Chapter 3- Little nerd

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Chapter 3- Little nerd

Ich drehe mich sofort um und renne strikt wieder zurück in die Schule. Das war übrigens eine schlechte Idee.

Wo soll ich jetzt hin?

Ohne wirklich darüber nachzudenken, renne ich in den Hausmeisterraum und knalle schnell die Tür hinter mir zu. Ich lehne mich an die Wand, während mein Herz rast.

Ich bin zu jung um zu sterben.

Ich höre Schritte, die an der Tür vorbeirennen, die jedoch plötzlich zum stehen kommen. Bitte komm nicht rein-

Die Tür geht mit Schwung auf und ich will losschreien, als jemand seine Hand auf meinen Mund presst.

»Du kleine-Oh, du hast gar keine Ahnung wie sehr ich dir wehtun will.", zischt Dylan. Soll ich ihn beißen? Ich halte meine Augen fest geschlossen. "Aber das werde ich nicht.", fügt er hinzu. Ich öffne meine Augen wieder und ziehe meine Augenbrauen zusammen. Dylan's perfektes Gesicht ist nur einen Zentimeter von mir entfernt und er sieht ziemlich wütend aus. Ich bleibe ruhig, da seine Hand immer noch auf meinem Mund ruht.

Nach einer Minute kompletter Stille, nimmt er seine Hand weg und geht einen Schritt zurück aber ich bin immer noch viel zu geschockt, um überhaupt etwas zu sagen. Ich meine, seine Präsenz verwirrt mich bis ins Unendliche aber die Tatsache, dass er noch kein Finger painting mit meinem Blut macht, ist auf eine Art und Weise ziemlich beruhigend. Ich nehme mir vor, erst nach einer weiteren Minute in Stille etwas zu sagen.

"Zu viel Angst?" Sofort schlage ich meine Hände auf meinen Mund. Ich muss wirklichen lernen meinen Mund zu halten. Dylan's Kinn versteift sich wieder aber er bleibt ruhig stehen. Er lehnt seinen Arm auf die rechte Seite meines Kopfes gegen die Wand und ich gehe sofort ein Stück zur Seite. Er grinst. Blödes, verwirrendes Grinsen, das immer in seinem blöden, perfekten Gesicht ist. "Was ist los, Nerd?", fragt er, während er seinen Arm auf die linke Seite meines Kopfes tut und mich somit einsperrt. "Deine Anwesenheit geht mir auf den Sack, genauso wie deine Nähe.", sage ich ehrlich zwischen zusammengepressten Zähnen.

"Was," Dylan kommt mit seinem Gesicht so nahe an meines, sodass ich seinen Atem spüren kann, "stört dich etwa meine Nähe?", flüstert er. Ich nicke und drücke ihn weg von mir aber er regt sich nicht mal ein Stück. Das dachte ich mir auch, da er schließlich sehr viel Football spielt. Er lacht in sich hinein, "Na wenn das so ist, wirst du sehr viel mehr von mir sehen," Er kommt noch ein Stück näher, jedoch ohne mich zu berühren und fügt hinzu, "Und ich werde dir sowas von auf die Nerven gehen, so wie du es getan hast, als du mir eine verpasst hast."

"Was?", flüstere ich.

"Du wirst verrückt werden, kleiner Nerd. Pass besser auf." zwinkert er und schlingt seine Arme um meine Taille, so dass er seinen Körper gegen meinen presst. "W-was? Wie?", stottere ich. Ich war der männlichen Spezies wirklich noch nie so nah gewesen und ich denke nicht, dass mein Körper richtig reagiert.

Er drückt seinen Vorderkopf gegen meinen, "Ich hasse dich, Nerd."
Ich verdrehe meine Augen, "Ja, ich denke dieses Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit.", flüstere ich, während ich versuche ein Stück zurück zu gehen aber vergeblich. Ich fühle, wie mein Gesicht sich erhitzt und Gott sei dank ist es dunkel hier drin. Ich hasse es, dass er mich rot werden lassen kann, obwohl ich ihm eigentlich seine Kehle rausreißen will. Ich hasse ihn so sehr.

"Du magst es nicht, wenn ich dir so nahe bin, hab ich recht?", fragt er und ich bleibe leise. Ja, er hat recht. Aber das würde ich ihm niemals sagen. "Also, ich weiß, dass du es hasst wenn ich mit dir rede und genau deshalb werde ich dich so extrem nerven, sodass du die Schule wechseln willst, Nerd." erklärt Dylan.

Seine Nähe lässt mich wieder erröten und ich verfluche mich selbst dafür, dass ich wegen ihm ständig rot werde, da es ihm zeigt, was für einen Effekt er auf mich hat und ich hasse es schwach zu wirken.

Nachdem ich nicht antworte, sehe ich ihn im gedämpften Licht grinsen, "Stört dich das?"

Ich nicke im dunkeln und sein Lachen bringt den Raum zum vibrieren. "Warum? Weißt du wie viele Mädchen sich wünschen mir nahe zu sein? Oder wie viele mir nahe gekommen sind?", fragt er. Dummes, eingebildetes Arschloch. Ich habe es vielleicht schon einmal erwähnt aber Dylan hat mit jedem Mädchen auf unserer Schule geschlafen, abgesehen von einer: mir.

Genau deshalb hat er die letzten Monate mit mir geflirtet und versucht mich ins Bett zu kriegen. Aber er hatte mich niemals dabei angefasst, weshalb das Ganze mir mehr als nur schräg vorkommt.

"Ja, ich hasse dich, also werde ich nie im Leben dir nahe kommen wollen.", kontere ich.

"Tja, schade für dich, da ich dir sehr nahe kommen werde.", sagt er und beisst mir einfach in die Lippe.

Ich hasse dich so sehr!

"Mm, du schmeckst nach Erdbeeren.", flüstert er und lässt mich nur noch röter werden.

"Wir sehen uns morgen, Nerd.", flüstert Dylan und lässt mich mit meinen Gedanken in dem Abstellraum alleine.

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That Nerd [German]Where stories live. Discover now