letzte der beiden Möglichkeiten und schon drehte ich um.

Ich rannte, aber ich kam irgendwie nicht, von dem Platz an dem ich war, weg.

Die Gestalt kam immer näher zu mir und nun sah ich auch wer diese war.

Hätte ich mir auch irgendwie nicht anders gedacht. Das konnte auch echt nur Evan sein.

Er stand nun direkt vor mir und grinste dreckig.

Ich hingegen schaute an ihm vorbei, Liam war weg.

Nur noch Evan und ich waren hier und das gefiel mir ganz und gar nicht.

Ich hatte Angst, da ich nicht wusste, was er mit mir machen würde. Was er mit Liam gemacht hat.

Tränen sammelten sich in meinen Augen und zu meiner Überraschung nahm Evan mich in seine Arme.

Was sollte denn das jetzt?

Als ich Morgens aufwachte dachte ich über diesen Traum nach.

Was sollte er bedeuten?

Vielleicht, dass ich Evan falsch eingeschätzt habe, er doch ein guter Mensch ist und ich Liam vergessen sollte, mit Evan zusammen kommen soll und mit ihm schließlich nach der Hochzeit glücklich bin? Bestimmt nicht.

Ich konnte den Gedanken ohne Liam zu leben nicht akzeptieren und werde es auch nicht.

Als ich noch eine Weile darüber nach dachte, fiel mir ein, dass ich ja ab heute mit Liam zusammen war.

Bei diesem Gedanken bekam ich schon Herzflattern und Schmetterlinge im Bauch. Auch wenn sich das komisch anhört, dass ich Schmetterlinge im Bauch haben soll, so sage ich doch die Wahrheit, denn es fühlt sich einfach nur noch gut an.

Langsam stieg ich aus meinem kuscheligem Bett und schlenderte zum Badezimmer. Dort duschte ich, tat die Sachen die man halt so machte und ging dann, nachdem ich meine Haare geföhnt hatte, in meinen begehbaren Kleiderschrank.

Ich suchte mir schnell eine hellere Jeans, einen Pullover in Weiß, Weiße Converse und dazu noch meine Herzkette und meine Glitzer Ohrringe raus und zog alles an. Meine Haare ließ ich in meinen Natur locken über meine Schultern fallen und ich schminkte mich nur mit etwas Mascara.

Danach ging ich in die Küche und trank etwas Blut. Mit der Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und es schmeckte gar nicht mal so schlecht, wie ich am Anfang befürchtet hatte.

Meine Nervosität steigerte sich immer mehr.

Was hatte Liam vor?

Er hatte mir heute Morgen eine Nachricht geschickt in der stand, dass er mich um 18.00 Uhr abholen würde und ich mir etwas Schönes anziehen sollte.

Nun war es 17.45 Uhr, ich hatte mir ein blaues, schlichtes Kleid mit einem Gürtel angezogen - Es ging mir bis kurz über die Knie und hatte keine Träger- Dazu trug ich blaue Ballerinas, da ich nicht sehr lange auf High Heels laufen könnte, und eine Goldene Kette. Meine Haare hatte ich zu einer Hochsteckfrisur gemacht und ich mich etwas mehr als vorher geschminkt.

Ich überprüfte jetzt schon zum zehnten mal mein Aussehen im Spiegel und war zufrieden mit mir selbst. Ein Wunder ist geschehen.

18.00 Uhr, zeigte meine Uhr an und auf die Minute genau klopfte es an der Tür.

Auf den Weg zur Tür schaute ich noch einmal schnell in den Spiegel, fing an zu Lächeln und öffnete dann die Tür.

Liam hatte sich Schick gemacht, mit einer Jeans, Hemd und einem Jackett. Im ganzem sah er ziemlich gut aus.

Er scannte meinen Körper ebenfalls ab und musste Grinsen.

,,Du siehst wunderschön aus, mein Engel"

,,Danke, du siehst auch sehr gut aus."

Liam hielt mir seinen Arm hin und ich harkte mich bei ihm ein.

Zusammen gingen wir die Gänge des Schlosses entlang und achteten auch darauf, dass uns niemand sah. Kommt nicht so gut, wenn ich anstatt mit meinem Verlobten mit Liam, meinem Bodyguard, ein Date hatte.

Wir gingen in den Garten und Liam führte mich zum Teich, denn wir zufälligerweise besaßen und ich dies erst gerade erfuhr.

Als wir dort ankamen blieb mir mein Herz - wenn ich eins hätte bestimmt - stehen.

Vor mir war eine Decke mit verschiedensten Arten von Essen ausgebreitet, drumherum standen Kerzen und Blütenblätter waren auf dem Boden verteilt. Es sah einfach nur Traumhaft schön aus.

Wir setzten uns hin und ich rückte ein Stück zu Liam hin, worauf er sich eine Erdbeere nahm und mir sie gab.

,,Danke Liam, für alles. Du weißt nicht wie viel das hier mir bedeutet. Wie viel du mir bedeutest. Liam? Ich glaube, ich habe mich in dich Verliebt. Seitdem ich dich das erste mal sah, spürte ich schon so ein Kribbeln in mir. Bei dir fühle ich mich geborgen, mit dir kann ich reden wie mit einer besten Freundin. Ich liebe dich, wie als wenn du mein Mann wärst, du beschützt mich als wärest du mein Bruder und bei dir fühle ich mich wie Zuhause als wärst du mein einziger Zufluchtsort. Ich weiß, es hört sich alles komisch an und wenn du dich jetzt überrumpelt fühlst, verstehe ich das."

Anstatt mir zu Antworten, beugte er sich aber vor und küsste mich.

Seine Lippen waren so unglaublich weich und in mir explodierte ein Feuerwerk. Dieses Gefühl hatte ich nicht bei Harry oder Evan gefühlt, den es fühlte sich zum ersten mal so richtig an.

Dies war mit Abstand der beste Kuss den ich je hatte und am liebsten wünschte ich mir jetzt, dass er niemals endete, aber wünsche gehen meistens nicht in Erfüllung. Leider.

,,Ich liebe dich auch, mein Engel. Du bist mein ein und alles. Ich werde um dich Kämpfen."

Der Abend verging viel zu schnell für meine Verhältnisse. Er war einfach nur richtig schön. Unbeschreiblich.

Als Liam mir sagte, dass er mich liebt, wäre ich fast vor Freude explodiert. Ich wäre ihm am liebsten an den Hals gefallen, aber ich habe ja auch noch ein wenig Anstand. (Betonung auf 'ein wenig')

Den ganzen Abend dachte ich über das Date nach und so wirklich konnte ich auch nicht einschlafen. Ich spürte regelrecht, wie Liam mich küsste, obwohl er es nicht mehr tat. Er sollte heute auf mich aufpassen und lag nun neben mir.

Das machte die Sache mit dem einschlafen auch nicht einfacher für mich.

Ich kuschelte mich enger an ihn ran und zog seinen Geruch ein und er roch so unglaublich gut.

Er schlang seine Arme um mich herum und verschränkte unsere Hände miteinander.

Und schon nach wenigen Minuten konnte ich dann doch noch einschlafen und fiel in einen traumlosen Schlaf.

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Ich hatte ja gefragt, für wen ihr seid.

Es war sehr spannend und anscheinend gab es auch noch andere Favoriten wie Harry oder Niall.

Dennoch liegt es immernoch in meiner Hand und es steht alles offen^^

Vampire?Where stories live. Discover now