Kapitel 10: Stexpert?

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"Ich bin.....nein ich kann das nicht". Verzweifelt beginnt er im Zimmern rum zulaufen. "Wissen sie, mein leben war perfekt. Super beliebt , tolle Familie , keine Probleme. Ich war glücklich. Von allen wurde ich "der Experte" genannt, da ich mich mega gut mit Mincraft und anderen Spielen auskenne.
Doch dann tauchte er auf. Vor ungefähr drei Jahren. Er kam neu an meine Schule und ich musste auf ihn aufpassen. Mit der Zeit haben wir uns angefreundet. Wir wurden beste Freund". Während des Redens gestikulierte er Tim mit seinen Armen. Ich saß leicht überrascht wegen seines Redefalls leise auf dem Stuhl und lauschte ihm. "Es konnte natürlich nicht so einfach bleiben. Ich verliebt mich in ihn. Ja, ich bin schwul, das wollte ich Ihnen erst nicht sagen. Niemand erzählte ich davon. Irgendwann habe ich es ihm gesagt. Und er fühlte genauso wie ich. Wir kamen zusammen.
Erst war es geheim, doch irgendwie kam es heraus und alle wussten es. Ihn hatte das nicht gestört, doch ich war das überhaupt nicht gewöhnt. Die Jungs machten einen großen Bogen um mich und die Mädchen lachten über mich. Ich wurde verspottet, gemieden und zu nienandem mehr eingeladen.Nur wenn er da war, konnte ich es aus halten. Doch er war nicht immer da. Wegen irgendetwas zog er mit seinen Eltern ein paar Städte weiter, so daß ich ihn nur noch am Wochenende sah. Ich ritzte mich, schlug gegen Wände und aß nicht mehr soviel. Er bemerkte es und wollte mir gelfen, doch ich machte heimlich weiter. Auch meine Eltern wollten mir helfen. Sie schickten mich zu Psychologie und allen möglichen Ärzten. Doch nichts half. Darum schicken mich meine Eltern hier hin. Ich bin hier schon zwei Jahre und habe den Abschied von ihm immer noch nicht verkraftet. Meine anderen Probleme sind aber besser geworden, da niemand etwas davon weiß, das ich Schwul , nur Herr Verzögerung habe ich davon erzählt und jetzt ihnen. Bitte sagen Sie es niemanden, bitte. Sonst beginnt der Albtraum von neuem".
Ich seufzte auf. "Tim, es ist sehr mutig von dir so offen mit mir zu sprechen. Und ich schwöre dir, das ich dein Geheimnis nicht weitererzählen werde. Ich kann dich verstehen. Tut mir leid wenn dich die Frage stört, aber was wurde aus ihm "? Tim Schultern sackten ab. "Ich weiß es nicht. Ich konnte mich nur kurz verabschieden und es brach mir das Herz. Er war doch so klein und liebevoll . Einmal habe ich meine Eltern bei einem Besuch gefragt und sie meinten, das es ihm gut ginge und er nicht nach mir gefragt hatte, was mich sehr traurig machte. Ich vermisse seine oft zerzausten blonden Haare und seine kleinen Lippen. Er war total verrückt nach Dinos, was man seinem Zimmer angesehen hat" erzählte er mir. Moment mal. Bei Dinos und blonden Haaren war ich stutzig geworden. "Weißt du seinen Namen"?, fragte ich vorsichtig nach. "Na klar, er hieß....... er hieß......oh verdammt, ich kann mich nicht mehr erinnern. Einer der Ärzte hatte mir mal ein starkes Beruhigungsmittel gegeben, um ihn zu vergessen damit ich wieder mein altes Leben aufnehmen kann. Es hat aber nicht geklappt. Aber anscheinend habe ich seinen Namen vergessen". Ich sah, daß Tim Tränen in die Augen traten. "Ist doch nicht schlimm Tim, alles wir wieder gut", versuchte ich ihn zu beruhigen. "Wäre es okay , wenn wir das Gespräch beenden"? "Aber natürlich Tim, wenn du das wünscht".
