Shapeshifter

Ace: der Chef

1.
Ich sass gerade in der Wohnung meiner Oma und sortierte ihre Papiere.
Vor drei Tagen war sie beerdigt worden, sie war 89 Jahre alt gewesen. Meine Mutter war zu sehr mit sich beschäftigt und Dad weigerte sich mir zu helfen. Er war nicht besonders mit Doris ausgekommen,er nannte sie oft verrückt.
Ich vermisste sie schrecklich, sie hatte oft auf mich aufgepasst und hat mir Geschichten erzählt die so abenteuerlich waren mit so viel Fantasie, als Kind glaubte ich fest daran.
Doch jetzt mit 22 war ich erwachsen und kümmerte mich um ihren Nachlass.
Sie hatte mir alles hinterlassen mit einem haufen Geld. Meinen Eltern war das nur recht und meine Schwester Janice war in Miami und konnte nicht weg,sie hatte nie einen wirklichen Bezug zu ihr.
Ich zog einen Kasten aus dem alten Schrank der sehr alt aussah,er war mit Runen und anderem Zeichen bedeckt.
Ich öffnete ihn und war leicht verwirrt.
Ich holte das Buch heraus und las den Titel.
Guardian of the Sanctuaries.
Das war doch der Titel ihrer Geschichten von früher, hatte sie das Buch geschrieben?
Ich öffnete es, doch die Sprache war mir fremd. Echt merkwürdig.
Ich legte es wieder rein als mir ein Umschlag auf fiel.
Er war an mich adressiert.
Ich öffnete ihn gleich und lass ihn mir dich.

Liebe Mia,

leider bin ich Tod wenn du diesen Brief liesst.
Du hast bestimmt einige Fragen und wirst verwirrt sein. Ich habe dir alles Vermacht da du immer an mich geglaubt hast und ich dir vertraue. Es ist sehr wichtig das du diesen Brief und das Buch niemanden zeigst. Es ist überaus wichtig das du das Buch seinem Besitzer zurück gibst. Im Buch findest du seinen Namen und die Adresse. Fahre alleine dorthin und vertraue niemanden.
Er ist etwas ruppig und nicht gerade eine höfliche Person, aber er weiss was er tut.
Ich hoffe du findest ihn und bitte sag niemanden etwas davon.

In Liebe Doris.

Das war ja Geheimnisvoll,ich tat alles in den Kasten und verstaute ihn in meinem Auto. Danach schloss ich die Wohnung ab und fuhr zu meiner Wohnung.
Den Karton stellte ich in meinen Kleiderschrank und zog mich um. Ich musste in einer halben Stunde im Restaurant sein. Dort arbeitete ich als Küchenhilfe am Wochenende.
Ich schnappte mir meine Tasche und machte mich auf den Weg.

Dan, der Koch erwartete mich schon.
"Du kannst schon mal das Suppengemüse schneiden und die Kartoffeln schälen."
Ich machte mich gleich an die Arbeit,ich arbeitete seit einem Jahr hier und hatte einiges gelernt. Mit Dan kam ich gut zurecht, Sally die Kellnerin war seine Tochter.
Nach dem alles geputzt war fuhr ich wieder nach Hause.

Frisch geduscht wollte ich mich hinlegen, doch da dachte ich wieder an den Brief und holte die Kiste aus dem Schrank.
Ich nahm das Buch heraus und suchte nach einem Namen und einer Adresse.
Im Einband fand ich schliesslich ein Name und eine Adresse in Utah.
Ace Blackburn.
Valleyroad 1
Dragon, Utah.
Was war so wichtig an diesem Buch?
Ich legte das Buch weg und machte es mir gemütlich.

Am nächsten Morgen weckte mein Handy mich.
"Miss Mia Smith?" fragte ein Mann.
"Ja?"
"Hier ist Seargent Ken Fowler,ich habe ihren Namen unter den Kontakten gefunden. Im Haus ihrer Grossmutter wurde eingebrochen."
"Was?" geschockt stand ich auf und zog mich während des Telefonats an.
"Ein Nachbar hat die Polizei angerufen. Die Tür stand offen und er wusste das hier niemand mehr wohnte."
"Ich fahre gleich dorthin."
"Gut,ich treffe sie dann dort."
Ich legte auf und rannte zu meinem Auto.
Warum brach jemand ins Haus meiner Oma ein?
Ich parkte den Wagen hinter dem Streifenwagen und eilte die Treppe hoch.
Ein Mann kam mir an der Tür entgegen.
"Seargent Fowler. Sie sind bestimmt Miss Smith", begrüsste er mich.
"Ja."
Ich trat ein und war geschockt, das Wohnzimmer war verwüstet, die Couch war umgeschmissen Bücher lagen zerstreut auf dem Boden rum und ihre Vasen waren kaputt.
Im Schlafzimmer und der Küche sah es genauso aus.
"Können sie feststellen ob etwas fehlt?" fragte der Polizist.
"Auf den ersten Blick nicht."
"Wir werden uns melden wenn sich etwas ergibt."
"In Ordnung Danke."
Der Polizist ging und ich sah mich um. Warum?
Ich räumte etwas auf,doch ich gab schnell auf.
Ich fuhr zurück in meine Wohnung und holte das Buch.
Danach packte ich ein paar Sachen zusammen und machte mich auf den Weg nach Dragon in Utah.
Ich wusste auch nicht warum, aber ich hatte das Gefühl das richtige zu tun.