Sie sollen bitte mitkommen.

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One Direction. In zwei Wochen ist es so weit. Auf dem Plakat steht der Termin und der Platz. Mir läuft eine Träne über die Wange und ich laufe weiter. Bei mir zu Hause angekommen gehe ich in mein Zimmer. Ich schmeiße meine Sache in die Ecke und da fällt ein Brief herunter vom Regal. Es ist der Brief von meiner Schwester mit der Konzertkarte. Ich bücke mich und hebe sie auf. Ich gehe zum Schreibtisch und setzte mich auf den Stuhl. Die Karte lass ich auf den Tisch fallen. Ich starre die Karte an und dabei laufen mir die Tränen übers Gesicht. Ich bin ganz allein. Ein schmerz durchzuckt mich wieder als ich die Klinge durch meine Haut fahren lasse. Das Blut tropft auf den Boden und ich schaue zu wie das Blut trocknet. Die Karte liegt immer noch unerversärt auf den Tisch, wo ich sie anstarre. Ich es blöd das ich mir darüber gedanken mache das ich gehe soll oder nicht? Wahrscheinlich schon, aber ich will meine Schwester nicht traurig machen wenn ich sie nicht benutzte, aber auf einen anderen Weg fühle ich mich nicht bereit dazu. Langsam stehe ich auf und hole mir ein nasses Tuch damit ich mein Boden sauber machen kann. Nach dem ich das gemacht habe gehe ich ins Wohnzimmer und schaue meine Mutter an. Sie ist ziemlich blass und ihre Haare sehen kaputt aus. Ihre Augen sind rot und sehr angeschwollen. Ihre Lippen sind aufgeplatzt und sie ist mager. "Mama?" frage ich leise. Keine reaktion, so wie ich es erwartet habe. "Ich möchte zum One Direction Konzert. Darf ich?" frage ich nach. Sie nickt und schaut mich dabei nicht an. "Ich brauche Geld. Ich muss ja dahin kommen und wieder zurück." sage ich wieder. "Popmorne." sagt sie einfach. Ich gebe es bei ihr auf. Ich nehme mir das Popmorne und nehme mir das Geld heraus. Ich lege es wieder auf den Platz und gehe in mein Zimmer. Meine Mutter nimmt mich ja sowieso nicht wahr.  In meinem Zimmer fahre ich mein Laptop hoch und gehe auf Facebook. Immer sehe ich noch die Beträge wo steht das es ihnen leid täte und alles. Ich bin auch in Gruppen hinzugefügt. Alle wünschen mir großes Beleid, doch ich nehme das nicht wahr. Mir laufen die Tränen übers Gesicht und ich versuche sie weg zuwischen, doch sie kommen wieder. Es bringt nichts. Ich fahre den Löptop wieder herunter und lege mich ins Bett. Ich weine und weine. Doch man hört es nicht. Irgendwann schlafe ich erschöpft und mit Tränen ein.