Schnell stand ich auf und verabschiedete mich von ihm. Bestimmt braucht er erst einmal etwas Ruhe . Draußen auf dem Flur begann ich zu grübeln. Könnte Stegi Tims verlorene Liebe sein? Auf die Beschreibung könnte er genau genommen passen. Vielleicht sollte ich die beiden mal aneinander vorstellen. Zu verlieren habe ich ja eigentlich nichts. Während ich den Flur entlang ging, blickte ich kurz aus einem Fenster. Es war schon am dunkl werden. Durch die schweren Regenwolken war es schon komplett dunkel und leise glitten Regentropfen die Fensterscheibe hinunter. Auch ein immer stärker werdender Wind kam auf. Unten konnte ich Herrn Max erkennen , der schnell zum Tor eilte um es abzuschließen. Der Arme. Ich ging den Gang weiter zur Treppe.
Doch plötzlich hörte ich etwas . Es hörte sich an wie ein lachen. Ein psychopathisches Lachen. Ich bekam eine leichte Gänsehaut und versuchte das Geräusch zu Orten. Leider war es zu leise um es näher zu identifizieren. Vorsichtig ging ich weiter. An der Treppe blieb ich stehen und blickte nochmal zurück. Der Flur lag lang und still vor mir. Das Lachen war weg. Unten knallte die Eingangstür zu und auch wenn ich wusste, das es Herr Max war, zuckte ich zusammen. Man war ich schreckhaft. So lange war ich hier noch gar nicht. Noch einen Blick zurück werfen stieg ich die Treppen hinauf.
Oben schaltete ich erst einmal das Licht an. Anscheinend arbeiteten die Meisten noch oder lagen schon im Bett. Mit schnellen Schritten ging ich zu meiner Tür und öffnete sie schnell. In meinem Zimmer atmete ich erst einmal aus. Ich mochte zwar Arbenteuer, doch ich bin ein großer Angsthase. Das Lachen hatte mich schon total aus dem Konzept gebracht, wie konnte ich da glauben, daß die Zeit hier leicht wird? Um mich etwas zu entspannen ging ich Baden. Danach setzte ich mich in meinen Sessel und sah nach draußen. Dort tobte jetzt ein richtiger Sturm. Meine Gedanken wanderten weiter zu Stegi und Tim. Ob die beiden einem Treffen zu stimmen? Es wäre schon ein ziemlich zufall, wenn die beiden sich kennen. Auch wenn es etwas schräg ist, das sie sich nie getroffen haben.....
"Last Chrismas , i gave you my heart, but the very next day. .....". Ich zuckte abermals zusammen. Irgendjemand gab auf dem Flur eine schaurige Darbietung von "Last Chrismas" zum besten . Langsam stand ich auf und schlich zur Tür. Blitzschnell öffnete ich sie und sah in die Richtung aus der die Melodie kam. Dort stand Herr Max und schloss gerade seine Zimmertür Aug. Durch das Geräusch meiner Tür blickte er zu mir. "Oh Herr Bergmann, noch wach? "Ja, sie anscheinend auch noch . Schöne Gesangs Einlage habe sie da geboten". Er zog eine Augenbraue hoch. "Entschuldigung sie , aber ich singe nie. Sie müssen sich verhört haben. Gute Nacht". Mit den Worten trat er in sein Zimmer und machte die Tür zu. Okay, anscheinend haben nicht nur die Patienten Probleme.
Von einer plötzlichen Müdigkeit übermannt beschloss ich mich erst mal hinzulegen und morgen mir weiter den Kopf zu zerbrechen.

Na Leute,
Ich hoffe es geht euch allen gut. Ich entschuldige mich mal wieder fürs warten und hoffe das ihr dieses Kapitel mögt. Eure Meinung, Ideen und Verbesserungsvorschläge werden gerne in den Kommis gesehen. Und danke für eure lieben Kommis beim letzten mal. Ich finde es mega das manche mir auch ihr Theorien mitteilen. Viele sind richtig gut und ich frage mich ob ich zu offensichtlich schreibe oder ihr einfach nur mega gut im kombinieren seit. Das hat mich so gefreut. Auch Danke an alle die diese Ff, nur lesen. Gebt die Hoffnung nicht auf, ich werde die Geschichte weiterführen trotz pausen. Und noch ne kurze Frage: Findet ihr es doof das ich nicht so oft Bilder dazu tue. Wäre es cooler wenn ich welche dazu tue? Bleibt so super.
Eure Maja ♥
(Ps: Das Kapitel hat 1195 Wörter, yeah♥)

Herr Bergmann. Leiter Der Heilanstalt Und ZeitreisenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt