Samira's POV
Als ich zuhause ankam, musste ich erstmal für mich und meine kleine Schwerster etwas kochen.
Danach setzte ich mich in meine Hängematte und wollte gerade anfangen mein Buch zu lesen.
'Die Tribute von Panem', als
(die kleine Schwester heißt Mia)
Mia in mein Zimmer stürmte.
"Sammi, ich übernachte heute bei Tim. Kannst du Mama Bescheid geben? ..." sie wartete nicht auf meine Antwort und plapperte weiter "... also ich geh jetzt Tschhüüssss", uns schon war sie verschwunden.
Ich seufzte und freute mich über die Stille, die sich jetzt im ganzen Haus befand. Denn meine Mam war Krankenschwester und hatte heute Nachtschicht... und mein Vater wohnt nicht mehr hier.
Vor zwei Jahren hat er Mam verlassen, wegen einer anderen.
Das war eine schlimme Zeit für sie!
Ich wandte mich wieder meinem Buch.
Seite 1...
Ich las wahrscheinlich über 30 Seiten dann schlief ich ein.
Ich wurde aus den Schlaf gerissen von unserer Türklingel.
Ich murrte, wahrscheinlich Mia, die etwas vergessen hatte.
Oh mannn, mein Buch, es war zugeklappt. Ich stöhnte, jetzt konnte ich die Seite wieder suchen.
Ich legte es beiseite und stieg aus der Hängematte.
Lief die Stufen hinunter und öffnete die Haustür.
"Hey", Abby lächelte mich an.
"Ähh, hi", sagte ich etwas verwirrt.
Dann erholte sich mein Gehirn und ich fragte "Woher weißt du wo ich wohne?"
"Ämm, Nick hat es mir gesagt.
Eigentlich wollte ich mich nur entschuldigen", sie kramte in ihrer Tasche herum. Nach einer Weile holte sie Chips, Flips und saure Schnüre heraus.
Ich machte große Augen, lauter leckere Süßigkeiten.
Bei diesem Anblick konnte man gar nicht mehr sauer sein.
"Komm doch rein", lächelte ich.
Sie trat ein, und ich schloss die Tür hinter ihr.
"Ich hab mir gedacht, ... dass wir uns ein bisschen besser kennenlernen können. Deshalb habe ich Filme mitgebracht und etwas zum knabbern. Was meinst du?", sie lächelte. Jetzt lächelte ich noch mehr "Ja klar, willst du etwas trinken?"
Sie strahlte regelrecht.
"Nein danke, gerade nicht! Aber lass uns doch die Filme anschauen es ist nämlich schon halb 5."
"Echt, oww, dann hab ich aber lang gepennt"
Sie lachte und ich lachte mit.
Dann ging ich mit ihr ins Wohnzimmer.
"Kannst du schon mal die DVD einwerfen? Ich hol solange Schüsseln für die Snacks und Getränke."
Sie nickte und begann am DVDplayer rumzubasteln.
Ich ging in die Küche und füllte die Snacks in die Schüssel und stellte sie auf den Wohnzimmertisch. Dann stellte ich noch Getränke und Gläser dazu. Als ich fertig war blickte ich zu Abby, die ein bisschen verzweifelte.
"Lass mich mal", ich grinste und sah was sie für einen Film dabei hatte. "Hey cooler Film, ich liebe Horrorfilme und Thriller. Den hab ich zwar schon mal gesehen, aber er war der Hammer".
"Ich kannte ihn noch nicht und dachte dass er interessant werden könnte", sie grinste zurück.
Wir setzen uns aufs Sofa und der Film begann. Wir saßen am Anfang die ganze Zeit nur ruhig da, und später als der Film so richtig anfing, kreischten wir an manchen Stellen laut mit. Wir rückten auch enger zusammen, da wir schiss hatten. Als der Film zu Ende war, fing ich an zu klatschen und Abby lachte. Unser Knabberzeug wurde von Zeit zu Zeit immer weniger.
Und wir schauten den nächsten Film, ebenfalls Horror. Doch dieser war nicht sehr gut und deshalb fingen wir an nebenbei Gespräche zu führen.
"Hast du eigentlich keine Geschwister", fragte sie.
"Doch, eine kleine Schwester.
Manchmal ganz süß, aber sie nervt oft auch unheimlich"
Sie lachte.
"Ich hab einen großen Bruder.
Er ist aber schon ausgezogen!"
"Machen wir doch ein Frage-Antwortspiel. Jeder darf abwechselnd fragen stellen, ok ?", fiel mir ein.
"Okey, du fängst an.", kicherte sie.
S: "Was isst du am liebsten ?"
A: "Lasagne und Pizza.
Was isst du am liebsten?
S: "Haha, so war das aber
nicht gemeint! Kässpätzla.
Machen wir dass so ...
Einer stellt eine Frage und
muss sie selbst
auch beantworten, okey ?"
A: "okey, Hast du
einen Lieblingssänger
oder eine Lieblingsband?
.
.
.
so ging das eine ganze Weile, den Film liesen wir im Hintergrund noch weiter laufen.
Nachdem uns keine Fragen mehr einfielen, nahm Abby ein Kissen und schmiss es mir ins Gesicht.
Eine wilde Kissenschlacht begann.
Ich warf ihr das Kissen gegen ihren Kopf und wich einem fliegenden Kissen aus.
Dann musste ich zum Sofa um Nachschub zu holen... leider wurde ich von Abby festgehalten. Sie drückte mich tief ins Sofa und setzte sich auf mein Bauch.
Dann fing sie an mich zu kitzeln ich lachte und lachte und bekam kaum noch Luft.
Wir lachten beide und konnten gar nicht mehr aufhören.
"Mir ist noch eine Frage eingefallen", grinste ich während ich tief Luft holte "Warum hast du eigentlich die Schule gewechselt? Seit ihr Umgezogen oder hattest du zu schlechte Noten und musstest von Gymnasium zur Realschule ?"
Sie schwieg eine Weile und antwortete dann ...