Zwei Wochen sind schnell vergangen. Mrs.Scott war sehr glücklich als sie mich am nächsten Tag wieder sah. Sie hatte sich Sorgen gemacht das ich mich vielleicht umbringen würde. Doch dies hatte ich ja nicht gemacht. Nunja heute ist das Konzert und ich stehe gerade am Bahnhof weil ich ja mit Zug hinfahren muss. Meine Mutter hat sich immer noch nicht gebessert. Das einzigste ist das sie nur noch mehr weint als sie soweiso schon tut und ich bekomme Nachts ab und zu ein Schreianfall. Ich wache dann verschwitzt wieder auf. Meine Mutter ist bis jetzt noch nie in mein Zimmer gekommen als ich schreiend aufgewacht bin. Ich habe mich dran gewöhnt. Ich steige in den Zug ein und setzte mich an einen freien Platz am Fenster. Ich schließe meine Kopfhörer an meinem Handy an und lasse meine Musik laufen. Mein Kopf lehne ich an das Fenster. Ich beobachte die Bäume die an mir vorbei rauschen. Die Landschaften und Städte ziehen an mir vorbei. Irgendwann hällt der Zug wo ich aussteigen muss. Ich nehme meine Tasche und steige aus. Ich laufe aus dem Bahnhof heraus und gehe zur Konzerhalle die nah am Bahnhof steht. Man hört das gekreische schon von weiten. Als ich an dem Platz ankomme sehe ich tausende Mädchen. Ich quetsche mich durch bis ich vorne angekomme, dort wo man die Ticktes vorzeigt. Ich habe ein Ticket womit ich früher rein kann. Der Mann schaut sich meine Karte an und nickt schließlich. Ich betrete die riesige Halle und schaue mich um. Eine kleine Gruppe von Mädchen stehen schon vorne an der Bühne. Ich geselle mich zu ihnen und warte. Auf die Gespräche der anderen achte ich gar nicht. Sie nehmen mich auch nicht wahr, also ist das ziemlich gut. Ich schaue sie mir an. Ein paar von ihnen haben sehr knappe Sachen an, doch andere auch normale. Ich schaue an mir herunter und seuftze. Ich habe einen großen schwarzen One Direction Pullie an. Dazu eine fast schwarze enge Hose. Meine Schuhe bestehen aus schwarzen Boots. Es sind fast sowas wie Bikerboots. Meine Haare sind zu einem Pferdeschwanz gebunden und ich habe eine One Direction Kette an. Dann habe ich noch Armbänder von ihnen. Geschminkt habe ich mich nicht weil es mir sowieso runterläuft. Was bringt das also? Meinte Tasche ist eine Londonertasche. Die Halle füllt sich und dann fängt die Vorband an zu spielen. Alle kreischen und singen mit. Nach dem die Vorband vorüber ist kommen die Jungs. One Direction. Die fünf Jungs springen auf die Bühne und begrüßen uns. Mir laufen Tränen übers Gesicht. Neben mir steht ein Mädchen was auch weint, doch sie schreit und sieht glücklich aus. Ich dagegen bin nichts von beiden. Die Jungs fangen mit ihrem ersten Song an und die Stimmung ist super. Doch ich kann es nicht genießen. Ich schaue einfach auf die Bühne und schaue mir meine Idole an. Sie springen, singen und lachen. Allesammt sehen sie verdammt glücklich aus. Ich wische mir meine Tränen weg und es hilft wie immer nichts. Jetzt ist der zweite Song dran. Story of my Life. Bei diesem Lied fange ich richtig an zu weinen und klammere mich an der Absprerrung fest. Ich will nicht hier und jetzt zusammen brechen. Es sollte doch mein schönster Tag werden. Ich atme mehr mals ein und aus und versuche die Tränen zu stoppen doch es funkuniert nicht. Die Jungs kommen in meine Richtung und ich stelle mich so das sie mich nicht sehen. Ich will nicht das sie mich so sehen. Ich drehe mich nach einiger Zeit um, um zu schauen ob sie da noch stehen. Sie stehen da noch und sehen jetzt zu uns herunter. Die Blicke bleiben bei mir Hängen. Ich kenn das schon, doch ich schäme mich dafür. Sie haben etwas größere Augen aber verbergen es gut. Sie gehen wieder auf die Mitte der Bühne und singen weiter. Eine kleine Pause wird eingelegt und sie ziehen sich um. Dann gehen sie wieder auf die Bühne und singen weiter. Sie beantworten Twitterfragen und sprechen mit uns. Sie machen blödsinn, doch ich lache kein einziges mal. Ich spüre ab und zu die Blicke von ihnen auf mir, doch ich ignoriere es. Das Konzert geht zu Ende und die Halle lehrt sich. Ich bin fast die letzte die raus geht, doch ich werde von einem Bodyguart aufgehalten. "Sie sollen bitte mitkommen." berichtet er mir und geht vor. Ich folge und er bleibt an einer größeren Tür stehen. Er klopft und öffnet sie. Ich betrete den Raum und stehe mit One Direction in einem Raum.

Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir ein Vote und Kommentar da:3 Danke fürs Lesen und love you:*<3

_Denise_

Is love broken? (Niall Horan FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt